7. September 2005

"Wir haben beschissene Konzerte gespielt"

Interview geführt von

Alles klar auf dem Him-Dampfer. Im Vorfeld zum Release von "Dark Light" hielt Frontmann Ville Valo in Köln Hof, um sein neues Album zu promoten. Während des Gesprächs kamen einige interessante Sachen zur Sprache. Unter anderem die wahren Hintergründe des Label-Wechsels sowie das Gerücht, er sei schon verheiratet. Außerdem entpuppte sich beispielsweise die Behauptung, Villes Verlobungstattoo laute "DILLIGAF", als blanker Unsinn. Seine Angebetete ist mit einem simplen "J" auf seinem Ringfinger verewigt.

Manche Sachen ändern sich aber auch nach fünf Jahren nicht. Wie beim letzten Interview mit laut.de zeigte Ville Valo wieder einen deutlichen Hang zum Kettenrauchen. Lediglich der Umstieg auf Marlboro Lights bleibt zu verzeichnen. Dazu noch ein paar kühle Drinks, und vor dem malerischen Panorama des Kölner Doms ließ sich gut plaudern. Während Ville zwei Halbe mit Eiswürfeln runter stürzte, hielt sich die laut.de-Fraktion an Weißwein und Cola.

Der Veröffentlichungstermin eurer neuen Platte rückt näher. Bist du nervös?

Well, aufgeregt, nervös, und es juckt im positiven Sinne. Jeder in der Band und jeder, der sie bislang gehört hat, scheint wirklich glücklich mit der Platte zu sein. Aufregend wird es sein, was damit in den Staaten, Japan und den Orten passieren wird, an denen man uns noch nicht so gut kennt.

Was ging in den Staaten bislang? Wenn ich mir die einzelnen Fanpages anschaue, scheint sich da was für euch zu bewegen.

Das ist so ein Grassroots-Ding. Bam Margeras hat einen Teil dazu beigetragen. Er hat unsere Musik verwendet. Geholfen hat auch das wunderbare Internet. Leute lernen neue Bands schneller kennen. Das war natürlich richtig gut für uns. Wir haben zwei Touren gespielt und haben beide ausverkauft. Wir füllen dort bereits Hallen mit einer Kapazität von dreieinhalb tausend. Man kennt uns dort. Unser Backkatalog hat sich über 300.000 mal verkauft. Das ist wirklich gut.

Ist das neue Album euer erster offizieller Release dort?

Universal hat unsere alten Alben lizenziert, aber weder sie noch wir haben irgendeine Promo oder Werbung dafür gemacht. Jetzt sind wir dort bei Sire unter Vertrag, die wesentlich enthusiastischer an die Sache rangehen. Wir machen dort jetzt auch Interviews und bekommen einiges an Presse, das ist wie ein neuer Anfang für uns. Das einzige Interview, das wir vorher gegeben haben, haben wir selbst initiiert. In Australien und Neuseeland waren wir auch noch nicht, in Japan nur einmal bei zwei kleinen Festival-Gigs. Das ist sehr aufregend für die Band, schließlich sind wir schon eine ganze Ecke lang in Europa unterwegs

Ihr hattet in den USA ja Streitigkeiten mit einer Band, die sich Him nennt. In der Presse ging dann rum, dass ihr euch in Her umbenennt.

Das war so. Wir wollten Promos von "Razorblade Romance" pressen und durften den Namen Him nicht verwenden, da die ganze Sache beim Gericht lag. Wir haben dann eine Einigung erzielt und den Typen eine Abfindung gezahlt. Das war's dann. So was würde in Europa niemals passieren. Die machen experimentelle Musik, so Jazz-Zeugs, wir spielen Hardrock. Die zogen mit dem Argument vor Gericht, dass eine zweite Band Him die Leute verwirren würde, was für ein Schwachsinn. Also haben wir die ersten Promo-Kopien unter dem Namen Her verschickt, nur um zu sehen, wie die Leute auf die Band reagieren.

