13. April 2007

"Marilyn Manson haben wir abgesagt"

Interview geführt von

Diese Woche endete die Nine Inch Nails-Tournee in Deutschland, auf der die britische Band Ladytron in den meisten Städten den Support markierte. In Zürich fragten wir Songwriter Daniel Hunt, wie es mit Reznor so läuft und welche Probleme die Band in den letzten Jahren zu bewältigen hatte.Eine Fotosession im Vorfeld des Ladytron-Interviews wurde uns auf Anfrage verweigert, da die Band laut Management nur mit wenigen Fotografen arbeite und sich nunmal sehr über das äußere Erscheinungsbild definiere. Das haben wir uns natürlich schon gedacht und hatten auch gar erwartet, Fotos während des Gesprächs schießen zu dürfen, auf denen eine der beiden Sängerinnen zum Beispiel von einer Pizza abbeißt. Aber sei's drum, mal sehen, wer von den vier Liverpoolern zum Interviewtermin erscheint.

Als wir in die Band-Gemächer des Zürcher Volkshauses geführt werden, wartet Daniel Hunt schon gut gelaunt und mit ausgefranstem Jackett über Jeans und Cowboystiefeln auf uns. Anstelle eines abgehobenen Ex-Kunststudenten strahlt Hunt die Gelassenheit eines Berufsmusikers aus, der gerade mit einer großen Band tourt und diesen Job um keinen Preis der Welt eintauschen würde. Gestern wars hart, berichtet er sogleich, denn Ladytron spielten in Mailand, seiner neuen Heimat. Damit meinte er allerdings nicht den eigenen Auftritt, sondern die Feier danach.

Erinnerst du dich noch daran, was du gerade gemacht hast, als die Nachricht reinkam, dass ihr für Nine Inch Nails eröffnen dürft?

Daniel: Hmm, ich weiß noch, dass die Anfrage verdammt spät reinkam, so Mitte Januar. 2006 sind wir eigentlich pausenlos auf Tour gewesen, in Amerika und auch auf einigen europäischen Festivals und hatten gerade ein bisschen Pause, als die Anfrage reinkam. Ich persönlich war in Mailand, denn dort bin ich vor kurzem zu meiner Freundin gezogen. Naja und da unser Album jetzt in Europa nochmal richtig veröffentlicht wird, hatten wir auch schon wieder ne eigene Tour gebucht.

Und plötzlich flattert diese Mail rein und unser Agent meinte nur, hey Leute, ich denke wir sollten das machen. Aber da das alles so superkurzfristig lief, konnten wir nicht die gesamte Tour mitmachen und mussten einige Konzerte in Spanien, Portugal und Frankreich auslassen, da wir zu dem Zeitpunkt noch US-Shows zu spielen hatten. Und Berlin musste ausfallen, da wir da schon Auftritte in Italien gebucht hatten. Ein Problem war höchstens, dass die meisten Konzerte schon ausverkauft waren, bevor unsere Fans davon Wind bekamen. Aber wir kommen ja nochmal alleine.

Wie laufen die Auftritte mit Nine Inch Nails allabendlich?

Sehr gut, die Zuschauer sind eigentlich recht aufmerksam. Natürlich hatten wir vorab unsere Bedenken hinsichtlich der Metal-Fans im NIN-Publikum. Aber das wechselt auch von Abend zu Abend. Ich denke, Nine Inch Nails ziehen einfach mehrere Lager an, sowohl die Metal- als auch die Elektronik-Fans.

Ist es schwierig, für NIN zu eröffnen?

Eigentlich nicht, denn was kann uns schon schlimmstenfalls passieren? Dass alle nur rumstehen und uns ignorieren? Well, von mir aus. Aber wenn es nur fünf Leute interessiert, ist es doch auch gut. Wir hören zum Beispiel öfter von Leuten, die vor dem Auftritt nur ein oder zwei Songs von uns kannten und erst danach eine Idee davon haben, was wir machen und wofür wir stehen. Wie auch immer, wir haben nichts zu verlieren. Und ich habe auch schon bei unseren Shows Leute in Nine Inch Nails-Shirts gesehen, es gibt da also schon Überschneidungen.

