Baggy Pants, gefärbte Haare und ein Musikgeschmack, der zwischen Hip Hop und Rock pendelt – rückblickend punktete um die Jahrtausendwende kein Jugendlicher mit Style. Linkin Parks Debütalbum "Hybrid Theory" funktioniert aber auch 20 Jahre später noch. Als die Platte am 24. Oktober 2000 erschien …
meeeh...LP sind immer die leicht überproduzierte Variante für Teenies und das Formatradio gewesen. Wo man sich dann freut, dass mal Rock läuft, aber privat freiwillig hören würde man's nu auch nicht.
Naja, da hast du jetzt aber das "unschuldigste" Album für deine Analyse herangezogen. Trifft eher auf "Minutes to Midnight" oder das aktuelle "One More Light" zu, was du sagst.
Ich hab die generell so wahrgenommen, auch im Nu Metal Hype der frühen 2000er. Immer für frustrierte Teens leicht verständliche Mitgröltexte, Pathos-"Gesang" für vorgegaukelte Tiefe, Durchschnittscrossoverraps, feddich. Platin-Album.
Weiß aber auch, dass viele die ersten Alben verehren, weil sie in die eigene Adoleszenz fielen.
Was ja auch völlig normal ist . Ich kann ja während der Adoleszenz nicht warten und sagen: ich möchte den Musikgeschmack mit Mitte 30 festigen und verzichte daher in diesem Alter auf Musikhören in Gänze oder erarbeite mit einem persönlichen Berater meine voraussichtlichen Vorlieben mit - eben - Mitte 30, um meine Adoleszenz-Mitstreiter-Freunde jetzt schon mal (nachhaltig) zu beeindrucken.
Völlig richtig, keine Frage. Aber ich find retrospektiv vieles, was ich mit 15 geil fand, heute sehr schrecklich, weil eben auf genau diese grundfrustrierte und "missverstandene" juvenile Klientel zugeschnitten Man sollte Dinge retrospektiv nicht romantisieren.
"Ich hab die generell so wahrgenommen, auch im Nu Metal Hype der frühen 2000er. Immer für frustrierte Teens leicht verständliche Mitgröltexte, Pathos-"Gesang" für vorgegaukelte Tiefe, Durchschnittscrossoverraps, feddich. Platin-Album."
Selbst innerhalb der heterogenen hüpfmetal-szene hatten LP immer einen gewissen Boygroup Status. Dennoch, ich habe sie bis 2014 geh88ed, HT kann man schon hören
Ich hab zu der Hüpfmetal Szene gehört, weil ich aus dem Rock kam, gerade Rap für mich entdeckt hatte und die Mischung spannend fand. Leider waren Crossover Bands aber raptechnisch immer 10 Jahre hinterher. Such a Surge zb eher 20 Darum war der Hype auch schnell vorbei.
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn jmnd zb mit 15 Onkelz Fan war und heute noch nen Heckaufkleber hat, spricht das eher dafür, geistig keine großen Sprünge gemacht zu haben. Der wird seinen Musikgeschmack aber auch nach wie vor geil finden...
Nicht schon wieder bitte. Im Zuge der letzten Onkelz-Diskussion habe ich mir tatsächlich ein Konzert von denen angesehen inklusive Fans beobachtet.
Fazit: stinknormale Band mit Schlager-Rock und Fans die zusammen drauf abgehen und sich freuen. Ich sehe keinen Unterschied zu Helene Fischkopvska. Verstehe nicht, wieso die so polarisieren.
Behauptet ja auch keiner, dass Helene ungefährlicher ist Aber im Ernst, man muss sich schon etwas profunder damit auseinandersetzen. Allerdings sind Debatten wirklich vergebliche Liebesmüh. Ein Beispiel fand ich sie dennoch passend. Gibt ja viele ewigpubertierende mit Heckaufkleber, die meinen, sie hätten das Leben verstanden in ihrer tumben Dichotomie.
Linkin Park hat zwei Alben die man sich merken kann. Minutes 2 Midnight als Pophybrid, Thousend Suns weil Eier bewiesen. Der Rest ist cringige Wegschmeissmusik.
Ist in diesem Fall aber korrekt. Ist zumindest wohl die einflussreichste Platte der 00er Jahre (dass sie das best selling Debutalbum ist, als Rockplatte, tut sein übriges).
Sach mal, wie wenig muss man eigentlich über Musik wissen um so einen haarsträubenden Quatsch zu behaupten? Was für einen Einfluss hatte das Album außerhalb der EmoNuMetalCrossover-Blase deines Erachtens?
Was die Verkäufe angeht faktisch die größte Platte. Davon auszugehen, dass ein Rockalbum sich 30 Mio mal verkauft und gleichzeitig wenig Einfluss hat ist schon absolut realitätsfern. Aber mal gucken wie wenig ich über Musik weiß: Bands wie Architects, Of Mice and Men und Bring me the Horizon, die inzwischen eine der größten UK-Bands sind, nennen Hybrid Theory als größte Inspiration für ihren Sound. Am anderen Ende des Spektrums haben wir Rapper wie MGK, die das gleiche tun. Das sind nur ein paar, es gibt noch etliche weitere. Wenn man sich die Trends im US-Rap ansieht, muss man blind sein um nicht zu erkennen, wer die Türen geöffnet hat. Gleichzeitig waren LP für unzählige Kids der Einstieg in sowohl harte Musik als auch Hip Hop, wovon die Szenen individuell profitiert haben.
Die Band war mit Pop, Rock, Nu-Metal, Alternative, EDM, Hip-Hop, you name it, erfolgreich in den Charts. Beinahe jeder Songwriter mit dem ich mich unterhalten habe, abseits von elitärem Blabla erkennt HT als absoluten Meilenstein der Musik an. Unabhängig davon welches Genre. Nenn mir eine Band auf die og. ebenfalls zutrifft. Du kannst die Musik scheiße finden, aber Einfluss absprechen, wirklich nicht.
Ich glaube, dass Schwingi es in Wahrheit nicht mehr ertragen kann, dass die "Hybrid-Theory-Nu-Metal-Emos" immer die Frauen abbekommen, auf die er steht. Weiß nicht, ob die sich von Anna von Hausdingens sexuell angezogen bzw. ausgezogen fühlen - für's Reden, klar, das immer gerne. Aber wenn's um die Woscht geht, dann doch lieber die coolen, unbelesenen Nu-Hüpper. Es ist hart, ich weiß.
"Du kannst die Musik scheiße finden, aber Einfluss absprechen, wirklich nicht."
Machts ja nicht besser. Wenn miese Musik weitere miese Bands dazu inspiriert, mehr miese Musik zu machen, dann bringt das was? Und auf die Verkäufe bezogen, ist HT überhaupt nicht die größte Platte. Was redest du da von "faktisch"?
Radioheads Kid A erschien auch im Jahre 2000 und obwohl es nicht annähernd die Verkaufszahlen von HT erreichte, steht es in allen ernstzunehmenden Listen vor Linkin Park.
Linkin Park waren die Bon Jovi des Nu Metal. Viel verkaufen, aber die Musik war glattgebügelter Mainstream mit Texten, für die man sich schämt, wenn man aus der Pubertät raus ist.
Wie schön, daß LP auch von anderen verschmäht werden. Ziemlicher Müll, der mit keiner Musikrichtung etwas wirklich zu tun hat, an dem er sich bedient. Kommt mir vor als würde jemand mit Zutaten kochen, die er nie selbst gekostet hat.
Auf die Diskussion zu beurteilen was miese Musik ist, hätte ich mich nie eingelassen. Es ging um Einfluss und dieser ist unbestritten und belegbar. Ich mache seit 15 Jahren Musik und geschätzt jeder zweite Musiker den ich kennegelernt habe, vom Metalhead über den Rapper zum Musikstudenten, hat durch Linkin Park das erste Mal „zur Gitarre gegriffen“ und dann andere Bands kennengelernt.
Ich bin ein großer Radioheadfan, aber die Bands sind nicht zu vergleichen. Linkin Park hat den Zeitgeist und die Popkultur nachhaltig beeinflusst, und das weit über damals noch viel präsentere Genregrenzen hinaus. Natürlich sind die Songstrukturen auf den ersten Alben relativ simpel, die Chordprogressions maximal poppig, aber dennoch.
Ich mache seit ca. 29 Jahren Musik (bin nicht alt, hab nur früh angefangen). Kann mich nicht daran erinnern, jemanden getroffen zu haben, der Linkin Park erwähnte. Dabei sind die auch noch genau mein Jahrgang. Keine Ahnung, was der Einfluß von denen sein soll. Lief bei mir stets unter "Hypes, über die heute keiner mehr redet". Nur weil dieser Bennett Chestington sich selbst erledigt hat, waren die noch mal kurz auf dem Radar. Aber klar, ich spreche nur von meinen Ergahrungen. Kann ja sein, daß es ein glücklicher Zufall war, daß ich denen nie unfreiwillig ausgesetzt war.
Was soll denn daran so toll sein, dass LP angeblich Einfluss gehabt hätten? Macht das deren Musik besser? Nein. Die "Künstler", die, laut Wikipedia, LP als Einfluss nennen, sind grauenhaft. Ihre Musik war weder innovativ noch progressiv. Dann haben sie halt viel verkauft und ein paar Hits gehabt. Das haben Bon Jovi oder Unheilig auch.
Mein Eingangskommentar war keine Beurteilung der Musik, sondern nur die Aussage mit dem Einfluss. Darauf fußt diese Diskussion. Was grauenhafte Musik ist und was nicht.. soll anderen überlassen sein.
Reicht mir dass der eine hier Wikipedia nach Gegenargumententen durchkämmt und der andere bei Suizid durch Depression von Selbsterledigung redet um zu wissen mit was ich es hier zu tun habe.
@ragism: Es gibt bestimmt auch einige, die vor ihrer politischen Karriere Bilder gemalt haben und die sich dennoch nicht als sensible Künstler(Kenner) profiliert haben
Meine Erfahrung mit LP (und Rammstein): Die liefen im Radio und auf MTV auf und ab, war so um 2002 herum und da war ich süße 11 Jahre alt. Es war mein Erstkontakt zu Metal und es hat mich direkt umgehauen. Es war aber nur ein Türöffner, da ich danach mich anderen Bands widmete und zumindest LP ganz schnell vergessen habe. Ok, die klangen halt auch ziemlich beschissen ab 2007.
Relevant so gesehen, da es vielen den Metal gezeigt hat. Aber mehr auch nicht. Hab nie einen Gitarristen im Proberaum je ein Linkin Park Riff spielen gehört.
Ach ja, LP hat sicherlich niemanden zum Hiphop gebracht. Das war eher Eminem damals.
"jeder zweite Musiker den ich kennegelernt habe, vom Metalhead über den Rapper zum Musikstudenten, hat durch Linkin Park das erste Mal „zur Gitarre gegriffen“ und dann andere Bands kennengelernt."
klingt hart nach SAE - "Studenten".
"Linkin Park hat den Zeitgeist und die Popkultur nachhaltig beeinflusst, und das weit über damals noch viel präsentere Genregrenzen hinaus."
Ich will dir mal zugestehen, dass sie einige Bands beeinflusst haben. (In ihrem Genre hatten sie jedenfalls nichts mehr zu melden gehabt; ihr zwanghaftes Einbinden von Pop war ne Notmaßnahme aufgrund genreinhärenter Ideenlosigkeit, nachdem in den 90ern von Korn etc. schon alles erzählt worden war. Das nur am Rande). Aber das ist auch alles nur die Blase, von der ich gesprochen hab. Meinst du ernsthaft, diese Amateure haben/hatten Einfluss auf Jazzer? Fusion? Reggaemusiker? Klassische Musiker, Orchestermusiker? usw.
Wenn du ne Band willst, die tatsächlich in den 00er Jahren im Hartwurstbereich über Genregrenzen hinweg beeinflusst hat, dann nimm Meshuggah. Die haben nicht nur den Djent gegründet, sondern durch ihre Jazzaffinität den Grundstein für ne Mischung aus Metal und Jazzfusion gelegt.
"Wenn man sich die Trends im US-Rap ansieht, muss man blind sein um nicht zu erkennen, wer die Türen geöffnet hat."
Selbst ich als Genrefremdling erröte gerade vor Scham, und das will was heißen. Wo/wie geht im aktuellen Rapgeschehen der Trend zu Crossover? Und RATM etc. haben schon lange vor LP Crossover gemacht, LP hat da einen feuchten Hühnherfurz zum Diskurs beigetragen. Mal schön aufm Teppich bleiben.
"Du kannst die Musik scheiße finden, aber Einfluss absprechen, wirklich nicht."
Das Gegenteil ist der Fall. Ich finde Hybrid Theory immer noch ziemlich gut, aber Einfluss hatte das allenthalben auf picklige Emoteenies, die sich aufm Klo zu Chesters plakativen Texten geritzt haben.
Ich will nur kurz honorieren, dass c452hi mittlerweile die (stets provokativen) Positionen sogar innerhalb eines Fadens wechselt, wenn sich die Aussicht auf kmapf dadurch erhöht Hut ab!
Wo der c452h (einer der sperrigsten Nicks die hier rumrennen) Recht hat er nunmal Recht!
Aber!
Mir gefiel damals Linkin Park, zu der Zeit, noch sehr gut und auch das Album gehört zu den wichtgen und großen Alben, die sie ever raus gebracht haben.
Seit dem überwiegend Kommerziell in Erscheinung getreten und Hausmannskost abgeliefert. Mähhhh....
Also, als wirklich große nachhaltige Rockband würde ich sie nicht begreifen wollen. Als wahrscheinlich Kommerziell erfolgreichste Truppe des Nu-Metal könnten sie knapp Erster sein. Da hat die einmalige Stimme von Chester Bennington aber viel beigetragen und da der nicht mehr ist, ist das "20th Anniversary Edition" dem Weihnachsgeschäft geschuldet. Gott hab den Weinachtsmann seelig!
