laut.de-Kritik
Gratwanderung zwischen Soul und Kitsch.
Review von Nathalie FritzSoul-Man Lionel, der als Sänger und Saxophonist der legendären Band "The Commodores" begann und mit einer erfolgreichen Karriere als Solokünstler nachlegte, dürfte wohl den meisten Menschen, die sich für Musik interessieren, bekannt sein. Neun Nummer eins-Hits in Folge, fünf Grammy Awards und weltweit mehr als 100 Millionen verkaufte Alben beweisen, dass Mr. Richie in seinem Beruf ein Meister ist.
Auf "Encore" finden sich Lionels größte Hits von "Dancing On The Ceiling" über "Easy" oder "All Night Long" bis hin zu "Three Times A Lady". Aufgenommen im berühmten Wembley Stadion in London möchte Lionel Richie den "Menschen einen Eindruck von den Feelings vermitteln, die er bei seinen Shows in den letzten 30 Jahren genießen durfte". Das Publikum ist auf dem Album auch gut zu hören, was dem Sänger besonders gefällt.
Zwei neue Studioaufnahmen haben es auch auf die Platte geschafft. "To Love A Woman" ist ein kleiner Leckerbissen und in Zusammenarbeit mit Enrique Iglesias entstanden. Lionel Richie verbindet schon seit längerer Zeit eine gute Freundschaft mit Vater Julio und war von Enriques Anfrage sofort begeistert. "Goodbye" handelt von der endgültigen Trennung einer geliebten Person und schließt damit vielleicht eine Geschichte ab, die er vor vielen Jahren mit "Hello" begann.
"Encore" bietet einen schönen Überblick über die Karriere von Lionel Richie. Schmusestunden sind im Winter angesagt, und wer beim Kuscheln gerne nostalgisch wird, sollte "Encore" beim Weihnachtseinkauf nicht vergessen.
Noch keine Kommentare