Ja, ich würde auch sagen, dass Nine Inch Nails, vielleicht nach Depeche Mode, die beste der großen Gruppen ist, für die ihr eröffnen könnt.

Ja. Du musst wissen, wir haben sechs Jahre lang für niemanden eröffnet. Bevor unser erstes Album erschien, spielten wir mal zwei Wochen eine Tour mit Soulwax in England, das war zu einer Zeit, als Soulwax noch eine Rockband war, also lange vor 2 Many DJs. Im Vergleich macht die NIN-Sache da heute natürlich mehr Sinn. Seitdem spielten wir nur noch Headline-Shows, u.a. auch deshalb, weil manche Angebote einfach keinen Sinn für uns ergaben. Gut, Depeche Mode, da gab es letztes Jahr auch mal Gespräche, aber das klappte dann wegen irgendwas nicht. Und wie ich gehört habe, ist es eh kein leichter Job für die zu eröffnen, weil deren Fans nur Depeche Mode mögen (lacht).

Noch absurder ist ja die Geschichte, dass bei Solokonzerten am Tag darauf anscheinend viele Depeche-Fans auch zu deinem Gig kommen, doch am Vorabend mochten sie dich nicht, weil sie eben nur Depeche sehen wollen. Wir hatten also schon kurz Bammel, dass uns das auch bei Nine Inch Nails passieren könnte, aber es läuft super. Depeche Mode wäre wohl viel schlimmer (lacht). Mit Placebo spielen wir demnächst ein paar Konzerte und einmal hat uns auch Marilyn Manson eingeladen, was wir aber abgelehnt haben, da wir nicht glaubten, dass das funktioniert mit seinem Publikum.

Ging es da um ein paar ausgewählte Konzerte?

Nein, um eine Welttournee. Das war nach dem zweiten Album, wir kamen gerade nach einem Jahr Tournee nach Hause und waren alle ziemlich fertig, als die Anfrage kam. Da konnten wir sowieso nicht anders als absagen. Dieses Mal war dagegen gleich klar: Das machen wir, irgendwie müssen wir das mit unseren Terminen hinbekommen.

Um die Veröffentlichung von "Witching Hour" gab es ja einige Ungereimtheiten. Ich besitze das Album schon seit knapp zwei Jahren, da es 2005 im Universal-Katalog als Import erschienen ist.

Ja, es wurde hier nie richtig veröffentlicht. Ursprünglich hatten wir unserem Label in England verboten, es in anderen Ländern zu veröffentlichen, nachdem sie es bei uns schon versaut hatten. Es sollte in Europa ja ungefähr vor einem Jahr erscheinen. Aber als wir sahen, wie sie das Thema anpackten, sagten wir uns: Fuck it, ihr veröffentlicht das nirgendwo, wir lizensieren es lieber. Das sah erstmal nach einer guten Idee aus, wir hatten nur nicht bedacht, dass das Label über ein Jahr braucht, um die Lizenzfreigabe rauszurücken. Das war einfach nur lächerlich und dumm.

So kam es dann auch zu unserer Entscheidung, erstmal nicht in Europa zu spielen und stattdessen ein Jahr nach Amerika zu gehen. Und das einfach mal am Stück, ohne immer hin und her zu fliegen, einfach mal die gesamte Hemisphäre da abspielen. Ja, und dann kam eben Major Records und lizensierte unser Album und die hängen sich auch richtig rein. Bei Universal würde es heute sicher einfach still und heimlich in die Regale gestellt werden.

"Gute Musik braucht nicht mehr zwingend fettes Marketing"

War es wirklich eine gute Idee, einem Majorlabel einfach zu sagen: Bis hier und nicht weiter?

Naja, es war eine sehr schwierige Situation. Als wir ihnen den Europa-Vertrieb untersagten war die Platte zum Beispiel in Norwegen schon raus und dort ziemlich schnell auf Platz eins der Charts. In Portugal war es ganz ähnlich, aber dann ging eben nichts mehr. Wir fühlen uns momentan alle ein bisschen wie in einer Zeitmaschine. Die letzten 12 Monate sind gar nicht wirklich passiert, das Album erscheint eben jetzt gerade.