„ Aber das ist auch alles nur die Blase, von der ich gesprochen hab. Meinst du ernsthaft, diese Amateure haben/hatten Einfluss auf Jazzer? Fusion? Reggaemusiker? Klassische Musiker, Orchestermusiker? usw.“
Ich kenne studierte Musiker, Berufsmusiker, Produzenten aus Hip Hop und Metalcore, Rapper, die genau das sagen. Und Klassische Musik? Ich habe von Popkultur und Zeitgeist gesprochen.
„ihr zwanghaftes Einbinden von Pop war ne Notmaßnahme aufgrund genreinhärenter Ideenlosigkeit, nachdem in den 90ern von Korn etc. schon alles erzählt worden war. Das nur am Rande“
Was für ein Quatsch, woher hast du das?
„Wenn du ne Band willst, die tatsächlich in den 00er Jahren im Hartwurstbereich über Genregrenzen hinweg beeinflusst hat, dann nimm Meshuggah. Die haben nicht nur den Djent gegründet, sondern durch ihre Jazzaffinität den Grundstein für ne Mischung aus Metal und Jazzfusion gelegt.“
Okay, du sagst bei Linkin Park war es nur eine Blase und kommst dann mit „einer Mischung aus Metal und Jazzfusion“. Den Hype habe ich verpasst.
Wo/wie geht im aktuellen Rapgeschehen der Trend zu Crossover?
Lil Peep, Juice Wrld, Post Malone, Blackbear, Machine Gun Kelly etc. Inzwischen ist das, mal wieder mit Verspätung, auch im Deutschrap angekommen.
„aber Einfluss hatte das allenthalben auf picklige Emoteenies, die sich aufm Klo zu Chesters plakativen Texten geritzt haben“
Wow. Du bist ein überhebliches Arschloch. Abgesehen davon Quatsch den ich vor gefühlt 5 Beiträgen schon widerlegt habe.
Speedi hat Hüpfmetal gediggt? Hätte Dich zu gerne auf nem Festival mit roter Kappe nach hinten gedreht abhüpfen und mitgröhlen sehen, dazu ein revolutionärisches Desperados schwingend!
Jazz? Darum geht es hier doch gar nicht. Es geht (ausnahmsweise) auch nicht um den Wettbewerb, wer die meisten unbekannten Bands cool findet. Es geht darum, dass 'Hybrid Theory' einfach ein fettes Album ist und es unglaublich erfolgreich war und viele daran Erinnerungen knüpfen. Dass der Sound oder die ganze Genre-Einbettung im Nachhinein kritisch oder auch überholt beurteilt wird, ist doch völlig klar und an Banalität nicht zu übertreffen.
@Titula, ich selbst bin schon 54 und 2000 war ich etwa in dem Alter, wie den Vogel den du mit dem Satz oben ansprachst.
Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier und das "überhebliche Arschloch" ist auch nur eine schlechte Gewohnheit. Traurig ist aus meiner Sicht nur, dass die "üblichen Verdächtigen", nicht nur hier, gegen schlechte Gewohnheiten nichts mehr unternehmen. Trotz deutlicher Hinweise selbst von noch nicht so aktiven Leuten wie z.b. dir.
Vorausschauend hier rein gesprungen jetzt, weil sollen sie sich an mir abarbeiten, bei mir sehen sie eh kein Land, Stichwort Reizfigur.
Selbst heute @arge, digge ich was das Zeug hält, alles was mich zum diggen bringt. Was auch immer "diggen" ist und mit Digimon hat das doch nix zutun, also?
"Diggen" kommt von "graben, ausgraben", etwas für sich entdecken / mögen.
In Abwandlung auch "diggeln" genannt.
Und nein, Digimon hat nix damit zu tun.
Aber was anderes, hast Du eigentlich studiert? Manchmal nehme ich einen akademischen Unterton bei Dir wahr und damit meine ich nicht Deine teils, weißt du selbst, wirre Ausdrucksweise. No Offense.
arge, ich hab vieles gelernt (Hauptberuflich: Elekroinstallateur, Kaufmann, Gärtner) aber leider es nie zum Studenten gebracht. um mit dem Studienfach dann auch beruflich durch zu starten.
Lange Zeit habe ich da sehr drunter gelitten, Depressionen fast. Inzwischen Frührente und mich eingeschrieben an einer Uni Philosophie. Karriere hab ich damit aber nicht mehr vor.
"Ich kenne studierte Musiker, Berufsmusiker, Produzenten aus Hip Hop und Metalcore, Rapper, die genau das sagen."
Ach ja, das Argument kenne ich doch. Dann haben diese Leute eben auch keine Ahnung, so wie du.
Linkin Parks Musik war trivial und das von Album Nummer 1 an. Die grauenhaften, weinerlichen Texte hatten immerhin Onkelzniveau. Außerdem drückst du dich davor, endlich Farbe zu bekennen bzgl. der Qualität ihres Outputs. Einfluss macht ihre Verbrechen nicht besser.
Ich finde das Album stark, kommt aber nicht an A Thousand Suns heran. Das ist meine Meinung, lyrisch ist da natürlich viel Teenage Angst dabei was aber komplett authentisch ist bei Benningtons Geschichte.
Du kannst auch weiterhin negative Superlative finden, wie kacke DU die Musik findest, aber Diskussionen darüber führen zu nichts, weshalb ich mich lieber an die Fakten halte.
Wenn ihr mit c452h diskutiert, denkt bitte immer daran, dass er Cro feiert. Und dann entscheidet selbst, ob ihr gerade getrollt werdet und euch drauf einlassen wollt.
"Die grauenhaften, weinerlichen Texte hatten immerhin Onkelzniveau."
Immer dran denken das eventuell Leute so fit sind das sie Aufnahmen von dir gehört haben, aus deinem Übungsraum. Wenn das nicht zum weinen teils war, dann weiß ich auch nicht, muss ich an den Augen und Ohren was haben.
"Du kannst auch weiterhin negative Superlative finden, wie kacke DU die Musik findest, aber Diskussionen darüber führen zu nichts, weshalb ich mich lieber an die Fakten halte."
So einfach geht das aber nicht, darum muss hier korrigiert werden: Fakten = deine Meinung. Dann wäre das in Ordnung. Die Horden an Rappern, Musikstudenten und Orchestermusikern, die dir zustimmen, zählen nicht.
Mal davon abgesehen, ist diese Musik wahnsinnig schlecht gealtert, wie so vieles aus dieser Zeit.
Diese Diskussion ging um den Einfluss dieser Platte. Als ihr gemerkt habt, dass ich damit nicht ganz falsch lag und ihr euch mit euren Behauptungen vergaloppiert habt, blieb am Ende nur noch zu sagen: Aber die Musik ist trotzdem so schlecht wie die Onkelz. Wie soll ich dir das ausreden?
Ich könnte jetzt aufschreiben, in welchen Listen das Album auftaucht und dir unzählige Zitate von Musikern aller Genres um die Ohren hauen. Es handelt sich hier um nicht weniger als einen modernen Klassiker und ob du die Musik kacke findest, spielt dafür keinen Unterschied.
Ich denke es ist eine Art unüberwundene Identitätskrise. Zudem gibt es die einen, die sagen 'Früher war alles besser' und die anderen, die sagen 'Früher war alles schlechter'. Was heißt schlecht gealtert? Soll Musik hier im Vorhinein antizipieren und die Gegenwart verneinen oder wie hab ich mir das vorzustellen?
Im Grunde genommen ne Art Heiliger Gral für alle, die ich, gerade aus meiner Genration kenne. Und darüber hinaus. Vor nicht so langer Zeit mal wieder komplett gehört. Eher "Naja....".
Du hast geschrieben, die Platte sei, was die Verkäufe angeht, faktisch die größte Platte. Erklär doch endlich mal, was das bedeuten soll. Es gab Rockplatten, die öfter verkauft worden sind und größeren Einfluss hatten. Was meinst du damit?
"Diese Diskussion ging um den Einfluss dieser Platte. Als ihr gemerkt habt, dass ich damit nicht ganz falsch lag und ihr euch mit euren Behauptungen vergaloppiert habt, blieb am Ende nur noch zu sagen: Aber die Musik ist trotzdem so schlecht wie die Onkelz. Wie soll ich dir das ausreden?"
Einfluss habe ich der Platte nie abgesprochen. Mir geht es um etwas ganz anderes. Wende dich an Schwinger.
"Ich könnte jetzt aufschreiben, in welchen Listen das Album auftaucht und dir unzählige Zitate von Musikern aller Genres um die Ohren hauen. Es handelt sich hier um nicht weniger als einen modernen Klassiker und ob du die Musik kacke findest, spielt dafür keinen Unterschied."
Die Musik ist kacke, da sie trivial ist. Das müsstest du, als Musiker, doch erkennen oder was bist du für ein Musiker? Ob die Musik Einfluss hatte, ist für die Beurteilung der Qualität vollkommen unerheblich.
Letztendlich macht es keinen Sinn, mit Fanboys zu argumentieren.
Ich habe gesagt meist verkauftestes Debutalbum. Das stimmt (seit Guns n Roses 1987) und meist verkauftestes Album der 00er Jahre. Adele hat wohl mehr verkauft, ist aber kein Rock.
Ich finde die Musik nicht trivial. Die Produktionen sind wahnsinnig kreativ, um das zu erkennen reicht ein vorurteilsbehafteter, oberflächlicher Blick aber nicht aus. Komischerweise haben das die meisten Kritiker vor 20 Jahren auch erkannt, die Band wurde dann vielleicht zu erfolgreich. Natürlich ist Hybrid Theory Popmusik mit meist simplen Strukturen, das macht sie meiner Meinung nach nicht schlecht. Ich finde es im Gegenteil bemerkenswert, dass man 12 Songs so dermaßen auf den Punkt schreiben kann. Bei den Texten kann ich eingestehen, dass da ist viel Hit or Miss bei ist. Aber die waren zu dem Zeitpunkt wie alt? 22? Trotzdem hat die Platte auch in dem Bereich einige wirklich tolle Momente.
Ich bin kein Fanboy. Ich war kein Fan der letzten Platte und auch kein Fan von Living Things.
"Ob die Musik Einfluss hatte, ist für die Beurteilung der Qualität vollkommen unerheblich."
Ganz einfach, der mehrstimmig vorgetragen Gesang einer indigenen Bevölkerungsgruppe hat einen wahnsinnigen Einfluss auf diese, z.b. das sie nicht kriegerisch über einander herfallen wie die Vandalen. Das nenne ich eine deutliche Qualitätssteigerung, vor allem wenn sie alle nicht singen können.
Mit Paradoxon kannst nix anfangen, ist klar!
Ganz klar c452h, du bist ein arrogantes A....auch Ignorant genannt und das nur weil der Hate den du verspürst, so übermächtig ist. Titula ist halbwegs ruhig geblieben und das als Neuer hier, liefert klare und gute Argumente. Was soll das, musst du Recht haben oder was?
Einfachheit und Trivialität sind keine Synonyme. Einfachheit kann sogar genial sein. Es macht auch keinen Sinn mit Hateboys zu argumentieren, außer denen von Queen.
Will mal kurz einwerfen, daß "Einfluß" ein ziemlich subjektiver, kein besonders objektiver Begriff ist. Es läßt sich über alles halbwegs mit einem Thema verwandte behaupten, es habe Einfluß darauf gehabt. Wie Linkin Park als Band auf andere Bands.
Auch fürs Subjektive brauchts noch etwas Futter. Erkennste bestimmte Sounds, Texte, Akkordfolgen, Eigenheiten der Produktion in dieser Band, die es vorher kaum gab und die dann von anderen Bands wiederholt wurden? Ich erkenne sowas bei Linkin Park jedenfalls nicht. Mit viel Wohlwollen könnte ich einräumen, daß sie eine der ersten Rockbands waren, die "on grid" gespielt und das groß gemacht haben. Selbst das wäre aber natürlich ein schlechter Einfluß, weil diese "Innovation" das Genre des Rock sofort ins Wachkoma beförderte, aus dem es bis heute noch nicht erwachen konnte.
Wenn überhaupt, dann wurde seitdem fast ausschließlich Rock groß, der möglichst altmodisch klingt.
Gut Argumentiert Ragi, trotzdem bringt uns das eher nicht weiter.
"Erkennste bestimmte Sounds, Texte, Akkordfolgen, Eigenheiten der Produktion in dieser Band, die es vorher kaum gab und die dann von anderen Bands wiederholt wurden?"
Sounds u. Text kann ich noch etwas mit anfangen und vernünftig dir antworten, bei Akkordfolgen hört es aber auf und bei der Produktion durchsuche ich das Inet. Das ist bei jedem anderem aber anders. Manche können mit den Sounds was anfangen und Texte sind ihnen schlicht egal oder umgekehrt. Du kapierst was ich mein?
"Wenn überhaupt, dann wurde seitdem fast ausschließlich Rock groß, der möglichst altmodisch klingt."
Du willst doch nicht wirklich LP hauptverantwortlich dafür machen, dass die Band die die Kuh gemolken hat bis sie keine Milch mehr im Euter hatte, Auslöser einer "Back To The Roots" - Welle war im Rockbereich?
Jordan Fish von Bring me the Horizon (jetzt könnt ihr natürlich auch sagen, dass die ebenfalls kacke sind, aber sie sind halt auch eine der größten Rock/Metalbands momentan):
“Even with the record we’re doing right now, we still reference them,” he says. “They’re one of those bands that I always have in the back of my mind when we’re thinking about where a song should go next. It’s the Bible for heavy, catchy music that combines electronic and pop music, which is our brief. They just covered so much ground and did it with such class on that album.”
Oli Sykes: „I told him (Chester Bennington) Linkin Park were the first band I ever saw live and the reason I wanted to be in one“
Anspieltips wo der Einfluss unüberhörbar ist: Sleepwalking, Throne, Mantra
Ben Bruce, Asking Alexandria:
Thank you for the years of incredible music that helped shape the musician I am today.
