VÖ: 13. September 2019 (Sacred Bones (Cargo)) Pop, Electronic
Vor drei Jahren legte die Norwegerin Jenny Hval mit "Blood Bitch" ihr bis dato zugänglichstes Album vor. Der Platte lag ein loses Konzept über Vampire und Menstruationsblut zugrunde, das vom Film "Female Vampire" des B-Movie-Regisseurs Jess Franco inspiriert war. Trotzdem folgte sie auf dem Werk noch …
Genau meine Musik. Erinnert mich etwas an ihre Landsfrau Susanne Sundfor und deren ähnlich elektronisches Album "Ten Love Songs". Gerade die erstes 3 Songs sind wunderbar; an das Gebrabbel im Titeltrack, das wie eine nervige politische Diskussion klingt, bei der alle wild durcheinander reden, muss ich mich aber erst noch gewöhnen. Momentan skippe ich das.
Aber dann "Ashes To Ashes" und "Six Red Cannas" erst. Finde die beiden Songs gerade am besten. Das Gebrabbel spielt auch wahrscheinlich mehr für den inhaltlichen, poetischen Kontext eine Rolle, der ja eng mit der Musik verbunden ist.
Und schön, dass nicht nur ich mich an der Musik erfreuen kann. Die Vorgänger sind vergleichsweise sperrig, aber "Blood Bitch" und "Meshes Of Voice" gefallen mir trotzdem nach wie vor sehr gut. Habe sie mit beiden Alben auch live gesehen.
Das muss man sich erst einmal trauen, was hier gemacht wird. Das ist nicht nur Musik, sondern in Klang gegossene Selbsterkenntnis und der Dialog mit dem eigenen Ich. Verstehen kann man das nur, wenn man sich traut, das zu sehen, was Jenny Hval gesehen hat. Alleine das Cover ist eine Offenbarung. Und was die Musik angeht: Nur anhören geht da kaum, sonst bleibt einem dieses Album in jedem Fall unverständlich. Ich hätte nie gedacht , dass man den Blick des dritten Auges so präzise in Text und Klang fassen kann. Aber sie kann. Es rührt mich vom ersten bis zum letzen Lied und macht manchmal nur unfassbar traurig. Wahre Kunst, deren Bewertung, bzw. Validität aber immer auch natürlich extrem vom eigenen Standpunkt abhängt.
Vor drei Jahren legte die Norwegerin Jenny Hval mit "Blood Bitch" ihr bis dato zugänglichstes Album vor. Der Platte lag ein loses Konzept über Vampire und Menstruationsblut zugrunde, das vom Film "Female Vampire" des B-Movie-Regisseurs Jess Franco inspiriert war. Trotzdem folgte sie auf dem Werk noch …
Genau meine Musik. Erinnert mich etwas an ihre Landsfrau Susanne Sundfor und deren ähnlich elektronisches Album "Ten Love Songs".
Gerade die erstes 3 Songs sind wunderbar; an das Gebrabbel im Titeltrack, das wie eine nervige politische Diskussion klingt, bei der alle wild durcheinander reden, muss ich mich aber erst noch gewöhnen. Momentan skippe ich das.
Aber dann "Ashes To Ashes" und "Six Red Cannas" erst. Finde die beiden Songs gerade am besten. Das Gebrabbel spielt auch wahrscheinlich mehr für den inhaltlichen, poetischen Kontext eine Rolle, der ja eng mit der Musik verbunden ist.
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
Und schön, dass nicht nur ich mich an der Musik erfreuen kann. Die Vorgänger sind vergleichsweise sperrig, aber "Blood Bitch" und "Meshes Of Voice" gefallen mir trotzdem nach wie vor sehr gut. Habe sie mit beiden Alben auch live gesehen.
Hab da noch Nachholbedarf, was ihre früheren Alben angeht. Meine Neugierde ist aber geweckt.
Das muss man sich erst einmal trauen, was hier gemacht wird. Das ist nicht nur Musik, sondern in Klang gegossene Selbsterkenntnis und der Dialog mit dem eigenen Ich. Verstehen kann man das nur, wenn man sich traut, das zu sehen, was Jenny Hval gesehen hat. Alleine das Cover ist eine Offenbarung. Und was die Musik angeht: Nur anhören geht da kaum, sonst bleibt einem dieses Album in jedem Fall unverständlich. Ich hätte nie gedacht , dass man den Blick des dritten Auges so präzise in Text und Klang fassen kann. Aber sie kann. Es rührt mich vom ersten bis zum letzen Lied und macht manchmal nur unfassbar traurig. Wahre Kunst, deren Bewertung, bzw. Validität aber immer auch natürlich extrem vom eigenen Standpunkt abhängt.