Du hast Bam Margera erwähnt. Er hat euch in der Vergangenheit geholfen und auch beim Video zu "Buried Alive By Love" Regie geführt. Wie ist euer Verhältnis jetzt? Da gehen ja die unterschiedlichsten Gerüchte rum. Einige Fans haben sogar einen dicken Hals auf ihn.

Ich kann es nachvollziehen, dass ihn einige Leute nicht respektieren. Er kommt ja aus einer ganz anderen Welt wie wir. Alles was wir zusammen mit Bam in der Vergangenheit gemacht haben, entstand aus gegenseitiger Freundschaft. Wir haben uns getroffen, weil er die Band mag. Er kam nach Europa, um uns live zu sehen. Daraus entstand eine Freundschaft. Das war sehr hilfreich und es hat auch enorm viel Spaß gemacht. Daran kann ja nichts Falsches sein, wenn man Freunde hat.

Und er ist nach wie vor dein Freund?

Ja ja. Ich vermisse ihn, habe ihn jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Er hat einen ähnlichen Lebensstil wie wir. Er reist viel in der Gegend herum, ist musikverrückt, skatet gerne, schmeißt Partys. Es ist schwer, mit solchen Typen eine Freundschaft zu unterhalten. Ganz speziell, wenn er auf der anderen Seite der Welt wohnt. Zwischen uns besteht eine Verbindung, die uns eint. Ich respektiere ihn sehr, er ist so eine Art kleiner Bruder für mich

Ich habe eure neue Platte jetzt einige Male gehört. Im Vergleich zu "Love Metal" ist sie ja um einiges glatter produziert.

Du hast noch nicht den Endmix gehört. Die Promo ist in der Tat etwas glatter als die endgültige Version, die fertigen Masters hauen mehr rein.

Als ich mir die Tracks angehört habe, kam es mir so vor, als ob du versuchen würdest, wie ein Gothic-Crooner zu singen. Dein Gesangsstil hat sich etwas verändert. Du singst emotionaler und lässt das Rock-Element ein wenig außen vor.

Bevor "Love Metal" entstand, waren wir mit "Deep Shadwos And Brilliant Highlights" sehr lange unterwegs und hatten schlechte Zeiten innerhalb der Band hinter uns. Als wir dann anfingen, an "Love Metal" zu arbeiten, das eines unserer rauesten Alben wurde, mussten wir uns selbst etwas beweisen. Ich wollte ein richtig heftiges Album, wollte schreien und aggressiv sein. Aber das wollten wir diesmal nicht, du kannst ja nicht immer nur dasselbe machen. Ich wollte, dass die Band geradeheraus rockt, so AC/DC-mäßig, wie ein Uhrwerk im positiven Sinne. Die Vocals sind aber mehr an meine Stimme angepasst. Ich bin ja ein Bariton mit einer relativ tiefen Stimme, das gibt's nicht allzu häufig im Rockbereich. Leonard Cohen und Mark Lanegan sind zwei meiner Idole. Bei der letzten Platte war das eher eine Huldigung an Robert Plant, die neue ist dann eine an Mark Lanegan.

Bei euren Albentiteln spielt ihr ja stets mit Gegensätzen. "Dark Light" macht da keine Ausnahme. Ich habe im Netz gelesen, dass man einen Zusammenhang zu einer Geschichte von Terry Pratchett ziehen kann. Kennst du Pratchett?

Lustig, dass du das erwähnst. Heute waren wir auf dem Flughafen in Stockholm und haben uns nach Büchern umgeschaut. Mige zeigte mir ein Buchcover und hat mich gefragt, ob ich Terry Pratchett kenne, aber ich hatte keine Ahnung.

Also hat "Dark Light" nichts damit zu tun? Da gibt es nämlich einen seltsamen Vampir, der mit einer gleichnamigen Materie rumfummelt.

Was für eine Art von Autor ist Pratchett?

Übertrage "Der Herr Der Ringe" oder "Fantasy" ins Satirische, dann hast du eine ungefähre Ahnung.

Ah, ich hab mich gefragt, was für Zeugs er schreibt. Den Namen hab ich nämlich schon öfters gehört. Was wir machen, beinhaltet ja auch viel Satire.