Sam Carter, Architects:
Absoutley crushed by the passing of @ChesterBe My biggest vocal inspiration and reason I wanted to start singing. Rest in Power
Ben Barlow, Neck Deep:
His voice and LP were the sound of a generation. Massively influential to me and countless others.
Daniel Winter-Bates, Bury Tomorrow:
Chester was an absolute inspiration!
Chris Fronzak, Attila:
.@ATTILAga wouldn't be a band if it weren't for people like @ChesterBe and @linkinpark. True game changers.
Pharrell Williams:
Chester... you and the guys all influenced an entire generation (...).
Corin Roddick:
Linkin Park was my first concert and it inspired me to make music.
Einfluss ist also subjektiv. Das ist nur das was ich jetzt schnell zusammengesucht habe. Ich challenge dich nach Corona auf irgendein größeres Rockfestival zu gehen ohne eine der og. Bands dort anzutreffen. Dazu kommen Bands wie Falling in Reverse, die gerade komplett durch die Decke gehen oder MGK der auf seinem letzten Album auf mehreren Songs Referenzen hatte, oder Of Mice and Men. Die Liste kann man noch weiterführen, aber ich habe meinen Punkt gemacht.
Davon abgesehen, daß mir fast keiner dieser Künstler etwas sagt - auch deren Einschätzungen sind subjektiv. Da ich die nicht fragen kann: Was in der Hinsicht der Kriterien oben (oder von mir nicht genannte) läßt Dich denken, daß Linkin Park einen musikalischen Einfluß auf andere Bands hatte? Ohne diese subjektive Einschätzung zu unterfüttern ist sie halt ziemlich nutzlos. So könnte ich ebenso gut sagen, die Beatles waren musikhistorisch belanglos.
"So könnte ich ebenso gut sagen, die Beatles waren musikhistorisch belanglos."
Jetzt sitzen die Beatles auf der Anklagebank? Das doch Unsinn! Die Beatles und hier eben LP haben zu ihrer Zeit Musik gemacht. Ihre Zeit haben sie beeinflusst. Selbst wenn sie nur einen Fan gefunden haben in Form von Titula, ist der Einfluss nicht zurück zu weisen.
Das quasi wie eine Beweislastumkehr, zumal er oder sie noch Leumundzeugen benennt. Wenn du diese nicht kennst, was hindert dich daran diese im Inet zu suchen?
Nein, die Beatles sind absolut einflußreich. Das war eine hypothetische und bekloppte Aussage, wie die, daß Linkin Park Einfluß hatten. Ohne konkreter zu werden und das inhaltlich zumindest etwas zu begründen, ist es halt eine sehr schwachbrüstige Meinung. Fakten werden es aus solchen Betrachtungen trotzdem nie.
„Wenn überhaupt, dann wurde seitdem fast ausschließlich Rock groß, der möglichst altmodisch klingt„
„ Davon abgesehen, daß mir fast keiner dieser Künstler etwas sagt“
Damit hast du dich halt komplett selbst disqualifiziert. Ich kann doch nicht eine Aussage über den Status von Rockmusik abgeben ohne dass ich Rockmusik kenne. Dazu kann ich natürlich an Stilmitteln usw. diesen Einfluss festmachen, aber das könntest du genauso wieder anzweifeln. Weshalb das Anführen von Statements von Bands die gerade in harter und gleichzeitig melodischer Musik tonangebend sind absolut ausreichen muss. Die sagen alle: DAS war unser Einfluss. Du sagst reicht mir nicht, waren die nicht, kenn ich nicht. Wenn du so resistent bist, da steht es schwarz auf weiß, was für Beispiele soll ich dann hier bringen?
Deine Frage beantworte ich trotzdem gerne. Auch wenn es ungleich schwieriger ist anhand von Beispielen Einfluss zu beweisen, weshalb die Aussagen der Musiker weiterhin für sich sprechen.
1. Du hast die Beatles angesprochen, da haben wir den ersten Punkt: Zwei Frontmänner. Das typische back and forth gab es vorher in harter Musik so nicht. Die meisten Bands hatten einen, der beides gemacht hat (Papa Roach, Limp Bizkit). Die ersten die ziemlich offensichtlich inspiriert davon waren sind Evanescence gewesen mit Bring me to Life. Heute sind zwei Vocalisten und dieses Interplay komplett normal. Ich rede aber eben nicht von Bands wie Blink 182 oder System of a Down wo zwei Leute singen sondern von Bands wo einer rappt, einer singt, einer schreit, also klare Zuständigkeitsbereiche. Die Trennung war bei LP am Anfang ja ziemlich eindeutig. Heute gibt es Bands wie Underoath, Caliban, I Prevail, We came as Romans. Gerade im Metalcore ist das Aufteilen von Gesangsaufgaben überall zu finden. Vorher gab es das so nicht. 2. Einzelne Elemente dann zu betrachten wenn die Mischung der Elemente das USP ist, macht keinen Sinn. Es gab Elemente die man vorher schon bei Rage against the Machine, andere bei Depeche Mode, den Deftones, Nine Inch Nails oder Aphex Twin gehört hat. Die Elemente auf diese Art zu mischen, gab es nicht. Heute ist es zB. komplett normal dass Drums aus organischen Elementen und Samples bestehen und die Art wie das gemixt wurde ist bis heute einer der Blueprints dafür wie es funktionieren kann. Linkin Park haben hier eine sehr eigene Mischung gefunden, darauf wurde auch damals u.a. in der Rezension auf Plattentests hingewiesen. 3. Das Songwriting an sich. Linkin Park sind bekannt dafür, dass sie ihre Songs nie gemeinsam im Proberaum sondern vorm PC geschrieben haben. Während Bands wie RATM oder Papa Roach hier einen klaren Jam-Ansatz hatten waren Linkin Park eine der ersten Bands die sich die Technologie derart zunutze gemacht haben. Teile des ersten Albums wurden bereits im Proberaum/zuhause recordet und Metalsongs das erste Mal so geschrieben wie Hip Hop Produzenten Beats bauen, auch mit großer Samplelastigkeit, wobei die Samples selbst gemacht wurden. Heute machst du einen Song an und bevor du die Stimme hörst, weißt du welche Band es ist, selbst wenn du den Song nicht kennst. Die oben genannten BMTH schreiben inzwischen auch so. 4. Das Zulassen einer neuen Emotionalität. Linkin Park haben mit ihrer Musik das Thema Mental Health einer breiten Masse zugängig gemacht, auch weil Chester Bennington offen über seine Probleme wie Depressionen, Sucht und sexuellem Missbrauch gesprochen hat. Auf einmal hatten unzählige Betroffene eine Stimme und weitere unzählige Songwriter waren ermutigt ihre eigenen Probleme zu thematisieren. Teile der Credits gehen hier von mir aus auch an Papa Roach, die im gleichen Jahr Infest veröffentlicht haben. Limp Bizkit haben vorher darüber gerappt wie heftig sie sind, RATM war eine politische Band. Natürlich gibt es auch andere Bands die diese Themen behandelt haben, Linkin Park war und ist die größte. 5. Die Sounds. Hier wurden nicht einfach Presets genommen, sondern tatsächlich Sounds selber kreiert und gesampelt. Das Sounddesign war Welten weiter als alles andere was sich damals Nu-Metal geschimpft hat. Weil es mit viel Liebe zum Detail gemacht wurde und das Suchen eines einzigartigen Sounds im Fokus stand. Deshalb hast du heute die absolut ikonischen Intros von Songs wie Crawling, In the End (über das ich in irgendeiner Rezension mal gelesen habe, dass das Klavier an sich schon eine Innovation im Vergleich zu anderen Bands des Genres ist) oder Numb (hör dir mal Hollywood Whore und Roulette vom vorletzten MGK Album an, da taucht das zB wieder auf. Oder „Sleepwalking“ von Bring me the Horizon). 6. Als ich damals zur Schule gegangen bin und LP rauskamen haben alle Kids entweder Hip Hop, Rock/Metal oder Elektro gehört. Die Tatsache dass das meist verkaufteste Album 2001 ein Album war, das alle diese Stile vermischt hat, ist nicht kleinzureden. Natürlich gab es RATM schon vorher, aber das war nur Rap, kein Gesang, kein Elektro, kein Pop. Der Einfluss den das auf Musiker hatte die zu der Zeit ein Instrument in die Hand genommen haben, ist riesengroß. Linkin Park sind mit Snoop Dogg auf Tour gewesen und danach mit den Deftones, haben in Ihrer Karriere Künstler gefeatured wie Jay-Z, Rakim, Black Thought, Chino Moreno, Steve Aoki, Martin Garrix, Jonathan Davis, Tom Morello, Daron Malakian, Dustin Trantner, Kiiara, Stormzy und Pusha-T. Das sind einfach X verschiedene Genres und deren mit größte Künstler und wenn du einfach nur eine Kackband ohne Einfluss bist, machst du das nicht. Unvergessen auch der Auftritt bei den Grammys mit Jay-Z und... Paul McCartney.
"Davon abgesehen, daß mir fast keiner dieser Künstler etwas sa gt - auch deren Einschätzungen sind subjektiv."
- "Linkin Park hat voll viele Musiker beeinflusst." - "Glaub ich nicht." - *zählt Musiker auf, die nach eigener Aussage von LP beeinflusst wurden* - "Is' ja voll subjektiv."
@Haine: Du hast Recht, es war sehr einfach diese Statements zu finden. Spricht für meinen Punkt. Wenn ich weiter suche, finde ich noch mehr. Teilweise sind die Zitate aber auch in einem ganz anderen Kontext gefallen.
Wo ist eigentlich euer Problem? Eines der einflussreichsten Alben der letzten 20 Jahre ist eines was ihr nicht mögt, ist doch okay. Sehen halt viele Leute anders, Leute die wiederum heute neue Musiker beeinflussen. Es gab ne Zeit vor ein paar Jahren da war Shadow Moses DAS Metalcorealbum und dieses „Scringing“ von Oli Sykes und die Produktion wurde von unzähligen Bands kopiert. Dann stellen die sich hin und sagen: Wir haben das von Linkin Park. Das kann man halt nicht wegdiskutieren, egal wie sehr ihr das versucht.
Davon mal abgesehen fährt Titula auch ziemlich vernünftige Argumente auf. Ich denke mal schon, dass der Einfluss von LP recht groß war. Der wird hier wahrscheinlich von Vielen nicht so wahrgenommen, weil der sich halt vor allem in so Schlumpfengenres wie Emorock und -rap, Metalcore etc, die die üblichen Verdächtigen (mich ja eingeschlossen) kaum interessieren, niederschlägt.
Mir ist das ziemlich egal, bloß zitierst du Aussagen, die zu seinem Tod gefallen sind und schneidest auch noch die Teile des Zitats ab, die den Kontext aufgedeckt hätten, wie z. B. "RIP Chester Bennington". Das sich da, alle besonders wohlwollend äußern, sollte klar sein.
Das mit dem Mental Health von Chester ist, so wie ich das hier beobachtete, auch ein wichtiger Punkt in Sachen Ablehnung. Wirkt auf viele Männer halt immer noch als Bruch mit dem ungeschriebenen Gesetz, dass Gefühle per se kitschig sind und man lieber über Bar-Rundgänge schreiben sollte.
Die wichtigsten og. Zitate sind nicht im Kontext des Todes gefallen. Abgesehen davon wäre wohl niemand irgendwem böse gewesen, wenn die Aussage einfach nur „RIP“ gewesen wäre. Das Argument wirkt ziemlich verzweifelt.
Genau das. Hier wurde von Selbsterledigung und Emoteens, die sich zur Musik geritzt haben, gesprochen. Es ist 2020, wer da so redet ist eh komplett am Leben vorbei. Lange war ja der Vorwurf, dass diese Themen von der Band instrumentalisiert wurden, nach dem Tod zieht das natürlich nicht mehr, jetzt wird sich einfach ekelhaft drüber lustig gemacht.
Ich weiß nicht was die Leute hier für Musik hören aber ich gehe stark davon aus dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
Auf jeden Fall. Und nur weil es eine 'Wohlstands-Codierung' hat, bedeutet das erstens nicht, dass es nicht ernst ist, und zweitens, dass es die Ursache ist bzw. ein Begleitphänomen des Wohlstands (in der Mittelschicht) ist. Viel mehr ist es umgekehrt so, dass sich die Ausdrucksweise seelischer Leiden an die neoliberale Lebensweise angepasst hat bzw. durch diese wieder neu entsteht und andere Muster nach sich zieht. Es steckt ja immer der implizite Vorwurf drin, dass LP für diese Klientel gefälligst Love-Happiness-Music hätten schreiben sollen. Nur Leistungsdruck, der durch Wohlstand natürlich als höher empfunden wird sowie Glücksempfinden sind grundsätzlich unabhängig vom Einkommen. Auch hier versuchen wieder vermeintlich kapitalismuskritische Alternative-Hörer die selben Denkmuster, die sie anzugreifen versuchen, als Gegenargument unterzujubeln. Ja, und Chester hat es leider selbst bewiesen.
Zitate zu kürzen, um sein Argument "glaubhafter" zu belegen ist ziemlich verzweifelt. Wenn du das so sehen würdest, wie du sagst, warum lässt du den Teil dann weg?
Aber wie gesagt, mir ist das ziemlich egal und ich denke du hast mit Ragism, dem anderen Spinner und Co. schon die richtigen Diskussionspartner für dich gefunden
Auch wenn ich die meisten Punkte nicht so sehe (kaum einer macht die Band besonders außergewöhnlich im popkulturellen Kontext), haste endlich Deine Hausaufgaben gemacht und nicht bloß mit schnellen Zitaten versucht, einen Einfluß zu beweisen. So geht eine ordentliche subjektive Behauptung. Danke!
Mir ist bisher noch kein Kommentar auf laut.de untergekommen, bei dem ich denken mußte, der Verfasser sei kein Idiot. Ich nehme mich da absolut nicht aus. Vor allem die Lesekompetenz ist unterirdisch.
