laut.de-Kritik
Die Show in London muss ein echter Hammer gewesen sein ...
Review von Michael EdeleOk, damit gibt es also auch von den Maschinenköpfen 'ne Live-Scheibe. Die wurde im Stile alter Klassiker hauptsächlich an einem Abend mitgeschnitten, scheint ohne unnötige Overdubs auszukommen und kann sich durchaus hören lassen .
Die Show vom 8. Dezember in der Londoner Brixton Academy muss ein echter Hammer gewesen sein. Die Band legt einen geilen Song nach dem anderen hin, das Publikum rastet stellenweise geradezu aus und Robb Flynn zeigt sich abartig gut aufgelegt. Dass Tracks wie "Bulldozer", "Ten Ton Hammer", "American High" und "Davidian" grooven wie die Hölle, muss keinem Fan mehr erzählt werden und macht "Hellalive" zu einer verdammt runden Sache. Wie gut Robb aufgelegt ist, lässt sich wohl auch an seinen Ansagen ablesen, die zwar nicht immer vor Weisheit strotzen, aber doch unterhaltsam sind. Ein Wanderprediger ist nichts dagegen.
Trotz knapper 80 Minuten Spielzeit ist nicht das komplette Konzert auf der Scheibe, für die beiden Songs "White Knuckle Blackout" und "Deafening Silence" sind dafür "None But My Own" und "The Burning Red" dabei, die beim letztjährigen With Full Force Open Air aufgenommen wurden und bei denen schon nicht mehr Ahrue Luster die zweite Klampfe bediente, sondern Robbs alter Voi-Lence Kollege Phil Demmel.
Der Titel der Scheibe wurde übrigens im Netz zur Abstimmung freigegeben, und der Kerl, der den Vorschlag machte, wird nicht nur im Booklet erwähnt, sondern bekam auch einige Machine Head-Utensilien auf's feuchte Auge gedrückt. Fannähe wird bei den Jungs aus Oakland eben noch groß geschrieben. Bis zum nächsten Album wird es wohl noch ne Zeit dauern, aber "Hellalive" tröstet über die Zeit gut hinweg.
Noch keine Kommentare