laut.de-Kritik

Da können sich Slayer stellenweise noch 'ne Scheibe absäbeln.

Review von

Killswitch Engage nennen sich vier Fonzies aus Massachusetts, die mit "Alive Or Just Breathing" (der Frage, die ich mir bei manch einem meiner Professoren oft stelle) ein verdammt starkes Debüt hingelegt haben.

Obwohl hier immer wieder melodische Passagen eingestreut werden, die das Material in Richtung Nu Metal schieben, bin ich fast sicher, dass diese CD auch vor den kritischen Ohren von meinem Gitarre spielenden Bandkollegen Holstein bestehen könnte. Killswitch Engage gehen nämlich wesentlich versierter und technischer zur Sache, als die meisten anderen Bands dieses Genres und streuen auch immer wieder mehr als nur eine Prise Thrash mit in ihren Sound ein. Hört euch nur mal "Just Barely Breathing" an, da können sich Slayer stellenweise noch 'ne Scheibe absäbeln.

A propos Sound, der ist verflucht amtlich ausgefallen, was nicht zuletzt Andy Sneap (u.a. Machine Head) zu verdanken ist. Drummer Adam Dutkiewicz, der am Berkley Konservatorium von Drums über Bass bis hin zur Klampfe alles studiert hat, legt ebenso mit Hand an. Live wird Adam übrigens auch die Gitarre bedienen und Live-Drummer Tom Gomes den Stuhl überlassen.

Auch die anderen drei Musiker haben schon einiges an Erfahrung zu bieten und bringen die in den Sound von Killswitch Engage ein. Was die Band aber von den anderen Truppen unterscheidet, die sich mit einer Mischung aus genannten Stilen versuchen, ist die Tatsache, dass die Songs zu jeder Zeit strukturiert klingen, ohne dass die Power dadurch flöten geht. Klasse Debüt!

Trackliste

  1. 1. Numbered Days
  2. 2. Self Revolution
  3. 3. Fixation On The Darkness
  4. 4. My Last Serenade
  5. 5. Life To Lifeless
  6. 6. Just Barely Breathing
  7. 7. To The Sons Of Man
  8. 8. Temple From the Within
  9. 9. The Element Of One
  10. 10. Vide infra
  11. 11. Without A Name
  12. 12. Rise Inside

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