Ich habe euch ja erst einmal live gesehen und zwar 2001 auf der Popkomm in Köln ...

Oh ja, damals waren wir live noch richtig scheiße.

Naja, das würde ich so nicht sagen ...

Nicht? Vielen Dank. (lacht)

Euer zweites Album "Lights & Magic" wurde meines Wissens aber auch ohne größeren Aufwand in die Regale gestellt und eine Tournee zum Album gab es auch nicht.

Doch, die gab es. Es war sogar unsere längste Tour in Deutschland bis dato.

Echt? Hab ich nicht mitgekriegt.

Ja, wir waren im Gebäude 9 ... ist das in Köln? Ja, und Schlachthof Hamburg, Backstage in Munich und äh, was war noch? Richtig, Stuttgart, so eine verrückte Location in einem Berg oder sowas ...

Die Röhre.

Genau, das war es. Aber ich kann mir schon denken, was du meinst. Warner hat auch keinen Finger für uns gekrümmt. Wenn wir eines gelernt haben, dann das: Arbeite nur mit Menschen zusammen, die deine Platte auch promoten wollen. Majorlabels sagen sich: hey, die CD liegt im Regal, was willst du mehr? Und das nennen die dann Promotion.

Aber ihr hattet 2003 mit "Seventeen" doch auch eine Single, die in der Szene ganz gut abging.

Ja, das funktionierte seltsamerweise, obwohl das Label keinen Finger krumm gemacht hat. Dasselbe passiert grade mit "Destroy Everything You Touch": in vielen Ländern kennt man die Single, aber von unserer Band weiß niemand was. Heute ist das eh noch extremer als damals, denn die Mund-zu-Mund-Propaganda ist stärker denn je. Wenn die Musik heutzutage gut ist, braucht sie nicht mehr zwingend fettes Marketing. Wir sind heute in einer viel besseren Position als noch vor einem Jahr, obwohl nichts von uns erschienen ist. Alles scheint mit MySpace und Youtube immer automatisierter zu werden. Vor allem Youtube ist verrückt, dort gibt es ja alles. Eigentlich musst du als Band nur noch Konzerte spielen.

Nochmal zurück zu eurer jetzigen Tour: Habt ihr zu Trent Reznor auch persönlichen Kontakt?

Ja, er ist wirklich ein unheimlich netter Typ und unterstützt uns sehr. Vor kurzem hat er uns zwei seiner neuen Songs für einen Remix angeboten. Natürlich ist es auch von Vorteil, dass Trent uns persönlich eingeladen und nicht unser Label mit massig Dollarnoten gewinkt hat. Ich denke, sowas spricht sich auch unter den Fans rum. Ihr Keyboarder Alessandro Cortini spielte auch schon einige Shows mit uns.

Reznor ist also nicht dieser zurückhaltende, mürrische Zeitgenosse, als der er oft porträtiert wird?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie er in den Medien dargestellt wird, aber ich kann nur das genaue Gegenteil bestätigen. Die Tour ist wirklich eine tolle Erfahrung für uns und wir werden hier besser behandelt als so manche Headline-Band.

Hat er euch mal live gesehen?

Oh, das weiß ich jetzt gar nicht. Ich meine schon. Aber in Amerika sind wir schon sehr viel bekannter, einfach weil wir andauernd dort spielen und ein tolles Label haben. Kalifornien ist eh eine Art Paralleluniversum, dort laufen unsere Songs bis zu zehn Mal am Tag im Radio. In Los Angeles spielen wir auch in ziemlich fetten Hallen.

Meinst du, eure deutsche Plattenfirma hat die Chance des Deals auch aufgrund des NIN-Supports ergriffen?

Nein, denn der Vertrag war schon vorher unter Dach und Fach. Weißt du, das sind solche Dinge, die einfach passieren, wenn man an einem Strang zieht. Sie wollten unsere Platte machen, wir hatten sofort Vertrauen in sie und dann kommt so eine Anfrage rein. Das ist wie gutes Karma.