@C452hs Auch gerne nochmal für Dein Spatzenhirn: Die Band ist mir egal, die Diskussion ist mir egal. Ich fand nur den Versuch von Titula, mit Kondolationen seine Argumentation zu belegen, lächerlich
@Haine 1. Waren die Aussagen nicht alles Kondolationen. 2. Würde das auch keinen Unterschied spielen 3. Habe ich noch mehr nachgereicht.
Ihr meintet die Band hätte keinen Einfluss gehabt, ich habe jetzt mehrere Belege genannt, auch unabhängig vom Tod des Sängers, die das Gegenteil beweisen. Aus unterschiedlichen Genres und von Musikern die relevant sind.
Die Zahlen die angezweifelt wurden, kann ich alle ebenfalls belegen. Meine Aussage, die die ganze Diskussion getriggert hat, habe ich jetzt jedem doppelt und dreifach bewiesen.
Und jetzt ist die Diskussion vorbei weil ihr glaube ich selber gepeilt habt, dass ihr euch viel zu weit aus dem Fenster gelehnt habt.
Könnten wir das nicht in Zukunft wie folgt abkürzen:
"Ich bin cooler, weil ich schon immer Bands gehört habe, die keiner kennt und die auch nicht Linkin Park affin sind. Zudem werde ich aufgrund meiner verschrobenen Art niemals Kinder haben und etwas zur Rente/Gesellschaft im Allgemeinen beitragen, da ich ja auch immer genug Zeit habe, um herauszufinden, welche Band total cool und unbekannt ist."
Spart 50 Unterkommentare und alle haben Verständnis. Deal?
Nachsatz: Dass es dir nur um die Kondolationen ging, ist faktisch falsch, denn in deinem ersten Beitrag stellst du den Einfluss Linkin Parks auf Rap-Trends infrage. Die Kritik an den Kondolationen kam erst später.
Dann hau doch einfach ab, wenn du nichts zu sagen hast und spar dir deine Beleidigungen gegen Leute, die hier diskutieren wollen.
Übrigens: Immerhin beherrscht mein Spatzenhirn den Genitiv und vermeidet das Deppenleerzeichen. Wie ich gesehen habe, gibt es bei dort bei dir noch Defizite.
Na klar meint Tito jetzt, irgendwas bewiesen zu haben. Analysen über die Musikgeschichte sind immer bloß Erzählungen (jetzt mal Daten, technische Entwicklungen und Ähnliches ausgenommen). Hier gibt es nichts zu beweisen. Gerade "Einfluß" ist ein schrecklich beliebiger Begriff.
Genau darauf wollte ich hinaus. Alles, was Du im Laufe der, naja, "Diskussion" gemacht hast, war Deine Behauptung etwas zu unterfüttern, damit wir sie überhaupt verstehen können. Auch die Zitate "beweisen" nichts, sondern geben bloß Erzählungen wieder. Aber dankeschön, daß Du erklärt hast, was Du meinst!
Hatte den ganzen Tag keine Zeit, i know Sonntag, schon klar was da manche denken bzw. meine eigene Unsicherheit denkt.
@c452h, Kurve bekommen, gut gemacht insbesondere den Haine mochtest heute lieber als mich.
@Pseudo, ist doch viel schöner sich sinnvoll in einer Diskussion sich aufzuführen, als dauernd neue Nicks zu verbrennen? Danke dafür!
@Ragi, mit der paradoxen Verdrehung üben wir noch. Aber gut geklaut ist besser als schlecht kopiert vom Meister.
@Glepp muss ich nix zu sagen, eventuell alles gut oder so was!
@Titula, willkommen auf diesem Restebrett, leider reicht oft nicht die Kommentarzeile aus die uns Laut gelassen hat, also müssen wir sie gemeinsam sprengen. Deshalb diese wilde Fahrt!
@Speedi: Hier muss ich kurz eine Korrektur vornehmen: Meinen jetzigen Nickname hatte ich schon mal, dies war der einzige, unter dem ich von laut.de gelöscht wurde. Alle anderen waren suizidal, wie du schon angedeutet hast. Da ich ein großer Fan des Pseudologen bin, möchte ich zudem darauf hinwirken, dass dieser zumindest in Form meines Namens entsprechend gewürdigt wird. Seine Beiträge sind viel zu selten (auch wenn dies vermutlich Absicht ist).
Sick habe ich nie gelesen und das Wissen um den Genitiv stammt aus meiner Schulzeit. Der Verweis auf die Deklinationsschwäche war jedoch nur Beiwerk und eine Reaktion auf dein ad hominem.
Mit komplett leeren Händen stehe ich nicht da. Siehe deinen ersten Beitrag, dessen Existenz du ignorierst. Dass du dich jetzt also in Rabulistik flüchtest, ist dein Problem.
Dafür, dass "Spatzenhirn" für dich ein ad hominem ist, bist du aber sehr bemüht, dieses zu widerlegen. Es werden die schweren Geschütze der Online-Scharmützel aufgefahren, Fachtermini und Rechtschreibprüfung Dabei habe ich dich nicht Spatzenhirn Gena, weil du in der Form dümmlich rüberkommst, sondern weil deine Absichten hier dümmlich sind. Ich nehme dich in 8/10 Fällen nur als Troll wahr. Wenn ich damit falsch liege, my bad
Ihr bestes Album bisher, das zweite war auch noch gut. Aber danach ging es steil bergab. Nur noch grutze für mich. Das ein oder andere Lied war ja noch OK, aber am besten haben sie als New metal Funktioniert.
Schließe mich den meisten an. Großartiges Album. Hart, sensibel und melancholisch. Die Texte sind mittelprächtig/solide bis sehr gut, auch wenn sich das Zielpublikum überwiegend in der verwöhnten Mittelschicht befindet. Das ändert aber nichts an der Qualität - das hat einer Nevermind oder Appetite for Destruction auch niemals ernsthaft Gegenwind verschafft. Die Highlights des Albums sind für mich bis heute 'With you', 'Crawling' und 'Pushing me away'.
Kurzum: exemplarisch für ein ausnahmsweise stattfindendes Auskommen von Genialität und Massenkompatibilität.
Oder aber auch: Grauenhaft mieser und kalkulierter Mumpitz, der schön auf Bekömmlichkeit und vulgärdüstere Gelüste wohlhabender Teenager getrimmt ist und schon einen Tag nach Release schlecht gealtert war.
Die ersten beiden Alben haben ziemlich viel Spaß gemacht. Danach war es nur noch ein Trauerspiel. 170€ für die Deluxe Box, was für ne Abzocke der treudoofen Fans.
Ich fand beides gleich gruselig, aber ich bin mit He-Man aufgewachsen, was ohne kindliche Verklärung eine billig gemachte, rein für Werbezwecke produzierte Grottenserie war, um Spielzeug und Merch zu verkaufen. Kommt dem also nahe
Interessant, mal ein paar ungefähre Alter zu erfahren. Sieht ganz so aus, als würden hier schon lange keine 15-25jährigen mehr vorbeischauen. Und das, obwohl die Redaktion versucht, den Anteil an Text mit Klickstrecken zu begrenzen und sich wertungstechnisch oft an dieser Zielgruppe zu orientieren.
Digimon hatte den einzigen Einfluss das ich fast alle Animierten Filme/Serien als oberflächlich ansehe.
Werde wohl nie verstehen, warum ich das Leben mir von 2D quitsch grünen oder magensäure lila gezeichneten Dinos erklären lassen soll, wo es doch gleich um die Ecke meistens Menschen mit natürlichen Hautfarben gibt, die den gleichen Wahnsinn gar nicht spielen müssen.
Naja, Klickstrecken gibt's vor allem, weil das die Klickzahlen künstlich in die Höhe schraubt, womit sich dann mitunter besser bezahlende Werbepartner erschleichen oder schlicht mehr Webungen platzieren lassen. Mit Altersgruppen hat das nicht viel zu tun.
Der Spaß hat deine Schludrigkeit quasi ausgebügelt Gleep. Weil du hast mit "Werbung" argumentiert und das der Hauptgrund, warum auch ein Laut letztlich vor die Hunde geht.
Insbesondere da darf man sich solche Fehler nicht erlauben, verwenden sie sofort gegen dich. ##Speedikapitalistenverschwörungstheorie.
"Digimon hatte den einzigen Einfluss das ich fast alle Animierten Filme/Serien als oberflächlich ansehe.
Werde wohl nie verstehen, warum ich das Leben mir von 2D quitsch grünen oder magensäure lila gezeichneten Dinos erklären lassen soll, wo es doch gleich um die Ecke meistens Menschen mit natürlichen Hautfarben gibt, die den gleichen Wahnsinn gar nicht spielen müssen. "
Dass Du zu dem Zeitpunkt, als das rauskam, auch nicht unbedingt zur Zielgruppe gehört hast, ist Dir bewusst? Ein Kommentar "Keine Ahnung, was die Kleinstkinder an den Teletubbies finden, mir geben die irgendwie nichts!" oder "Ich kann schon besser zählen als Graf Zahl" von einem Mittefünfziger wäre in etwa auf dem gleichen Niveau!
Auch ich fand das damals richtig gut, aber wenn ich heute diesen gitarrensound höre möchte ich wegrennen. Die Songs an sich packen mich auch nicht mehr richtig, scheide sind sie aber auch nicht
Ich steh einfach auf die stimme! die gibt mir einfach immer ein gutes gefühl... ja, ein bisschen mehr esotherik und toxicnegativity in den texten wäre mir auch lieber. aber es gibt schon schöne songs auf dem album. ich mag "with you" richtig gern- man denkt der titel ist vorbei und fängt dann erst richtig an- geil. auch "crawling" und "in the end" werde ich öfter hören. nicht ihr bestes album, aber ein paar starke songs sind dabei.
Die ersten beiden Linkin Park Alben sind Knüller und Klassiker, da können die üblichen Lurche hier wieder so viel verzapfen wie sie wollen. Danach hatten sie auf "Minutes To Midnight" und "Thousand Suns" durchaus auch nochmal tolle Momente. Und Einfluss hatten und haben Linkin Park zweifellos viel, den aber natürlich nur in der eigenen Szene. Jetzt fallen mir aus den letzten 20 Jahren aber auch nicht gerade viele Gitarrenalben ein, die abseits ihrer Nische das Musikgeschehen verändert hätten, das waren mehrheitlich eher Rap oder elektronische Musik.
Baggy Pants, gefärbte Haare und ein Musikgeschmack, der zwischen Hip Hop und Rock pendelt – rückblickend punktete um die Jahrtausendwende kein Jugendlicher mit Style. Linkin Parks Debütalbum "Hybrid Theory" funktioniert aber auch 20 Jahre später noch. Als die Platte am 24. Oktober 2000 erschien …
meeeh...LP sind immer die leicht überproduzierte Variante für Teenies und das Formatradio gewesen. Wo man sich dann freut, dass mal Rock läuft, aber privat freiwillig hören würde man's nu auch nicht.
Naja, da hast du jetzt aber das "unschuldigste" Album für deine Analyse herangezogen. Trifft eher auf "Minutes to Midnight" oder das aktuelle "One More Light" zu, was du sagst.
Dieses hier allerdings ist nach wie vor fett.
Ich hab die generell so wahrgenommen, auch im Nu Metal Hype der frühen 2000er. Immer für frustrierte Teens leicht verständliche Mitgröltexte, Pathos-"Gesang" für vorgegaukelte Tiefe, Durchschnittscrossoverraps, feddich. Platin-Album.
Weiß aber auch, dass viele die ersten Alben verehren, weil sie in die eigene Adoleszenz fielen.
Was ja auch völlig normal ist .
Ich kann ja während der Adoleszenz nicht warten und sagen: ich möchte den Musikgeschmack mit Mitte 30 festigen und verzichte daher in diesem Alter auf Musikhören in Gänze oder erarbeite mit einem persönlichen Berater meine voraussichtlichen Vorlieben mit - eben - Mitte 30, um meine Adoleszenz-Mitstreiter-Freunde jetzt schon mal (nachhaltig) zu beeindrucken.
Völlig richtig, keine Frage. Aber ich find retrospektiv vieles, was ich mit 15 geil fand, heute sehr schrecklich, weil eben auf genau diese grundfrustrierte und "missverstandene" juvenile Klientel zugeschnitten Man sollte Dinge retrospektiv nicht romantisieren.
Den letzten Satz pflege ich bisher eher bei Frauen. Vielleicht sollte ich das auch bei Musik
Hybrid Theory war das Nevermind der Generation Y. In The End ihr SLTS.
"Ich hab die generell so wahrgenommen, auch im Nu Metal Hype der frühen 2000er. Immer für frustrierte Teens leicht verständliche Mitgröltexte, Pathos-"Gesang" für vorgegaukelte Tiefe, Durchschnittscrossoverraps, feddich. Platin-Album."
Kurz: Hüpfmetal
Selbst innerhalb der heterogenen hüpfmetal-szene hatten LP immer einen gewissen Boygroup Status. Dennoch, ich habe sie bis 2014 geh88ed, HT kann man schon hören
Ich hab zu der Hüpfmetal Szene gehört, weil ich aus dem Rock kam, gerade Rap für mich entdeckt hatte und die Mischung spannend fand. Leider waren Crossover Bands aber raptechnisch immer 10 Jahre hinterher. Such a Surge zb eher 20 Darum war der Hype auch schnell vorbei.
Chris, ich hoffe doch sehr, Du kennst dieses Album / Soundtrack: Judgment Night - OST (1993)
https://www.youtube.com/watch?v=SkbojpSsRdQ
Feinste Kost, nach wie vor.
Ok, jetzt wird auch ein Schuh daraus, warum du die Musik, die du mit 15 gehört hast, heute nicht mehr feiern kannst
Klar kenn ich das, Klassiker
"Völlig richtig, keine Frage. Aber ich find retrospektiv vieles, was ich mit 15 geil fand, heute sehr schrecklich"
Tja. Selber schuld, wenn mit 15 Dein Geschmack scheisse war. Ich finde fast alles auch heute noch gut, was ich mit 15 geil fand.
