Seit mehr als 40 Jahren spielt Justin Sullivan mit New Model Army eingängigen Punkrock, der mehr Radio als Rotz ist. Denn die britische Band stand Bruce Springsteen stets näher als Sid Vicious. Zu intelligent klingen Sullivans Texte, zu präzise das musikalische Handwerk. 18 Jahre nach seinem Solodebüt …
Naja, als langweilig empfinde ich das Album ganz bestimmt nicht. Vielleicht ist es mit über 60 minuten zu lang geraten. Spannung erzeugt JS, wie in vielen seiner Lieder, durch die Texte und untermalt es mit stimmungsvollen, hier eher ruhigen Melodien. So kommt man bei "Sea Again" ins Schärmen, während einem ein sehr emphatischer Liedermacher wie Sullivan bei Liedern wie "Coming with me" die Hörer in das Seelenleben eines selbstmörderischen Flugzeugcapitains entführt, dabei die ruhige musikalische Untermalung, die die Zwänge des Charakters nur verstärken. Sullivan weiß immer sehr geschckt, menschliche Abgründe in den unabdingbaren Kontext zur Natur zu setzen, deren Schönheiten er gleichzeitig beschreiben kann, ohne sich dabei jemals in Nihilismen oder Fatalismen zu verfangen.
Seit mehr als 40 Jahren spielt Justin Sullivan mit New Model Army eingängigen Punkrock, der mehr Radio als Rotz ist. Denn die britische Band stand Bruce Springsteen stets näher als Sid Vicious. Zu intelligent klingen Sullivans Texte, zu präzise das musikalische Handwerk. 18 Jahre nach seinem Solodebüt …
Naja, als langweilig empfinde ich das Album ganz bestimmt nicht. Vielleicht ist es mit über 60 minuten zu lang geraten. Spannung erzeugt JS, wie in vielen seiner Lieder, durch die Texte und untermalt es mit stimmungsvollen, hier eher ruhigen Melodien. So kommt man bei "Sea Again" ins Schärmen, während einem ein sehr emphatischer Liedermacher wie Sullivan bei Liedern wie "Coming with me" die Hörer in das Seelenleben eines selbstmörderischen Flugzeugcapitains entführt, dabei die ruhige musikalische Untermalung, die die Zwänge des Charakters nur verstärken. Sullivan weiß immer sehr geschckt, menschliche Abgründe in den unabdingbaren Kontext zur Natur zu setzen, deren Schönheiten er gleichzeitig beschreiben kann, ohne sich dabei jemals in Nihilismen oder Fatalismen zu verfangen.
Bei mir weder Langeweile noch Begeisterung: sondern einfach nur Genuss. So was wird doch heutzutage sonst gar nicht mehr gebaut ????.