laut.de-Kritik
Da kommt AC/DC-Feeling auf.
Review von Eberhard DoblerBei Jamiroquai kommt AC/DC-Feeling auf: Beide Bands geizen erst mit neuen Platten und schieben dann trotzdem ihre Trademarks rüber. Aber die sitzt dann halt.
Jamiroquai knüpfen vier Jahre später an ihren perfekten Funkrocker "Feels Just Like It Should" an: Selten klangen die Briten auf Albumlänge so live, so geerdet. Der Titeltrack "Rock Dust Light Star" weckt insofern keine falschen Erwartungen. Zeigt er doch, dass die Band ihr fein dosiertes Gespür für elektronische Elemente trotzdem pflegt.
Die schlagen beim Highlight der Platte voll durch: Das Filterhouse gepimpte "White Knuckle Ride" ist der Singlekandidat und sollte eigentlich Jamiroquais nächster großer Hit werden. Funk und Soul für Bescheidwisser treiben danach "Smoke And Mirrors" an.
Beide Tracks zusammen geben Auskunft über das Geheimnis ihrer Karriere: Die gefühlte Mühelosigkeit mit der ein Party-Popstar, der es neuerdings nicht unter einem Helikopter macht, musikalischen Anspruch und Eingängigkeit zusammendampft, finden Mucker-Nerds schon erstaunlich.
Und weil das mühelos runter geht, ob Singleballade ("Blue Skies") oder mit verzerrten Funkgitarren ("Hurtin'"), kann man dazu im Club shaken und sein Liebstes in der Ecke knutschen. Das nennt man dann wohl Talent, zumal Jay Kay stets überdurchschnittliche Melodien drauf hat. Über die musikalischen Fähigkeiten seiner Backline muss man ebenfalls nicht mehr reden.
"She's A Fast Persuader" heißt so eine Topnummer: schnelle Rhythmus-Ostinati, atmosphärische Ambient-Synthies, Bläserhits, Halftimebreaks und ein verhalltes Profi-Saxsolo, das wie nebenbei kommt. Okay, mich habt ihr mal wieder.
11 Kommentare
Den Sound hab' ich vermisst. Klasse!
Das Album ist um längen besser als Dynamite
ich hätte von der Band nicht so ein gutes
Album erwartet. Richtig klasse geworden
5 Punkte auf jeden Fall
hab reingehört. schnarchlangweilig. zwischendurch denkt man immer mal, jetzt müsste der rhythmus durchstarten, aber es passiert nix. früher warn se besser
definitiv besser als dynamite. damals hab ich die band totgesagt. jetzt wieder bessere songs und der warme sound sowie der weg zurück zur handgemachten intrumentalisierung tut gut.
gutes Album, war sehr positiv überrascht.
Das Album in voller länge : http://www.youtube.com/watch?v=0KR3Ue-FEWA…