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn jmnd zb mit 15 Onkelz Fan war und heute noch nen Heckaufkleber hat, spricht das eher dafür, geistig keine großen Sprünge gemacht zu haben. Der wird seinen Musikgeschmack aber auch nach wie vor geil finden...
Ja. Sowas wie Onkelz fand ich mit 15 schon scheisse.
Nicht schon wieder bitte. Im Zuge der letzten Onkelz-Diskussion habe ich mir tatsächlich ein Konzert von denen angesehen inklusive Fans beobachtet.
Fazit: stinknormale Band mit Schlager-Rock und Fans die zusammen drauf abgehen und sich freuen. Ich sehe keinen Unterschied zu Helene Fischkopvska. Verstehe nicht, wieso die so polarisieren.
Behauptet ja auch keiner, dass Helene ungefährlicher ist Aber im Ernst, man muss sich schon etwas profunder damit auseinandersetzen. Allerdings sind Debatten wirklich vergebliche Liebesmüh. Ein Beispiel fand ich sie dennoch passend. Gibt ja viele ewigpubertierende mit Heckaufkleber, die meinen, sie hätten das Leben verstanden in ihrer tumben Dichotomie.
Linkin Park hat zwei Alben die man sich merken kann. Minutes 2 Midnight als Pophybrid, Thousend Suns weil Eier bewiesen. Der Rest ist cringige Wegschmeissmusik.
Deren bestes Album.
Eines der größten Rockalben aller Zeiten.
Ich wünschte, das Phrasenschwein würde jedem, der das über jedes x-beliebige Album sagt, ordentlich eins über die Mütze geben.
Ist in diesem Fall aber korrekt. Ist zumindest wohl die einflussreichste Platte der 00er Jahre (dass sie das best selling Debutalbum ist, als Rockplatte, tut sein übriges).
"einflussreichste Platte der 00er Jahre"
Sach mal, wie wenig muss man eigentlich über Musik wissen um so einen haarsträubenden Quatsch zu behaupten?
Was für einen Einfluss hatte das Album außerhalb der EmoNuMetalCrossover-Blase deines Erachtens?
Tut mir echt Leid, Schwingi. Aber hier muss ich mich, trotz meiner tiefen Liebe, die ich für dich empfinde, gegen dich wenden.
#teamalleaußerschwinger
Bin hier ganz bei Schwingi, dat Hüpfmetal-Gedöns ist doch nur nen Teeniepickel der Musikgeschichte.
#teamschwingi
30 Millionen Verkäufe. Das Album steht in einer Reihe mit Dark Side of The Moon oder Led Zep IV.
Außerdem Pioniere des Mash-Up-Verfahrens, siehe Collision Course. Ihr Sound war frisch und innovativ.
Was die Verkäufe angeht faktisch die größte Platte. Davon auszugehen, dass ein Rockalbum sich 30 Mio mal verkauft und gleichzeitig wenig Einfluss hat ist schon absolut realitätsfern. Aber mal gucken wie wenig ich über Musik weiß: Bands wie Architects, Of Mice and Men und Bring me the Horizon, die inzwischen eine der größten UK-Bands sind, nennen Hybrid Theory als größte Inspiration für ihren Sound. Am anderen Ende des Spektrums haben wir Rapper wie MGK, die das gleiche tun. Das sind nur ein paar, es gibt noch etliche weitere. Wenn man sich die Trends im US-Rap ansieht, muss man blind sein um nicht zu erkennen, wer die Türen geöffnet hat. Gleichzeitig waren LP für unzählige Kids der Einstieg in sowohl harte Musik als auch Hip Hop, wovon die Szenen individuell profitiert haben.
Die Band war mit Pop, Rock, Nu-Metal, Alternative, EDM, Hip-Hop, you name it, erfolgreich in den Charts. Beinahe jeder Songwriter mit dem ich mich unterhalten habe, abseits von elitärem Blabla erkennt HT als absoluten Meilenstein der Musik an. Unabhängig davon welches Genre. Nenn mir eine Band auf die og. ebenfalls zutrifft. Du kannst die Musik scheiße finden, aber Einfluss absprechen, wirklich nicht.
Ich glaube, dass Schwingi es in Wahrheit nicht mehr ertragen kann, dass die "Hybrid-Theory-Nu-Metal-Emos" immer die Frauen abbekommen, auf die er steht. Weiß nicht, ob die sich von Anna von Hausdingens sexuell angezogen bzw. ausgezogen fühlen - für's Reden, klar, das immer gerne. Aber wenn's um die Woscht geht, dann doch lieber die coolen, unbelesenen Nu-Hüpper. Es ist hart, ich weiß.
Welchen Trends im US Rap hat LP denn die Türen geöffnet?
Das ist schon arg genrefremd, sowas zu behaupten.
"Du kannst die Musik scheiße finden, aber Einfluss absprechen, wirklich nicht."
Machts ja nicht besser. Wenn miese Musik weitere miese Bands dazu inspiriert, mehr miese Musik zu machen, dann bringt das was? Und auf die Verkäufe bezogen, ist HT überhaupt nicht die größte Platte. Was redest du da von "faktisch"?
Radioheads Kid A erschien auch im Jahre 2000 und obwohl es nicht annähernd die Verkaufszahlen von HT erreichte, steht es in allen ernstzunehmenden Listen vor Linkin Park.
Linkin Park waren die Bon Jovi des Nu Metal. Viel verkaufen, aber die Musik war glattgebügelter Mainstream mit Texten, für die man sich schämt, wenn man aus der Pubertät raus ist.
Wie schön, daß LP auch von anderen verschmäht werden. Ziemlicher Müll, der mit keiner Musikrichtung etwas wirklich zu tun hat, an dem er sich bedient. Kommt mir vor als würde jemand mit Zutaten kochen, die er nie selbst gekostet hat.
Auf die Diskussion zu beurteilen was miese Musik ist, hätte ich mich nie eingelassen. Es ging um Einfluss und dieser ist unbestritten und belegbar. Ich mache seit 15 Jahren Musik und geschätzt jeder zweite Musiker den ich kennegelernt habe, vom Metalhead über den Rapper zum Musikstudenten, hat durch Linkin Park das erste Mal „zur Gitarre gegriffen“ und dann andere Bands kennengelernt.
Ich bin ein großer Radioheadfan, aber die Bands sind nicht zu vergleichen. Linkin Park hat den Zeitgeist und die Popkultur nachhaltig beeinflusst, und das weit über damals noch viel präsentere Genregrenzen hinaus. Natürlich sind die Songstrukturen auf den ersten Alben relativ simpel, die Chordprogressions maximal poppig, aber dennoch.
Ich mache seit ca. 29 Jahren Musik (bin nicht alt, hab nur früh angefangen). Kann mich nicht daran erinnern, jemanden getroffen zu haben, der Linkin Park erwähnte. Dabei sind die auch noch genau mein Jahrgang. Keine Ahnung, was der Einfluß von denen sein soll. Lief bei mir stets unter "Hypes, über die heute keiner mehr redet". Nur weil dieser Bennett Chestington sich selbst erledigt hat, waren die noch mal kurz auf dem Radar.
Aber klar, ich spreche nur von meinen Ergahrungen. Kann ja sein, daß es ein glücklicher Zufall war, daß ich denen nie unfreiwillig ausgesetzt war.
Was soll denn daran so toll sein, dass LP angeblich Einfluss gehabt hätten? Macht das deren Musik besser? Nein. Die "Künstler", die, laut Wikipedia, LP als Einfluss nennen, sind grauenhaft. Ihre Musik war weder innovativ noch progressiv. Dann haben sie halt viel verkauft und ein paar Hits gehabt. Das haben Bon Jovi oder Unheilig auch.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Mein Eingangskommentar war keine Beurteilung der Musik, sondern nur die Aussage mit dem Einfluss. Darauf fußt diese Diskussion. Was grauenhafte Musik ist und was nicht.. soll anderen überlassen sein.
Reicht mir dass der eine hier Wikipedia nach Gegenargumententen durchkämmt und der andere bei Suizid durch Depression von Selbsterledigung redet um zu wissen mit was ich es hier zu tun habe.
@ragism: Es gibt bestimmt auch einige, die vor ihrer politischen Karriere Bilder gemalt haben und die sich dennoch nicht als sensible Künstler(Kenner) profiliert haben
Meine Erfahrung mit LP (und Rammstein): Die liefen im Radio und auf MTV auf und ab, war so um 2002 herum und da war ich süße 11 Jahre alt. Es war mein Erstkontakt zu Metal und es hat mich direkt umgehauen. Es war aber nur ein Türöffner, da ich danach mich anderen Bands widmete und zumindest LP ganz schnell vergessen habe. Ok, die klangen halt auch ziemlich beschissen ab 2007.
Relevant so gesehen, da es vielen den Metal gezeigt hat. Aber mehr auch nicht. Hab nie einen Gitarristen im Proberaum je ein Linkin Park Riff spielen gehört.
Ach ja, LP hat sicherlich niemanden zum Hiphop gebracht. Das war eher Eminem damals.
"jeder zweite Musiker den ich kennegelernt habe, vom Metalhead über den Rapper zum Musikstudenten, hat durch Linkin Park das erste Mal „zur Gitarre gegriffen“ und dann andere Bands kennengelernt."
klingt hart nach SAE - "Studenten".
"Linkin Park hat den Zeitgeist und die Popkultur nachhaltig beeinflusst, und das weit über damals noch viel präsentere Genregrenzen hinaus."
Ich will dir mal zugestehen, dass sie einige Bands beeinflusst haben.
(In ihrem Genre hatten sie jedenfalls nichts mehr zu melden gehabt; ihr zwanghaftes Einbinden von Pop war ne Notmaßnahme aufgrund genreinhärenter Ideenlosigkeit, nachdem in den 90ern von Korn etc. schon alles erzählt worden war. Das nur am Rande).
Aber das ist auch alles nur die Blase, von der ich gesprochen hab. Meinst du ernsthaft, diese Amateure haben/hatten Einfluss auf Jazzer? Fusion? Reggaemusiker? Klassische Musiker, Orchestermusiker? usw.
Wenn du ne Band willst, die tatsächlich in den 00er Jahren im Hartwurstbereich über Genregrenzen hinweg beeinflusst hat, dann nimm Meshuggah. Die haben nicht nur den Djent gegründet, sondern durch ihre Jazzaffinität den Grundstein für ne Mischung aus Metal und Jazzfusion gelegt.
"Wenn man sich die Trends im US-Rap ansieht, muss man blind sein um nicht zu erkennen, wer die Türen geöffnet hat."
Selbst ich als Genrefremdling erröte gerade vor Scham, und das will was heißen. Wo/wie geht im aktuellen Rapgeschehen der Trend zu Crossover? Und RATM etc. haben schon lange vor LP Crossover gemacht, LP hat da einen feuchten Hühnherfurz zum Diskurs beigetragen. Mal schön aufm Teppich bleiben.
"Du kannst die Musik scheiße finden, aber Einfluss absprechen, wirklich nicht."
Das Gegenteil ist der Fall. Ich finde Hybrid Theory immer noch ziemlich gut, aber Einfluss hatte das allenthalben auf picklige Emoteenies, die sich aufm Klo zu Chesters plakativen Texten geritzt haben.
Ich will nur kurz honorieren, dass c452hi mittlerweile die (stets provokativen) Positionen sogar innerhalb eines Fadens wechselt, wenn sich die Aussicht auf kmapf dadurch erhöht Hut ab!
Wenn Schwinger mehr als 3 Absätze schreibt, weiß man, es wird ernst.
"Eines der größten Rockalben aller Zeiten."
Wo der c452h (einer der sperrigsten Nicks die hier rumrennen) Recht hat er nunmal Recht!
Aber!
Mir gefiel damals Linkin Park, zu der Zeit, noch sehr gut und auch das Album gehört zu den wichtgen und großen Alben, die sie ever raus gebracht haben.
Seit dem überwiegend Kommerziell in Erscheinung getreten und Hausmannskost abgeliefert. Mähhhh....
Also, als wirklich große nachhaltige Rockband würde ich sie nicht begreifen wollen. Als wahrscheinlich Kommerziell erfolgreichste Truppe des Nu-Metal könnten sie knapp Erster sein. Da hat die einmalige Stimme von Chester Bennington aber viel beigetragen und da der nicht mehr ist, ist das "20th Anniversary Edition" dem Weihnachsgeschäft geschuldet. Gott hab den Weinachtsmann seelig!
„klingt hart nach SAE - "Studenten"“
Nein.
„ Aber das ist auch alles nur die Blase, von der ich gesprochen hab. Meinst du ernsthaft, diese Amateure haben/hatten Einfluss auf Jazzer? Fusion? Reggaemusiker? Klassische Musiker, Orchestermusiker? usw.“
Ich kenne studierte Musiker, Berufsmusiker, Produzenten aus Hip Hop und Metalcore, Rapper, die genau das sagen. Und Klassische Musik? Ich habe von Popkultur und Zeitgeist gesprochen.
„ihr zwanghaftes Einbinden von Pop war ne Notmaßnahme aufgrund genreinhärenter Ideenlosigkeit, nachdem in den 90ern von Korn etc. schon alles erzählt worden war. Das nur am Rande“
Was für ein Quatsch, woher hast du das?
„Wenn du ne Band willst, die tatsächlich in den 00er Jahren im Hartwurstbereich über Genregrenzen hinweg beeinflusst hat, dann nimm Meshuggah. Die haben nicht nur den Djent gegründet, sondern durch ihre Jazzaffinität den Grundstein für ne Mischung aus Metal und Jazzfusion gelegt.“
Okay, du sagst bei Linkin Park war es nur eine Blase und kommst dann mit „einer Mischung aus Metal und Jazzfusion“. Den Hype habe ich verpasst.
Wo/wie geht im aktuellen Rapgeschehen der Trend zu Crossover?