Glaubst du nicht, dass viele eurer Fans euch zu ernst nehmen?

Nö, glaube ich nicht. Ich halte unsere Fans für so gescheit, dass sie das unterscheiden können. Manche sehen den schwarzen Humor, manche nicht, aber das ist ja nicht der Sinn in der Musik und auch egal. Das ist das selbe wie bei den Sisters Of Mercy: die sind wirklich lustig, weil sie es so übertreiben. Oder nimm Black Metal-Bands wie Cradle Of Filth. Die sind wirklich gut darin, ironisch zu sein. Das Zeug, das Danni schreibt ist sehr gut, und er weiß, dass er kein zweiter Shakespeare ist. Das gefällt mir und deshalb versuche ich, das auch bei uns unterzubringen.

Bei der Recherche für diese Interview ist mir aufgefallen, dass sich einige jetzt schon mit der Bedeutung der Lyrics zu "Wings Of A Butterfly" auseinander setzen und sich fragen, was wohl der tiefere Sinn dahinter sei.

Das ist doch wundervoll, oder? Es gibt nicht so viele Rockbands, die ihre Fans so zum Rätseln bringen. Ich mag das. Ich mag keine Texte, die von der Message her zu direkt sind. Nimm zum Beispiel "More Or Less" von den Screaming Trees, ein herrlicher Text.

Witzig, dass du ausgerechnet die Screaming Trees erwähnst, ich habe erst vor ein paar Wochen die alten Platten aus dem Schrank gekramt und sie für mich wieder entdeckt.

Cool. Die sollte man eigentlich jedes Jahr mindestens einmal für sich wieder entdecken. Ich mag auch Mark Lanegans Solo-Zeug, die Songs sind aber nicht so stark. Sein Gesang wird mit jedem Jahr besser, aber für meinen Geschmack macht er ein wenig zu freakige und experimentelle Sachen.

Auf eure neue Single "Wings Of A Butterfly" gab es ja auch negatives Feedback. Manche beschwerten sich, dass sie zu weichgespült klingt. Kannst du solche Reaktionen nachvollziehen?

Nein, nicht wirklich. Als ich meinen Freunden den Song vorspielte, waren die Reaktionen eher wie "Ah ja, das ist typisch Him. Viel eingängiger, zugänglicher und poppiger". Dann meinten andere, dass es härter sei, energetischer. Ich kümmere mich da aber nicht so sehr drum.

Speziell die Single würde mir mehr reinlaufen, wenn sie ein wenig härter rüber käme. Aber die Hookline ist ziemlich gut.

Oh, danke. Das ist ja immer eine Frage des Kompromisses, um die richtige Balance zu finden. Wir saßen über eine Woche an dem richtigen Mix. Da ist es schwer, die Ausgewogenheit zwischen Aggression und Sentimentalität zu finden. Wir haben versucht, ungefähr so wie The Cult zu ihrer 80er-Zeit zu klingen.

Wie bei "Electric"?

Noch weiter zurück. Oder U2. So zu klingen, dass man hört, dass da viel in den Songs passiert. Dazu gehören eben aber auch Kompromisse. Ich glaube nach wie vor, dass die Qualität eines Albums nicht von der Lautstärke der Gitarre abhängt.

Meiner Meinung nach habt ihr auf "Dark Light" einige coole Songs geschrieben, aber gleichzeitig Sachen drauf gepackt, die zum schlechtesten gehören, die von euch bislang zu hören waren. Der Titeltrack ist das cheesigste, das ich von euch kenne.

Oh echt? Das ist ulkig. Gerade "Dark Light" mochte eigentlich jeder. Das ist unsere Interpretation des Twin Peaks-Themas. Die Akkorde sind fast dieselben, aber die Story ist ziemlich derb. Und da der Text so heftig ist, sollte der Sound sehr leicht sein. Die Geschichte dreht sich um ein zwölfjähriges Mädchen im 16. Jahrhundert, das an der Pest erkrankt ist. Sie muss in ein Pest-Krankenhaus. Die ganze Welt meidet das Hospital und keiner will dorthin. Das Mädchen muss in den zwei Jahren, die sie noch zu leben hat, alles über das Leben lernen. Dabei begibt sie sich auf die Suche nach Gott oder irgendetwas, das ihr dabei hilft, in Frieden zu sterben. Der Song ist so etwas wie Billy Idols "Eyes Without A Face", kombiniert mit dem Twin Peaks-Thema und einem heftigen Text. Wenn du dir das ganze Album anhörst, brauchst du auch ein gewisses Gefühl für Theatralik. Ich mag keine Alben, die nur ein Gesicht haben und von vorne bis hinten genau gleich klingen. Aber jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung.

