laut.de-Kritik

Ein paar Alternative Rock-Parts, sonst alles beim Alten.

Review von

Limp Bizkit, die vierte. Und alles beim Alten: Fred Durst ist weder der Versager, den Iron Maiden-Sänger Bruce Dickinson kürzlich beschrieb (OT: "Fred ist ein schrecklicher Songschreiber. Er sollte auf die Leute hören, die ihn für Abfall halten"), noch so toll, wie mancher Fan denkt. Seine Band ist schlicht und einfach eine energetische, in Metal und Hip Hop wurzelnde Rock-Combo, die vor allem live einen hervorragenden Job hinlegt.

Auf "Results May Vary" präsentieren sich Limp Bizkit gewohnt aggressiv: aufpeitschende Vocals, tiefer gestimmte Gitarren, Sphärik und hip hoppende Hardcore-Grooves. Typische Songs wie "Gimme The Mic", "Phenomenon", "Head For The Barricade" oder die Single "Eat You Alive" stehen hierfür. Die Reproduktion der frischen Vibes des Dancefloorhammers "Nookie", der Limp Bizkit einst zum Durchbruch verhalf, gelingt aber nicht ganz. So könnte man Dickinsons Kommentar zur aktuellen Single beipflichten. Denn die findet er "entsetzlich", und "Eat You Alive" gehört in der Tat zu den unwichtigeren Stücken des Quintetts.

Ganz im Gegensatz zum straighten Groove von "Almost Over". Über entspannt fiese Harmonien legt Durst coole Vocals - mit das beste Stück der Platte. Hip Hop gibts in Kooperation mit Snoop Dogg. "Red Light - Green Light" ist kein überdurchschnittlicher Tune, rollt dafür lässig. Das schwere "The Only One" erinnert in Harmonie- und Melodieverständnis ein wenig an die jüngste Jane's Addiction-Platte. Auffälligste Sound-Neuerung bleiben melodielastige Alternative Rock-Parts, die diesmal viel Raum einnehmen. So verbreitet das balladeske "Down Another Day" grungige Stimmung. Für Limp-Verhältnisse ungewohnt melodiös, fast 'schön' klingen auch "Build A Bridge" oder das akustische "Drown".

Experimentierfreudig zeigt sich die mittlerweile in Los Angeles ansässige Combo ansonsten erwartungsgemäß kaum - höchstens beim teilweise elektrifizierten The Who-Cover "Behind Blue Eyes". Bassist Sam Rivers und Drummer John Otto liefern wie immer solide Rhythmus-Patterns ab, DJ Lethal kümmert sich neben der Produktion im Hintergrund um Turntables und Sampler. Der neue Klampfer Mike Smith macht seinen Job gut, bleibt dennoch austauschbar. Und Band-Sprachrohr Fred Durst? Der wollte bekanntlich ganz nach oben. "Results May Vary" dürfte den Absturz, den ihm manche wünschen, nicht einleiten. Selbst wenn der Platte die absolute Hitsingle fehlt.

Trackliste

  1. 1. Re-Entry
  2. 2. Eat You Alive
  3. 3. Gimme Me The Mic
  4. 4. Underneath The Gun
  5. 5. Down Another Day
  6. 6. Almost Over
  7. 7. Build A Bridge
  8. 8. Red Light - Green Light
  9. 9. The Only One
  10. 10. Let Me Down
  11. 11. Lonely World
  12. 12. Phenomenon
  13. 13. Creamer (Radio Is Dead)
  14. 14. Head For The Barricade
  15. 15. Behind Blue Eyes
  16. 16. Drown

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14 Kommentare mit 5 Antworten

  • Vor 14 Jahren

    also dann werde ich mal wad schrieben ^^
    über die punktebewertung etc. wurde ja schon häufigst gestritten aber 3 punkte?! naja also wenn man die Band nicht mag klar aber jder halbwegs objektive bewertung würde zu ner anderne wertung kommen aber auch Csadhtfw wurde ja mit 3 abgestempelt. . was solls ich lieeb beide alben

  • Vor 14 Jahren

    @IFfan (« naja also wenn man die Band nicht mag klar aber jder halbwegs objektive bewertung würde zu ner anderne wertung kommen »):

    Richtig. So um die 2 Punkte weniger.

  • Vor 14 Jahren

    @IFfan (« also dann werde ich mal wad schrieben ^^
    über die punktebewertung etc. wurde ja schon häufigst gestritten aber 3 punkte?! naja also wenn man die Band nicht mag klar aber jder halbwegs objektive bewertung würde zu ner anderne wertung kommen aber auch Csadhtfw wurde ja mit 3 abgestempelt. . was solls ich lieeb beide alben »):

    Bei dir hat's in den Deutschklausuren wohl auch nie zu mehr als 3 Punkten gereicht, oder?