Lil Peep, Juice Wrld, Post Malone, Blackbear, Machine Gun Kelly etc. Inzwischen ist das, mal wieder mit Verspätung, auch im Deutschrap angekommen.
„aber Einfluss hatte das allenthalben auf picklige Emoteenies, die sich aufm Klo zu Chesters plakativen Texten geritzt haben“
Wow. Du bist ein überhebliches Arschloch. Abgesehen davon Quatsch den ich vor gefühlt 5 Beiträgen schon widerlegt habe.
Speedi hat Hüpfmetal gediggt? Hätte Dich zu gerne auf nem Festival mit roter Kappe nach hinten gedreht abhüpfen und mitgröhlen sehen, dazu ein revolutionärisches Desperados schwingend!
Jazz? Darum geht es hier doch gar nicht. Es geht (ausnahmsweise) auch nicht um den Wettbewerb, wer die meisten unbekannten Bands cool findet. Es geht darum, dass 'Hybrid Theory' einfach ein fettes Album ist und es unglaublich erfolgreich war und viele daran Erinnerungen knüpfen. Dass der Sound oder die ganze Genre-Einbettung im Nachhinein kritisch oder auch überholt beurteilt wird, ist doch völlig klar und an Banalität nicht zu übertreffen.
"Du bist ein überhebliches Arschloch."
@Titula, ich selbst bin schon 54 und 2000 war ich etwa in dem Alter, wie den Vogel den du mit dem Satz oben ansprachst.
Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier und das "überhebliche Arschloch" ist auch nur eine schlechte Gewohnheit. Traurig ist aus meiner Sicht nur, dass die "üblichen Verdächtigen", nicht nur hier, gegen schlechte Gewohnheiten nichts mehr unternehmen. Trotz deutlicher Hinweise selbst von noch nicht so aktiven Leuten wie z.b. dir.
Vorausschauend hier rein gesprungen jetzt, weil sollen sie sich an mir abarbeiten, bei mir sehen sie eh kein Land, Stichwort Reizfigur.
@arge, ich sag es mal so, ich bin breitbeinig aufgestellt! Sollte allgemein bekannt sein, was meinen Musikgeschmack betrifft war damit gemeint.
Alter, Du hast mit 34 Jahren Hüpfmetal gediggt?
Selbst heute @arge, digge ich was das Zeug hält, alles was mich zum diggen bringt. Was auch immer "diggen" ist und mit Digimon hat das doch nix zutun, also?
"Diggen" kommt von "graben, ausgraben", etwas für sich entdecken / mögen.
In Abwandlung auch "diggeln" genannt.
Und nein, Digimon hat nix damit zu tun.
Aber was anderes, hast Du eigentlich studiert? Manchmal nehme ich einen akademischen Unterton bei Dir wahr und damit meine ich nicht Deine teils, weißt du selbst, wirre Ausdrucksweise. No Offense.
arge, ich hab vieles gelernt (Hauptberuflich: Elekroinstallateur, Kaufmann, Gärtner) aber leider es nie zum Studenten gebracht. um mit dem Studienfach dann auch beruflich durch zu starten.
Lange Zeit habe ich da sehr drunter gelitten, Depressionen fast. Inzwischen Frührente und mich eingeschrieben an einer Uni Philosophie. Karriere hab ich damit aber nicht mehr vor.
Ah, ok. Dann haben sich hier zwei Kaufmänner gefunden. Hab auch nie studiert, bereue aber nix! Hauptsache es geht dir jetzt gut!
Flosse drauf!
"Ich kenne studierte Musiker, Berufsmusiker, Produzenten aus Hip Hop und Metalcore, Rapper, die genau das sagen."
Ach ja, das Argument kenne ich doch. Dann haben diese Leute eben auch keine Ahnung, so wie du.
Linkin Parks Musik war trivial und das von Album Nummer 1 an. Die grauenhaften, weinerlichen Texte hatten immerhin Onkelzniveau. Außerdem drückst du dich davor, endlich Farbe zu bekennen bzgl. der Qualität ihres Outputs. Einfluss macht ihre Verbrechen nicht besser.
Ich finde das Album stark, kommt aber nicht an A Thousand Suns heran. Das ist meine Meinung, lyrisch ist da natürlich viel Teenage Angst dabei was aber komplett authentisch ist bei Benningtons Geschichte.
Du kannst auch weiterhin negative Superlative finden, wie kacke DU die Musik findest, aber Diskussionen darüber führen zu nichts, weshalb ich mich lieber an die Fakten halte.
"grauenhaft und weinerlich"
Hihi, ein Neo-liberales Argument, um den Neo-liberalen Vorwurf an Linkin Park zu untermauern.
Wenn ihr mit c452h diskutiert, denkt bitte immer daran, dass er Cro feiert. Und dann entscheidet selbst, ob ihr gerade getrollt werdet und euch drauf einlassen wollt.
"Die grauenhaften, weinerlichen Texte hatten immerhin Onkelzniveau."
Immer dran denken das eventuell Leute so fit sind das sie Aufnahmen von dir gehört haben, aus deinem Übungsraum. Wenn das nicht zum weinen teils war, dann weiß ich auch nicht, muss ich an den Augen und Ohren was haben.
Danke Morpho, für den Hinweis.
"Du kannst auch weiterhin negative Superlative finden, wie kacke DU die Musik findest, aber Diskussionen darüber führen zu nichts, weshalb ich mich lieber an die Fakten halte."
So einfach geht das aber nicht, darum muss hier korrigiert werden: Fakten = deine Meinung. Dann wäre das in Ordnung. Die Horden an Rappern, Musikstudenten und Orchestermusikern, die dir zustimmen, zählen nicht.
Mal davon abgesehen, ist diese Musik wahnsinnig schlecht gealtert, wie so vieles aus dieser Zeit.
@morpheau
Ach, dann teilst du Titulas Meinung?
Diese Diskussion ging um den Einfluss dieser Platte. Als ihr gemerkt habt, dass ich damit nicht ganz falsch lag und ihr euch mit euren Behauptungen vergaloppiert habt, blieb am Ende nur noch zu sagen: Aber die Musik ist trotzdem so schlecht wie die Onkelz. Wie soll ich dir das ausreden?
Ich könnte jetzt aufschreiben, in welchen Listen das Album auftaucht und dir unzählige Zitate von Musikern aller Genres um die Ohren hauen. Es handelt sich hier um nicht weniger als einen modernen Klassiker und ob du die Musik kacke findest, spielt dafür keinen Unterschied.
Ich denke es ist eine Art unüberwundene Identitätskrise. Zudem gibt es die einen, die sagen 'Früher war alles besser' und die anderen, die sagen 'Früher war alles schlechter'.
Was heißt schlecht gealtert? Soll Musik hier im Vorhinein antizipieren und die Gegenwart verneinen oder wie hab ich mir das vorzustellen?
"Was heißt schlecht gealtert?"
"Nevermind" hören.
Ist ein gutes Beispiel dafür.
'Nevermind'? Kenn ich gar nicht. Ist das von Michael Jackson?
Nirvana.....
Im Grunde genommen ne Art Heiliger Gral für alle, die ich, gerade aus meiner Genration kenne. Und darüber hinaus.
Vor nicht so langer Zeit mal wieder komplett gehört. Eher "Naja....".
@Titula
Du hast geschrieben, die Platte sei, was die Verkäufe angeht, faktisch die größte Platte. Erklär doch endlich mal, was das bedeuten soll. Es gab Rockplatten, die öfter verkauft worden sind und größeren Einfluss hatten. Was meinst du damit?
"Diese Diskussion ging um den Einfluss dieser Platte. Als ihr gemerkt habt, dass ich damit nicht ganz falsch lag und ihr euch mit euren Behauptungen vergaloppiert habt, blieb am Ende nur noch zu sagen: Aber die Musik ist trotzdem so schlecht wie die Onkelz. Wie soll ich dir das ausreden?"
Einfluss habe ich der Platte nie abgesprochen. Mir geht es um etwas ganz anderes. Wende dich an Schwinger.
"Ich könnte jetzt aufschreiben, in welchen Listen das Album auftaucht und dir unzählige Zitate von Musikern aller Genres um die Ohren hauen. Es handelt sich hier um nicht weniger als einen modernen Klassiker und ob du die Musik kacke findest, spielt dafür keinen Unterschied."
Die Musik ist kacke, da sie trivial ist. Das müsstest du, als Musiker, doch erkennen oder was bist du für ein Musiker? Ob die Musik Einfluss hatte, ist für die Beurteilung der Qualität vollkommen unerheblich.
Letztendlich macht es keinen Sinn, mit Fanboys zu argumentieren.
Ich habe gesagt meist verkauftestes Debutalbum. Das stimmt (seit Guns n Roses 1987) und meist verkauftestes Album der 00er Jahre. Adele hat wohl mehr verkauft, ist aber kein Rock.
Ich finde die Musik nicht trivial. Die Produktionen sind wahnsinnig kreativ, um das zu erkennen reicht ein vorurteilsbehafteter, oberflächlicher Blick aber nicht aus. Komischerweise haben das die meisten Kritiker vor 20 Jahren auch erkannt, die Band wurde dann vielleicht zu erfolgreich. Natürlich ist Hybrid Theory Popmusik mit meist simplen Strukturen, das macht sie meiner Meinung nach nicht schlecht. Ich finde es im Gegenteil bemerkenswert, dass man 12 Songs so dermaßen auf den Punkt schreiben kann. Bei den Texten kann ich eingestehen, dass da ist viel Hit or Miss bei ist. Aber die waren zu dem Zeitpunkt wie alt? 22? Trotzdem hat die Platte auch in dem Bereich einige wirklich tolle Momente.
Ich bin kein Fanboy. Ich war kein Fan der letzten Platte und auch kein Fan von Living Things.
"Ob die Musik Einfluss hatte, ist für die Beurteilung der Qualität vollkommen unerheblich."
Ganz einfach, der mehrstimmig vorgetragen Gesang einer indigenen Bevölkerungsgruppe hat einen wahnsinnigen Einfluss auf diese, z.b. das sie nicht kriegerisch über einander herfallen wie die Vandalen. Das nenne ich eine deutliche Qualitätssteigerung, vor allem wenn sie alle nicht singen können.
Mit Paradoxon kannst nix anfangen, ist klar!
Ganz klar c452h, du bist ein arrogantes A....auch Ignorant genannt und das nur weil der Hate den du verspürst, so übermächtig ist. Titula ist halbwegs ruhig geblieben und das als Neuer hier, liefert klare und gute Argumente. Was soll das, musst du Recht haben oder was?
Einfachheit und Trivialität sind keine Synonyme. Einfachheit kann sogar genial sein. Es macht auch keinen Sinn mit Hateboys zu argumentieren, außer denen von Queen.
Will mal kurz einwerfen, daß "Einfluß" ein ziemlich subjektiver, kein besonders objektiver Begriff ist. Es läßt sich über alles halbwegs mit einem Thema verwandte behaupten, es habe Einfluß darauf gehabt. Wie Linkin Park als Band auf andere Bands.
Auch fürs Subjektive brauchts noch etwas Futter. Erkennste bestimmte Sounds, Texte, Akkordfolgen, Eigenheiten der Produktion in dieser Band, die es vorher kaum gab und die dann von anderen Bands wiederholt wurden? Ich erkenne sowas bei Linkin Park jedenfalls nicht. Mit viel Wohlwollen könnte ich einräumen, daß sie eine der ersten Rockbands waren, die "on grid" gespielt und das groß gemacht haben. Selbst das wäre aber natürlich ein schlechter Einfluß, weil diese "Innovation" das Genre des Rock sofort ins Wachkoma beförderte, aus dem es bis heute noch nicht erwachen konnte.
Wenn überhaupt, dann wurde seitdem fast ausschließlich Rock groß, der möglichst altmodisch klingt.
Gut Argumentiert Ragi, trotzdem bringt uns das eher nicht weiter.
"Erkennste bestimmte Sounds, Texte, Akkordfolgen, Eigenheiten der Produktion in dieser Band, die es vorher kaum gab und die dann von anderen Bands wiederholt wurden?"
Sounds u. Text kann ich noch etwas mit anfangen und vernünftig dir antworten, bei Akkordfolgen hört es aber auf und bei der Produktion durchsuche ich das Inet. Das ist bei jedem anderem aber anders. Manche können mit den Sounds was anfangen und Texte sind ihnen schlicht egal oder umgekehrt. Du kapierst was ich mein?
"Wenn überhaupt, dann wurde seitdem fast ausschließlich Rock groß, der möglichst altmodisch klingt."
Du willst doch nicht wirklich LP hauptverantwortlich dafür machen, dass die Band die die Kuh gemolken hat bis sie keine Milch mehr im Euter hatte, Auslöser einer "Back To The Roots" - Welle war im Rockbereich?
Jordan Fish von Bring me the Horizon (jetzt könnt ihr natürlich auch sagen, dass die ebenfalls kacke sind, aber sie sind halt auch eine der größten Rock/Metalbands momentan):
“Even with the record we’re doing right now, we still reference them,” he says. “They’re one of those bands that I always have in the back of my mind when we’re thinking about where a song should go next. It’s the Bible for heavy, catchy music that combines electronic and pop music, which is our brief. They just covered so much ground and did it with such class on that album.”
Oli Sykes: „I told him (Chester Bennington) Linkin Park were the first band I ever saw live and the reason I wanted to be in one“
Anspieltips wo der Einfluss unüberhörbar ist: Sleepwalking, Throne, Mantra
Ben Bruce, Asking Alexandria:
Thank you for the years of incredible music that helped shape the musician I am today.
Sam Carter, Architects:
Absoutley crushed by the passing of @ChesterBe My biggest vocal inspiration and reason I wanted to start singing. Rest in Power
Ben Barlow, Neck Deep:
His voice and LP were the sound of a generation. Massively influential to me and countless others.
Daniel Winter-Bates, Bury Tomorrow:
Chester was an absolute inspiration!