Danke sehr. Zu eurer Ehrenrettung muss man auch anmerken, dass manche Hooks die besten sind, die ihr bislang zu Rande gebracht habt.

Das ist doch cool. Es gibt doch immer mehrere Wege, sich den Songs zu nähern. Bei manchen macht's dann klick, bei anderen nicht. Die Hauptsache ist ja, dass jeder in der Band damit zufrieden ist, und dass wir die Scheibe mögen. Aber auch da braucht es seine Zeit, bis wir mit den Liedern auf Tour vertraut sind. So wird es auch mit den Fans sein. Es kann sein, dass sie "Dark Light" hassen oder es verdammt noch mal lieben werden. Das ist auch das, was darüber entscheidet, was wir live spielen werden. Da gibt es Songs, die auf einem Album nicht so gut funktionieren, aber live durchaus. Nimm "Razorblade Kiss", in meinen Augen ein simpler Rocksong, mehr nicht. Aber die Leute wollen ihn hören, deshalb nehmen wir ihn ins Set mit auf.

Habt ihr in eurer Setlist Platz für Variationen?

Ein Stück weit. Wir legen vorher fest, womit wir anfangen und das Set beschließen. Wir beobachten das Publikum, wie die Spannungskurve verläuft. Danach richten wir uns. Da gibt es immer eine Handvoll Tracks, die wir jeden Abend variieren.

Wie beurteilst du eure Live-Performance über die Jahre im Rückblick?

Zu Beginn war das alles noch sehr leblos. Ich wusste nicht, wie ich performen, keine Ahnung, was ich auf der Bühne machen sollte, um mich auch wohl zu fühlen. Die Band wusste immer schon, wie das geht. Mit der Zeit wurde das besser. Mittlerweile spielen wir kaum ruhige Sachen, um das Adrenalin-Level hoch zu halten. Hochs und Tiefs? Nun, es gibt Montage und Freitage, nicht wahr?

Ich frage deshalb, weil ich schon zwei Konzerte gesehen habe, bei denen ihr euch nicht gerade in Topform präsentiert habt, um es mal vornehm zu sagen.

Wir haben beschissene Konzerte gespielt, aber auch richtig gute. Als wir die Deep Shadows-Tour gespielt haben, waren wir richtig angepisst. Die Konzerte zu "Love Metal" haben wir die meiste Zeit sehr genossen. Manchmal waren wir aber auch echt bescheuert, haben zu viel getourt. Das macht dich müde, du kommst ja nie nach Hause, sondern rennst von einem Hotel zum nächsten. Selbstverständlich hat das Auswirkungen. Dazu kommt noch, wenn jemand krank wird. Wenn einer Dünnpfiff hat, haben ihn alle, und deshalb haben alle einen Horror davor, dass ich flach liege. Als Bassist kannst du selbst dann spielen, wenn du Fieber oder Bronchitis hast, aber als Sänger ist das was anderes.

Als wir uns das letzte Mal unterhalten haben, meintest du, du würdest es mögen, wie Bands in den Sechzigern und Siebzigern aufzunehmen und zu touren und wieder von vorne. War das nicht ein wenig übertrieben?