Du erwähntest vorhin eure zahlreichen US-Tourneen: man konnte in den letzten Jahren auch den Verdacht schöpfen, ihr wollt unbedingt erstmal den amerikanischen Markt erobern.

Naja, das war schon eine tolle Erfahrung insgesamt. Du musst dir auf Youtube mal die Größe unserer Shows anschauen, das ist schon Wahnsinn. Aber wie ich schon sagte, der europäische Markt lag ja eine Weile brach für uns. Und wir wollten unser Label in England ja nicht noch unnötig stressen, schließlich wollten wir deren Lizenzfreigabe. Das war sowieso der Witz: Kaum hatten wir bei Island unterschrieben, verließen alle unsere Kontaktpersonen das Label, auch der A&R-Mann, und wir kannten niemanden mehr. Es war wie bei der Mary Celeste, die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Jemanden dort ans Telefon zu kriegen, dauerte etwa sechs Monate. Aber den amerikanischen Markt erobern ... ich weiß gar nicht, was erobern eigentlich heißt.

So lange dort zu spielen, bis die großen Magazine und Talkshows anklopfen.

Okay. Wir haben das nie so gesehen, aber wahrscheinlich läuft es schon so, wie du sagst. Wir hätten dort jetzt im Moment auch touren können.

Ist es denn eine spannende Erfahrung, als britische Elektronikband in Amerika zu touren?

Auf jeden Fall. Das Publikum dort ist sehr loyal. In England sind sie eher ... wankelmütig. Also ich will jetzt nichts gegen unsere englischen Fans sagen, die sind auch sehr loyal, aber .... wir sehen sie eben kaum (lacht). In den Staaten ist es einfach ein anderes Level für uns, vor allem in Kanada. Dort erschien das neue Album auch nur über Import, aber jede einzelne unserer Shows war ausverkauft.

Womit wir wieder bei der Mund-zu-Mund-Propaganda wären.

Ja, die Musik findet heutzutage von alleine zum Hörer. In Mexico läuft es auch wahnsinnig gut. So ein durchgedrehtes Publikum habe ich noch nie erlebt. Da kommen so 4.000 Leute zu uns.

"Daft Punk ist Next Level Shit"

Liegt das vielleicht auch daran, dass so wenig europäische Bands dorthin kommen?

Also für uns läuft es aus irgendwelchen Gründen hervorragend. Wahrscheinlich weil wir in Kalifornien sehr präsent sind, wir spielen da ja allein 13, 14 mal, wenn wir drüben sind. Ähnlich wie in Spanien, wo wir immer am besten angenommen wurden in Europa. Meine Theorie war immer, dass die gute spanische Presse unseren Erfolg in Mexiko begünstigt haben könnte. Es heißt zwar, dass viele europäische Bands dort gut ankommen, aber ich denke wir sind da schon weit oben dabei.

Ich meine, vor den Hallen in Mexiko stehen Fans mit selbst designten T-Shirts, auf denen unsere Autogramme drauf sind und sowas. Gefälscht natürlich, meine Unterschrift sah sehr feminin aus und ich hatte sogar eine Blume über dem i-Punkt meines Namens (lacht). Total irre. Der Ladytron-Schriftzug dann natürlich in allen erdenklichen Typographien und auf das "Witching Hour"-Cover haben sie Engelsflügel draufgemalt, da steckt wirklich unglaublich viel Arbeit drin. In Brasilien und Argentinien sind die Leute auch sehr interessiert.

Und auf dem berühmten Coachella-Festival in Kalifornien ward ihr ja auch schon.

Ja, 2003, leider hatten wir da erhebliche Soundprobleme. Aber das Festival ist der Hammer, klar. Wenn ich da an englische Festivals denke wie das verfluchte Reading, das sind im Vergleich ja Flüchtlingslager. Indie-Flüchtlingslager. Fürchterliche Zustände sind das. Coachella dagegen ist auf einem Polofeld und total zivilisiert. Das Essen ist großartig und alle dort sind glücklich. Ja und letztes Jahr lief es ja dann auch auf der Bühne super für uns.