Chris Fronzak, Attila:
.@ATTILAga wouldn't be a band if it weren't for people like @ChesterBe and @linkinpark. True game changers.
Pharrell Williams:
Chester... you and the guys all influenced an entire generation (...).
Corin Roddick:
Linkin Park was my first concert and it inspired me to make music.
Einfluss ist also subjektiv. Das ist nur das was ich jetzt schnell zusammengesucht habe. Ich challenge dich nach Corona auf irgendein größeres Rockfestival zu gehen ohne eine der og. Bands dort anzutreffen. Dazu kommen Bands wie Falling in Reverse, die gerade komplett durch die Decke gehen oder MGK der auf seinem letzten Album auf mehreren Songs Referenzen hatte, oder Of Mice and Men. Die Liste kann man noch weiterführen, aber ich habe meinen Punkt gemacht.
Davon abgesehen, daß mir fast keiner dieser Künstler etwas sagt - auch deren Einschätzungen sind subjektiv. Da ich die nicht fragen kann: Was in der Hinsicht der Kriterien oben (oder von mir nicht genannte) läßt Dich denken, daß Linkin Park einen musikalischen Einfluß auf andere Bands hatte? Ohne diese subjektive Einschätzung zu unterfüttern ist sie halt ziemlich nutzlos. So könnte ich ebenso gut sagen, die Beatles waren musikhistorisch belanglos.
"So könnte ich ebenso gut sagen, die Beatles waren musikhistorisch belanglos."
Jetzt sitzen die Beatles auf der Anklagebank? Das doch Unsinn! Die Beatles und hier eben LP haben zu ihrer Zeit Musik gemacht. Ihre Zeit haben sie beeinflusst. Selbst wenn sie nur einen Fan gefunden haben in Form von Titula, ist der Einfluss nicht zurück zu weisen.
Das quasi wie eine Beweislastumkehr, zumal er oder sie noch Leumundzeugen benennt. Wenn du diese nicht kennst, was hindert dich daran diese im Inet zu suchen?
Nein, die Beatles sind absolut einflußreich. Das war eine hypothetische und bekloppte Aussage, wie die, daß Linkin Park Einfluß hatten. Ohne konkreter zu werden und das inhaltlich zumindest etwas zu begründen, ist es halt eine sehr schwachbrüstige Meinung. Fakten werden es aus solchen Betrachtungen trotzdem nie.
Der Großteil der angeführten Zitate sind Tweets und Posts zum Tode von Chester Bennington. Man kann es sich auch sehr einfach machen
https://www.rocksound.tv/features/read/the…
„Wenn überhaupt, dann wurde seitdem fast ausschließlich Rock groß, der möglichst altmodisch klingt„
„ Davon abgesehen, daß mir fast keiner dieser Künstler etwas sagt“
Damit hast du dich halt komplett selbst disqualifiziert. Ich kann doch nicht eine Aussage über den Status von Rockmusik abgeben ohne dass ich Rockmusik kenne. Dazu kann ich natürlich an Stilmitteln usw. diesen Einfluss festmachen, aber das könntest du genauso wieder anzweifeln. Weshalb das Anführen von Statements von Bands die gerade in harter und gleichzeitig melodischer Musik tonangebend sind absolut ausreichen muss. Die sagen alle: DAS war unser Einfluss. Du sagst reicht mir nicht, waren die nicht, kenn ich nicht. Wenn du so resistent bist, da steht es schwarz auf weiß, was für Beispiele soll ich dann hier bringen?
Deine Frage beantworte ich trotzdem gerne. Auch wenn es ungleich schwieriger ist anhand von Beispielen Einfluss zu beweisen, weshalb die Aussagen der Musiker weiterhin für sich sprechen.
1. Du hast die Beatles angesprochen, da haben wir den ersten Punkt: Zwei Frontmänner. Das typische back and forth gab es vorher in harter Musik so nicht. Die meisten Bands hatten einen, der beides gemacht hat (Papa Roach, Limp Bizkit). Die ersten die ziemlich offensichtlich inspiriert davon waren sind Evanescence gewesen mit Bring me to Life. Heute sind zwei Vocalisten und dieses Interplay komplett normal. Ich rede aber eben nicht von Bands wie Blink 182 oder System of a Down wo zwei Leute singen sondern von Bands wo einer rappt, einer singt, einer schreit, also klare Zuständigkeitsbereiche. Die Trennung war bei LP am Anfang ja ziemlich eindeutig. Heute gibt es Bands wie Underoath, Caliban, I Prevail, We came as Romans. Gerade im Metalcore ist das Aufteilen von Gesangsaufgaben überall zu finden. Vorher gab es das so nicht.
2. Einzelne Elemente dann zu betrachten wenn die Mischung der Elemente das USP ist, macht keinen Sinn. Es gab Elemente die man vorher schon bei Rage against the Machine, andere bei Depeche Mode, den Deftones, Nine Inch Nails oder Aphex Twin gehört hat. Die Elemente auf diese Art zu mischen, gab es nicht. Heute ist es zB. komplett normal dass Drums aus organischen Elementen und Samples bestehen und die Art wie das gemixt wurde ist bis heute einer der Blueprints dafür wie es funktionieren kann. Linkin Park haben hier eine sehr eigene Mischung gefunden, darauf wurde auch damals u.a. in der Rezension auf Plattentests hingewiesen.
3. Das Songwriting an sich. Linkin Park sind bekannt dafür, dass sie ihre Songs nie gemeinsam im Proberaum sondern vorm PC geschrieben haben. Während Bands wie RATM oder Papa Roach hier einen klaren Jam-Ansatz hatten waren Linkin Park eine der ersten Bands die sich die Technologie derart zunutze gemacht haben. Teile des ersten Albums wurden bereits im Proberaum/zuhause recordet und Metalsongs das erste Mal so geschrieben wie Hip Hop Produzenten Beats bauen, auch mit großer Samplelastigkeit, wobei die Samples selbst gemacht wurden. Heute machst du einen Song an und bevor du die Stimme hörst, weißt du welche Band es ist, selbst wenn du den Song nicht kennst. Die oben genannten BMTH schreiben inzwischen auch so.
4. Das Zulassen einer neuen Emotionalität. Linkin Park haben mit ihrer Musik das Thema Mental Health einer breiten Masse zugängig gemacht, auch weil Chester Bennington offen über seine Probleme wie Depressionen, Sucht und sexuellem Missbrauch gesprochen hat. Auf einmal hatten unzählige Betroffene eine Stimme und weitere unzählige Songwriter waren ermutigt ihre eigenen Probleme zu thematisieren. Teile der Credits gehen hier von mir aus auch an Papa Roach, die im gleichen Jahr Infest veröffentlicht haben. Limp Bizkit haben vorher darüber gerappt wie heftig sie sind, RATM war eine politische Band. Natürlich gibt es auch andere Bands die diese Themen behandelt haben, Linkin Park war und ist die größte.
5. Die Sounds. Hier wurden nicht einfach Presets genommen, sondern tatsächlich Sounds selber kreiert und gesampelt. Das Sounddesign war Welten weiter als alles andere was sich damals Nu-Metal geschimpft hat. Weil es mit viel Liebe zum Detail gemacht wurde und das Suchen eines einzigartigen Sounds im Fokus stand. Deshalb hast du heute die absolut ikonischen Intros von Songs wie Crawling, In the End (über das ich in irgendeiner Rezension mal gelesen habe, dass das Klavier an sich schon eine Innovation im Vergleich zu anderen Bands des Genres ist) oder Numb (hör dir mal Hollywood Whore und Roulette vom vorletzten MGK Album an, da taucht das zB wieder auf. Oder „Sleepwalking“ von Bring me the Horizon).
6. Als ich damals zur Schule gegangen bin und LP rauskamen haben alle Kids entweder Hip Hop, Rock/Metal oder Elektro gehört. Die Tatsache dass das meist verkaufteste Album 2001 ein Album war, das alle diese Stile vermischt hat, ist nicht kleinzureden. Natürlich gab es RATM schon vorher, aber das war nur Rap, kein Gesang, kein Elektro, kein Pop. Der Einfluss den das auf Musiker hatte die zu der Zeit ein Instrument in die Hand genommen haben, ist riesengroß. Linkin Park sind mit Snoop Dogg auf Tour gewesen und danach mit den Deftones, haben in Ihrer Karriere Künstler gefeatured wie Jay-Z, Rakim, Black Thought, Chino Moreno, Steve Aoki, Martin Garrix, Jonathan Davis, Tom Morello, Daron Malakian, Dustin Trantner, Kiiara, Stormzy und Pusha-T. Das sind einfach X verschiedene Genres und deren mit größte Künstler und wenn du einfach nur eine Kackband ohne Einfluss bist, machst du das nicht. Unvergessen auch der Auftritt bei den Grammys mit Jay-Z und... Paul McCartney.
"Davon abgesehen, daß mir fast keiner dieser Künstler etwas sa gt - auch deren Einschätzungen sind subjektiv."
- "Linkin Park hat voll viele Musiker beeinflusst."
- "Glaub ich nicht."
- *zählt Musiker auf, die nach eigener Aussage von LP beeinflusst wurden*
- "Is' ja voll subjektiv."
Du bist echt so'n Hirni, ey.
@Haine: Du hast Recht, es war sehr einfach diese Statements zu finden. Spricht für meinen Punkt. Wenn ich weiter suche, finde ich noch mehr. Teilweise sind die Zitate aber auch in einem ganz anderen Kontext gefallen.
Wo ist eigentlich euer Problem? Eines der einflussreichsten Alben der letzten 20 Jahre ist eines was ihr nicht mögt, ist doch okay. Sehen halt viele Leute anders, Leute die wiederum heute neue Musiker beeinflussen. Es gab ne Zeit vor ein paar Jahren da war Shadow Moses DAS Metalcorealbum und dieses „Scringing“ von Oli Sykes und die Produktion wurde von unzähligen Bands kopiert. Dann stellen die sich hin und sagen: Wir haben das von Linkin Park. Das kann man halt nicht wegdiskutieren, egal wie sehr ihr das versucht.
Davon mal abgesehen fährt Titula auch ziemlich vernünftige Argumente auf. Ich denke mal schon, dass der Einfluss von LP recht groß war. Der wird hier wahrscheinlich von Vielen nicht so wahrgenommen, weil der sich halt vor allem in so Schlumpfengenres wie Emorock und -rap, Metalcore etc, die die üblichen Verdächtigen (mich ja eingeschlossen) kaum interessieren, niederschlägt.
Mir ist das ziemlich egal, bloß zitierst du Aussagen, die zu seinem Tod gefallen sind und schneidest auch noch die Teile des Zitats ab, die den Kontext aufgedeckt hätten, wie z. B. "RIP Chester Bennington".
Das sich da, alle besonders wohlwollend äußern, sollte klar sein.
Das mit dem Mental Health von Chester ist, so wie ich das hier beobachtete, auch ein wichtiger Punkt in Sachen Ablehnung. Wirkt auf viele Männer halt immer noch als Bruch mit dem ungeschriebenen Gesetz, dass Gefühle per se kitschig sind und man lieber über Bar-Rundgänge schreiben sollte.
@Haine Hier ein Artikel, der einige Aussagen von Musikern unterschiedlicher Genres bringt.
https://www.google.de/amp/s/www.nme.com/fe…
Die wichtigsten og. Zitate sind nicht im Kontext des Todes gefallen. Abgesehen davon wäre wohl niemand irgendwem böse gewesen, wenn die Aussage einfach nur „RIP“ gewesen wäre. Das Argument wirkt ziemlich verzweifelt.
@7pseudo-sophie13
Genau das. Hier wurde von Selbsterledigung und Emoteens, die sich zur Musik geritzt haben, gesprochen. Es ist 2020, wer da so redet ist eh komplett am Leben vorbei. Lange war ja der Vorwurf, dass diese Themen von der Band instrumentalisiert wurden, nach dem Tod zieht das natürlich nicht mehr, jetzt wird sich einfach ekelhaft drüber lustig gemacht.
Ich weiß nicht was die Leute hier für Musik hören aber ich gehe stark davon aus dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
Auf jeden Fall. Und nur weil es eine 'Wohlstands-Codierung' hat, bedeutet das erstens nicht, dass es nicht ernst ist, und zweitens, dass es die Ursache ist bzw. ein Begleitphänomen des Wohlstands (in der Mittelschicht) ist. Viel mehr ist es umgekehrt so, dass sich die Ausdrucksweise seelischer Leiden an die neoliberale Lebensweise angepasst hat bzw. durch diese wieder neu entsteht und andere Muster nach sich zieht. Es steckt ja immer der implizite Vorwurf drin, dass LP für diese Klientel gefälligst Love-Happiness-Music hätten schreiben sollen. Nur Leistungsdruck, der durch Wohlstand natürlich als höher empfunden wird sowie Glücksempfinden sind grundsätzlich unabhängig vom Einkommen. Auch hier versuchen wieder vermeintlich kapitalismuskritische Alternative-Hörer die selben Denkmuster, die sie anzugreifen versuchen, als Gegenargument unterzujubeln. Ja, und Chester hat es leider selbst bewiesen.
Zitate zu kürzen, um sein Argument "glaubhafter" zu belegen ist ziemlich verzweifelt. Wenn du das so sehen würdest, wie du sagst, warum lässt du den Teil dann weg?
Aber wie gesagt, mir ist das ziemlich egal und ich denke du hast mit Ragism, dem anderen Spinner und Co. schon die richtigen Diskussionspartner für dich gefunden
Auch wenn ich die meisten Punkte nicht so sehe (kaum einer macht die Band besonders außergewöhnlich im popkulturellen Kontext), haste endlich Deine Hausaufgaben gemacht und nicht bloß mit schnellen Zitaten versucht, einen Einfluß zu beweisen. So geht eine ordentliche subjektive Behauptung. Danke!
Mir ist bisher noch kein Kommentar auf laut.de untergekommen, bei dem ich denken mußte, der Verfasser sei kein Idiot. Ich nehme mich da absolut nicht aus. Vor allem die Lesekompetenz ist unterirdisch.