Ja schon, aber der Unterschied von früher zu heute ist, dass die Bands damals keine Promotion gemacht haben, die Touren waren lange nicht so ausgedehnt. Led Zeppelin spielten zehn Gigs in den Staaten, kamen zurück nach Europa für eine Woche und dann noch mal zurück in die USA. Sie spielten nicht in Osteuropa, machten nur ein paar wenige Dates in Deutschland oder Südeuropa und kaum welche in Skandinavien. Wir sind mit unserem zweijährigen Rhythmus - während dem wir insgesamt zwei Monate Pause haben - ganz gut dabei. Das ist ok für mich. Wenn du Erfolg hast, macht dich das zufrieden. Wenn du eine Frau und Kinder hast, die zuhause auf dich warten, gibt dir das Kraft, weiter zu machen. Dann kannst du das, was du machst, auch besser genießen.

Wo du Frau und Kinder gerade erwähnst ...

Mige und Linde sind verheiratet, ich bin verlobt.

Es kursieren ja Gerüchte, dass du deine Freundin schon geheiratet hättest.

Oh nein. Ich kenne sie schon einige Jahre, offiziell wohnen wir jetzt zwei Jahre zusammen. Es fühlt sich gut an, aber verheiratet sind wir nicht.

Hat Joana eigentlich böse Briefe von erbosten weiblichen Fans bekommen?

Ich habe eigentlich gar keine Reaktion erwartet, aber was sie letztendlich bekommen hat, war ein ganzer Haufen Gratulationen und viele Geschenke. Die Fans gehen respektvoll mit ihr um, das ist sehr schön.

Eure Fans sind ja mit euch älter geworden. 2000 war das ja noch viel eher ein Teenie-Ding als heute.

Das kommt auch immer darauf an, wo wir spielen. Das geht vom Alter her, sagen wir von 12 bis 45, was schon recht cool ist. Da gibt es Mütter, die mit ihren Töchtern kommen, das umfasst eine große Spannbreite an Menschen, die das gut finden, was wir machen.

Was ganz anderes. Ihr seid ja von Gun/Suersonic zu Warner. Was steckt dahinter? Oder war das ein ganz normaler geschäftlicher Schritt?

Der ursprüngliche Deal mit BMG ging über vier Alben und eine Compilation. Wir hatten das Gefühl, dass sie alles getan haben, was sie konnten. Und äh, ich respektiere, oder die Band respektiert einige Leute bei der Firma, die die Jahre über für uns gearbeitet haben, wir hatten aber auch einige Probleme.

Weshalb Probleme?

Mhhh.

Schweigen im Walde

Lass es mich so sagen. Wenn du eine Band hast, die ihren Vertrag erfüllt hat, dann fängst du nicht an, ihr Drohbriefe zu schreiben, um sie zu einem neuen Deal zu drängen.

Was immer das auch heißen mag ...

Lass es mich so formulieren: Sie meinten, sie würden keinerlei Arbeit und Geld in die Compilation stecken, wenn wir nicht einen neuen Vertrag unterschreiben. Das sind doch Kindereien. So ist das nun mal. Sie sind Geschäftsleute und haben ihren Job gut gemacht, aber sonderlich gut klar gekommen sind wir mit ihnen nicht. Wir sind nie wirklich Freunde geworden. Wir haben ursprünglich bei der BMG in Finnland unterschrieben und hatten mit diesen Leuten immer eine sehr enge Beziehung. Das Problem war aber, dass die in Finnland nichts zu sagen hatten, wenn es um den Rest der Welt ging, deshalb hatten wir in Ländern wie Japan oder den Staaten nie eine vernünftige Unterstützung. Warner machen das besser, deshalb sind wir jetzt auch dort. Und ich mag Ole, der Typ, der hier in Deutschland alles für uns regelt. Er ist ein Mitglied der Turbojugend, genau wie ich. Wir haben die selben Interessen. Ja, wir haben bei Warner unterschrieben, weil Ole bei der Turrrrbojugend ist. Haha.

Sprachs und verschwand zu weiteren anstehenden Interviews. Später, als sich nach und nach die Band um den Tisch versammelt, bringt Hims PR-Managerin die Sprache auf die Bloodhound Gang, die zufällig ebenfalls in Köln weilte. Damit war die Abendplanung nach dem Auftritt bei Top Of The Pops gebongt: Jägermeister saufen mit Jimmy Pop und co..

Das Interview führte Alexander Cordas

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LAUT.DE-PORTRÄT HIM

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