Bemerkst du an dir manchmal selber Fan-Momente, wenn du dort mit Tool und Depeche Mode auf derselben Bühne stehst?

Ja schon, der Depeche Mode-Bereich war zufällig genau gegenüber von unserem Trailer. Da fühlt man sich irgendwie wieder wie ein Kind. Aber da gab es vorher schon Momente, zum Beispiel habe ich einen Song von Dave Gahan geremixt. Es war sehr eigenartig, plötzlich mit seiner Stimme zu arbeiten. Der Remixauftrag fiel in eine Zeit zwischen zwei Tourneen und ich war gerade bei meinen Eltern in meinem alten Zimmer. Da wurstelte ich dann an seinem Song herum, im selben Zimmer, in dem ich als Teenager immer "Violator" gehört habe. Sehr seltsam. Andy habe ich seitdem einige Male getroffen.

Wen hast du dir beim Coachella denn angesehen?

Tool habe ich verpasst, aber ich war bei Daft Punk. Ich sags dir: Next level shit! Die hatten eine richtige Pyramide auf der Bühne mit Leinwänden und sie selbst standen mit ihren Helmen ganz oben auf der Pyramidenspitze. Kein Mensch weiß, was die da oben machen, vielleicht trinken sie nur Kaffee, aber es war überwältigend.

Wann hast du dir zuletzt ein Autogramm geholt?

Oh, das ist schwer. Ah ja, als wir in Italien waren, von Johnson Righeira, kennst du Righeira?

Das 80er Italo Disco-Duo?

Genau, die kamen zu unserer Show in Mailand. Also, ich habe sie zuvor kontaktiert und sie eingeladen.

Bist du denn ein Italo Disco-Fan?

Naja, sagen wir so: Ich bin ziemlich obsessiv unterwegs, was Righeira angeht. Sie waren sowas wie die italienischen Devo. Es gibt unendlich viele abgefahrene Geschichten über sie aus den 80ern.

Ihr habt eure Band nach einem Roxy Music-Song benannt. Gab es schonmal ein Treffen mit Bryan Ferry?

Ja, das war in Liverpool. Eigentlich fragten sie vor ein paar Jahren mal bei uns an, ob wir nicht mit ihnen im Hyde Park auf einem Festival spielen wollten, aber das fand dann nicht statt. Als sie dann nach Liverpool kamen, traf ich Bryan backstage. Es war ganz witzig, denn sein Sohn wurde auf ein paar unserer Songs online aufmerksam und spielte sie ihm vor. Es war großartig, Bryan ist ... ein vollendeter Profi.

Zum Schluss: Lenken dich Remixaufträge eigentlich von Ladytron ab oder läuft das schön parallel?

Nö, das ist super. So habe ich immer was zu tun, wenn ich nach einer Tournee nach Hause komme, das fängt einen ja auch auf. Und man lernt viel. Es ist eine sehr logistische Arbeit, wie ein Work Out im Studio. Aber bald ist eh wieder Ladytron dran, im Sommer fangen wir mit den neuen Album an.

Okay. Und wie kam der James Iha-Remix von "Weekend" zustande?

Oh, wir kennen James schon lange. Es war ein reiner Freundschaftsdienst, er wollte auch kein Geld dafür haben. Wir haben ihm ein paar Spuren gegeben und dann legte er los. Eigentlich ist die Version des Songs, die wir live spielen, eher seine Version.

Käme auch mal wieder ein deutscher DJ für einen Remix in Betracht, ähnlich wie zu euren Anfängen mit Tobi Neumann und Zombie Nation?

Ja, wir kannten die Jungs und fanden toll, was sie machten. Aber da unser Debüt auf Labels Germany bzw. auf City Slang rauskam, wurden uns auch Leute vorgeschlagen. Der Zombie Nation-Remix von "Playgirl" ist mein Favorit.

Ihr müsst mal Martin Gretschmann von Console fragen. Das wäre sicher auch sehr schön. Kennst du ihn?

Nein, aber ich mag Console. Als wir anfingen mit Liveshows, waren sie auch oft unterwegs. Damals haben uns viele Leute mit dem Console-Sound verglichen.

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