laut.de-Kritik
Niedlich, aber zu kurz.
Review von Giuliano BenassiZuckersüß fließt die Stimme Malin Dahlbergs aus den Lautsprechern. "Please save me from myself" haucht sie im Opener "Alone In The Dark" ins Mikrophon. Begleitet von einer Akustikgitarre, einzelnen Klaviernoten und leisen elektronischen Klängen sichert sie sich die Aufmerksamkeit des Hörers.
Mit einer Länge von gerade mal 1 ½ Minuten ist das Stück etwas kurz geraten, ebenso wie das Album, das es nicht mal auf eine halbe Stunde bringt. Dafür bietet es netten Akustikpop in verschiedenen Ausführungen. "No One Wants Forever" klingt mit seiner Mundharmonika und seinen Akkorden folkig angeschrammelt und verursacht ebenso gute Laune wie "Sacred Heart". "The Way Love Goes" und "Dreams And Lies" klingen dagegen wieder nachdenklicher. Slide-Gitarren, ein ruhiges Schlagzeug und eine Orgel bringen im weiteren Verlauf etwas Abwechslung ein.
Was bei den Texten nicht der Fall ist. Alle handeln von Liebe und "was wäre, wenn … aber so ist es halt nicht, deshalb …" usw. Spätestens ab "Perfect Fit" könnte auch mal ein anderes Thema drankommen. Wie wäre es mit einem Sonnenuntergang? Oder einem romantischen Abend vor dem Kamin? Schöne Flecken, die Dahlberg besingen könnte, gibt es im heimischen Schweden ja auch genug.
"Mit This Night And The Next" ist Laurel Music ein zweifellos niedliches Debütalbum gelungen. Schade nur, dass es durch die Kürze der einzelnen Stücke vorbei ist, bevor es überhaupt richtig angefangen hat. Ein paar Kanten, um die Harmonie zu durchbrechen, hätten außerdem nicht geschadet.
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