Das ist aber unabdingbar für den Fortbestand dieser Seite - diese Paradoxie lässt sich so am besten lösen
Deswegen bin ich ja auch immer wieder hier, wenn ich mal ein paar Minuten vom Fachforum für Vogelfreunde Oldenburg loskomme.
@Haine
Wäre es dir egal gewesen, hättest du nicht verzweifelt versucht, mehrmals zu argumentieren. Dann willkommen bei den Spinnern.
@C452hs
Auch gerne nochmal für Dein Spatzenhirn: Die Band ist mir egal, die Diskussion ist mir egal. Ich fand nur den Versuch von Titula, mit Kondolationen seine Argumentation zu belegen, lächerlich
Achtung, Farin-Urlaub-Reim:
Der Haine,
der kriegt Keine ... … … … aaaaabbbbb.
@Haine 1. Waren die Aussagen nicht alles Kondolationen. 2. Würde das auch keinen Unterschied spielen 3. Habe ich noch mehr nachgereicht.
Ihr meintet die Band hätte keinen Einfluss gehabt, ich habe jetzt mehrere Belege genannt, auch unabhängig vom Tod des Sängers, die das Gegenteil beweisen. Aus unterschiedlichen Genres und von Musikern die relevant sind.
Die Zahlen die angezweifelt wurden, kann ich alle ebenfalls belegen. Meine Aussage, die die ganze Diskussion getriggert hat, habe ich jetzt jedem doppelt und dreifach bewiesen.
Und jetzt ist die Diskussion vorbei weil ihr glaube ich selber gepeilt habt, dass ihr euch viel zu weit aus dem Fenster gelehnt habt.
Könnten wir das nicht in Zukunft wie folgt abkürzen:
"Ich bin cooler, weil ich schon immer Bands gehört habe, die keiner kennt und die auch nicht Linkin Park affin sind. Zudem werde ich aufgrund meiner verschrobenen Art niemals Kinder haben und etwas zur Rente/Gesellschaft im Allgemeinen beitragen, da ich ja auch immer genug Zeit habe, um herauszufinden, welche Band total cool und unbekannt ist."
Spart 50 Unterkommentare und alle haben Verständnis. Deal?
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Nachsatz: Dass es dir nur um die Kondolationen ging, ist faktisch falsch, denn in deinem ersten Beitrag stellst du den Einfluss Linkin Parks auf Rap-Trends infrage. Die Kritik an den Kondolationen kam erst später.
Schönen Abend noch
@Haine
Dann hau doch einfach ab, wenn du nichts zu sagen hast und spar dir deine Beleidigungen gegen Leute, die hier diskutieren wollen.
Übrigens: Immerhin beherrscht mein Spatzenhirn den Genitiv und vermeidet das Deppenleerzeichen. Wie ich gesehen habe, gibt es bei dort bei dir noch Defizite.
Na klar meint Tito jetzt, irgendwas bewiesen zu haben. Analysen über die Musikgeschichte sind immer bloß Erzählungen (jetzt mal Daten, technische Entwicklungen und Ähnliches ausgenommen). Hier gibt es nichts zu beweisen. Gerade "Einfluß" ist ein schrecklich beliebiger Begriff.
Genau darauf wollte ich hinaus.
Alles, was Du im Laufe der, naja, "Diskussion" gemacht hast, war Deine Behauptung etwas zu unterfüttern, damit wir sie überhaupt verstehen können. Auch die Zitate "beweisen" nichts, sondern geben bloß Erzählungen wieder. Aber dankeschön, daß Du erklärt hast, was Du meinst!
Hatte den ganzen Tag keine Zeit, i know Sonntag, schon klar was da manche denken bzw. meine eigene Unsicherheit denkt.
@c452h, Kurve bekommen, gut gemacht insbesondere den Haine mochtest heute lieber als mich.
@Pseudo, ist doch viel schöner sich sinnvoll in einer Diskussion sich aufzuführen, als dauernd neue Nicks zu verbrennen? Danke dafür!
@Ragi, mit der paradoxen Verdrehung üben wir noch. Aber gut geklaut ist besser als schlecht kopiert vom Meister.
@Glepp muss ich nix zu sagen, eventuell alles gut oder so was!
@Titula, willkommen auf diesem Restebrett, leider reicht oft nicht die Kommentarzeile aus die uns Laut gelassen hat, also müssen wir sie gemeinsam sprengen. Deshalb diese wilde Fahrt!
Endergebnis: Deutscher Rap ist keine Musik!
Und immer daran denken: Das Gemeinschaftsgefühl, das auf dem Lautboard erzeugt wird, kommt dem bei der Bundeswehr am nächsten.
@Speedi: Hier muss ich kurz eine Korrektur vornehmen: Meinen jetzigen Nickname hatte ich schon mal, dies war der einzige, unter dem ich von laut.de gelöscht wurde. Alle anderen waren suizidal, wie du schon angedeutet hast. Da ich ein großer Fan des Pseudologen bin, möchte ich zudem darauf hinwirken, dass dieser zumindest in Form meines Namens entsprechend gewürdigt wird. Seine Beiträge sind viel zu selten (auch wenn dies vermutlich Absicht ist).
Da hat sich die Lektüre von Sick ja richtig gelohnt, aber besser als mit komplett leeren Händen dazustehen.
Du hast dir das "s" redlich verdient
Sick habe ich nie gelesen und das Wissen um den Genitiv stammt aus meiner Schulzeit. Der Verweis auf die Deklinationsschwäche war jedoch nur Beiwerk und eine Reaktion auf dein ad hominem.
Mit komplett leeren Händen stehe ich nicht da. Siehe deinen ersten Beitrag, dessen Existenz du ignorierst. Dass du dich jetzt also in Rabulistik flüchtest, ist dein Problem.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Dafür, dass "Spatzenhirn" für dich ein ad hominem ist, bist du aber sehr bemüht, dieses zu widerlegen. Es werden die schweren Geschütze der Online-Scharmützel aufgefahren, Fachtermini und Rechtschreibprüfung
Dabei habe ich dich nicht Spatzenhirn Gena, weil du in der Form dümmlich rüberkommst, sondern weil deine Absichten hier dümmlich sind. Ich nehme dich in 8/10 Fällen nur als Troll wahr. Wenn ich damit falsch liege, my bad
OKay, dann kann ich mit Pejorativum leben. Alles gut.
Ihr bestes Album bisher, das zweite war auch noch gut. Aber danach ging es steil bergab. Nur noch grutze für mich. Das ein oder andere Lied war ja noch OK, aber am besten haben sie als New metal Funktioniert.
Schließe mich den meisten an. Großartiges Album. Hart, sensibel und melancholisch. Die Texte sind mittelprächtig/solide bis sehr gut, auch wenn sich das Zielpublikum überwiegend in der verwöhnten Mittelschicht befindet. Das ändert aber nichts an der Qualität - das hat einer Nevermind oder Appetite for Destruction auch niemals ernsthaft Gegenwind verschafft. Die Highlights des Albums sind für mich bis heute 'With you', 'Crawling' und 'Pushing me away'.
Kurzum: exemplarisch für ein ausnahmsweise stattfindendes Auskommen von Genialität und Massenkompatibilität.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Oder aber auch: Grauenhaft mieser und kalkulierter Mumpitz, der schön auf Bekömmlichkeit und vulgärdüstere Gelüste wohlhabender Teenager getrimmt ist und schon einen Tag nach Release schlecht gealtert war.
Du bist auch einen Tag, nach deinem Release schlecht gealtert, Allah !
Glücklicherweise gabs aber nie BRAVO-Specials über mich!
Die ersten beiden Alben haben ziemlich viel Spaß gemacht. Danach war es nur noch ein Trauerspiel.
170€ für die Deluxe Box, was für ne Abzocke der treudoofen Fans.
Hab als Teenie den Shit gefeiert. Aber da fand ich auch Digimon toll.
Für's Protokoll, als Musiker hatte die Band nicht den geringsten Einfluss auf mich, dem Herrn sei Dank.
Hatte Digimon mehr Einfluß auf Dich?
"Hatte Digimon mehr Einfluß auf Dich?"
Als Musiker, echt? So langsam kann ich den Schwinger verstehen!:P
"Hatte Digimon mehr Einfluß auf Dich?"
Hatte Digimon auf irgendwen *nicht* Einfluss?
Ich war damals Pokéhead und hab mehrere Kinder abgestochen, die mit Digimonsachen zu sehen waren. Go, Rattikarl!!! Gute Zeiten.
"Hatte Digimon auf irgendwen *nicht* Einfluss?"
Höre das Wort grad zum ersten mal.
Ich fand beides gleich gruselig, aber ich bin mit He-Man aufgewachsen, was ohne kindliche Verklärung eine billig gemachte, rein für Werbezwecke produzierte Grottenserie war, um Spielzeug und Merch zu verkaufen. Kommt dem also nahe
Interessant, mal ein paar ungefähre Alter zu erfahren. Sieht ganz so aus, als würden hier schon lange keine 15-25jährigen mehr vorbeischauen. Und das, obwohl die Redaktion versucht, den Anteil an Text mit Klickstrecken zu begrenzen und sich wertungstechnisch oft an dieser Zielgruppe zu orientieren.
"Hatte Digimon auf irgendwen *nicht* Einfluss?"
Digimon hatte den einzigen Einfluss das ich fast alle Animierten Filme/Serien als oberflächlich ansehe.
Werde wohl nie verstehen, warum ich das Leben mir von 2D quitsch grünen oder magensäure lila gezeichneten Dinos erklären lassen soll, wo es doch gleich um die Ecke meistens Menschen mit natürlichen Hautfarben gibt, die den gleichen Wahnsinn gar nicht spielen müssen.
Bei mir waren es die Plastik Spielzeugsoldaten die mich sozalisiert haben. https://www.ebay.de/itm/123116112777?mkevt…
Später dann tauchten die dann in Toy Story z.b. auf oder in Computerspielen. Werten ob das nicht genauso crazy ist, möchte ich das jetzt gar nicht.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Naja, Klickstrecken gibt's vor allem, weil das die Klickzahlen künstlich in die Höhe schraubt, womit sich dann mitunter besser bezahlende Werbepartner erschleichen oder schlicht mehr Webungen platzieren lassen. Mit Altersgruppen hat das nicht viel zu tun.
"Webungen"
Ist wie mit einem Webstuhl, der Teppich ist irgendwann fertig.
Du, Speedicalzone, ich glaub das war ein Tippfehler.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Pseudo, vielen Dank um deine unbegründete Sorge, das ich das lesen verlernt habe und das Gleep meine Witze nicht als solche begreift!
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Ich glaube, das weiß Speedi auch. Das kleine Späßchen auf Kosten meiner Schludrigkeit sei ihm natürlich gegönnt
Der Spaß hat deine Schludrigkeit quasi ausgebügelt Gleep. Weil du hast mit "Werbung" argumentiert und das der Hauptgrund, warum auch ein Laut letztlich vor die Hunde geht.
Insbesondere da darf man sich solche Fehler nicht erlauben, verwenden sie sofort gegen dich.
##Speedikapitalistenverschwörungstheorie.
"Digimon hatte den einzigen Einfluss das ich fast alle Animierten Filme/Serien als oberflächlich ansehe.
Werde wohl nie verstehen, warum ich das Leben mir von 2D quitsch grünen oder magensäure lila gezeichneten Dinos erklären lassen soll, wo es doch gleich um die Ecke meistens Menschen mit natürlichen Hautfarben gibt, die den gleichen Wahnsinn gar nicht spielen müssen. "
Dass Du zu dem Zeitpunkt, als das rauskam, auch nicht unbedingt zur Zielgruppe gehört hast, ist Dir bewusst?
Ein Kommentar "Keine Ahnung, was die Kleinstkinder an den Teletubbies finden, mir geben die irgendwie nichts!" oder "Ich kann schon besser zählen als Graf Zahl" von einem Mittefünfziger wäre in etwa auf dem gleichen Niveau!
ich dachte bis eben ernsthaft Digimon wäre eine indie-band a la 'kennt nur Schwinger daher LP total doof'. Hab's jetzt erst gecheckt.
Ehrlich Para, Zielgruppen soind mir schlicht egal. Zitiere mich mal selber, damit du das nicht wiederholen musst.
"Werten ob das nicht genauso crazy ist, möchte ich das jetzt gar nicht."
Schlaf gut!
Auch ich fand das damals richtig gut, aber wenn ich heute diesen gitarrensound höre möchte ich wegrennen. Die Songs an sich packen mich auch nicht mehr richtig, scheide sind sie aber auch nicht
LP haben mich immer relativ wenig gebockt.
Catalyst find ich aber nach wie vor unfassbar geil.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Ich steh einfach auf die stimme! die gibt mir einfach immer ein gutes gefühl... ja, ein bisschen mehr esotherik und toxicnegativity in den texten wäre mir auch lieber. aber es gibt schon schöne songs auf dem album. ich mag "with you" richtig gern- man denkt der titel ist vorbei und fängt dann erst richtig an- geil. auch "crawling" und "in the end" werde ich öfter hören. nicht ihr bestes album, aber ein paar starke songs sind dabei.
Bidde ferlass uns!
Das klingt aber mittlerweile - trotz eingebauter Fehler - äußers abgespult und routiniert.
Na, langsam müde?
Die ersten beiden Linkin Park Alben sind Knüller und Klassiker, da können die üblichen Lurche hier wieder so viel verzapfen wie sie wollen. Danach hatten sie auf "Minutes To Midnight" und "Thousand Suns" durchaus auch nochmal tolle Momente.
Und Einfluss hatten und haben Linkin Park zweifellos viel, den aber natürlich nur in der eigenen Szene. Jetzt fallen mir aus den letzten 20 Jahren aber auch nicht gerade viele Gitarrenalben ein, die abseits ihrer Nische das Musikgeschehen verändert hätten, das waren mehrheitlich eher Rap oder elektronische Musik.