Wenige Alben verdeutlichen so sehr, was dieses Jahr alles nicht geht, wie das Debüt des australischen Kollektivs Haiku Hands. Tanzen kann man immerhin nur im kleinen Rahmen, und beim Hören der Songs wird einem richtiggehend schmerzlich bewusst, dass es Musik gibt, die erst durch gemeinsames Zelebrieren …

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  • Vor 3 Jahren

    "[...]tanzbarer Hipster-Pop, der auf Partys in linken Studi-WGs gehört werden kann, ohne dass sich irgendwer an sexistischen oder sonst wie diskriminierenden Texten stören muss."

    Fünf Sätze später Zitat:

    "I manhandle your man handles / I down sample your man rambles / I lady vandal your man dangles / Damn, man, you're a man animal".

    Der Großteil dieser Art des Diskurses interessiert niemanden mehr die Bohne, und diese ähnlich faulen Versuche zu behaupten, man entferne sich von Sexismus, während man sich gleichzeitig nur noch tiefer hineinreitet als der letzte Erwin vom Kegelklub, dürften auch ein Grund dafür sein. Um diese langweiligen Studentenparties aus den Zeiten Konrad Adenauers macht man zugunsten einer schöneren Welt besser einen Bogen.

    • Vor 3 Jahren

      Ach so: Musik ist auf den ersten Eindruck eigentlich ganz cool!

    • Vor 3 Jahren

      Ragism - hart geschissn.

    • Vor 3 Jahren

      Nö, mein Stuhl hat eine gute Konsistenz. Aber danke für die Sorge!

      Ich freu mich nur auf den Tag, an dem Musikrezipienten klug genug oder wenigstens so nicht-dumm sein werden, daß sie Textzeilen mit "Frauen..." genauso aufregend oder öde finden wie "Kerle...". Solange Redakteure, Zeitgenossen und so manche User hier einer ähnlich saudummen Doppelmoral verfallen, werde ich mir bis auf Weiteres wie ein Zeitreisender aus der Zukunft vorkommen.