Marilyn Manson - " One Assassination Under God – Chapter 1"
VÖ: 22. November 2024 (Nuclear Blast (Warner)) Alternative
Normalerweise sollte man Kunst und Künstler:innen sauber trennen. Aber bei Marilyn Manson respektive der Privatperson Brian Warner ist das gerade unmöglich. Zu viele Elefanten drängen sich da im Raum, als dass sie sich ausblenden ließen. Die Vorwürfe gegen den 55-Jährigen wiegen schwer, und die …
ich finde die Review in Ordnung. 2-3 Punkte würde ich sagen. Ich finde es gut, dass hier nicht aussschließlich nach privater reputation argumentiert wird, sonder tatsächlich auf die musik eingegangen wird und der autor scheinbar die discografie des artists kennt.
was ich nicht verstehe ist warum the pale emperor 2/5 bekommen hat. für mich ist das so das highlight seiner späten karrier. ein stimmiges album
Ich hätte glaube ich drei Punkte gegeben, aber die Review geht schon in Ordnung. Auf mich wirkt das Album wie ein Mix seiner bisherigen Stile – für jeden irgendwie etwas dabei, aber insgesamt etwas zusammengewürfelt, uninspiriert und in seiner Gänze eben nur Mittelmaß.
News wäre zu erwähnen er hat was neues und fertig. Wenn ich aber ein Album bespreche von einem Typen wie Manson, dann normalisiert man das Verhalten und macht automatisch Werbung. Noch besser wäre ein Artikel warum man das Album nicht bespricht, Haltung halt. Unabhängig vom Strafrecht und Zivilprozess hat sich Manson menschlich disqualifiziert, er steht in einer Linie mit R Kelly, Lindemann oder P Diddy.
Man kann argumentieren, Journalismus (auch Musikjournalismus) sollte Haltungsjournalismus sein. Man kann aber auch genau umgekehrt argumentieren und gerade diese Haltung explizit vom Journalismus trennen. Im Bereich Kultur und Rezensionen ist das sehr schwierig. Dennoch zeigt die Review doch, dass man eine Platte eines streitbaren Menschen besprechen kann, ohne die Musik wegen der Person besser oder schlechter zu bewerten. Mit 2 Sternen wird hier auch keine Werbung gemacht. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass P Diddy ein neues Album released, würde mich eine Rezension tatsächlich auch interessieren. Der Vorwurf, Mansons Verhalten bzw. die ihm vorgeworfenen Verhaltensweisen zu normalisieren geht dann aus meiner Sicht doch etwas weit.
Ich denke, wir haben da unterschiedliche Meinungen zu, denn für mich ist die Rezension Teil der News, das ist aber vollkommen okay. Gibt echt wichtigeres, über das man streiten kann.
Der Rammsteinskandal hat gezeigt, dass es ein riesen Problem ist, wenn der Musikjournalismus zb Frauenfeindlichkeit einfach ausblendet.
Mansons Verhalten am Anfang einzuordnen aber dann normal zu rezensieren verharmlost.
Ein US Magazin hat das Album kommentiert mit der Frage, was Frauen im Musikgeschäft wert sind, wenn Manson bei Nuclear Blast ein Album veröffentlichen kann. Guter Ansatz mit solchen Themen umzugehen.
"Mansons Verhalten am Anfang einzuordnen aber dann normal zu rezensieren verharmlost."
Finde ich sehr albern. Was ist dnn das Durchschnitssalter der Leserschaft hier? 35? Ich denke mal, dass man von den meisten Lesern erwarten kann, dass sie das für sich einordnen können.
also man muss die dinge ja doch mal differenziert betrachten. diddy und co die sitzen im knast und haben nochmal ganz andere vorwürfe im nacken.
manson find ich etwas schwer zu urteilen, aber vermutlich ist er in der mitte anzusiedeln. entsprechend wird er auch gecancelt weitläufig
lindemann und co dagegen, haben dinge gemacht die aus heutiger sicht extrem unethisch sind aber lange als komplett normal galten. groupie systeme gab es und das war für alle normal.
also ich bin ja jetzt über 50 und hab schon einiges erlebt, und kann euch sagen: früher da fand man die stars "cool" (damals auch knorke oder fett) weil sie eben drugs geused, groupies gebanged und dinge kaput gemacht haben.
aber zusammengefasst lässt sich sagen: was man als unetisch betrachtet mag im subjetiven auge zu erwägen sein, aber was jurusitisch verurteilt ist ist fakt. und meines wissens hat lindemann keine problematische verurteilung und ich glaube selbst manson hat keine dramatischen verurteilungen. somit muss man sagen hier muss der anwender selbst entscheiden ob er sich das geben mag.
wer aber zb diddy oder r kelly hört ist mmn zynisch. das sind einfach nochmal andere hausnummern
ich mein wer kann noch ernsthaft lostprophets hören, ohne dabei abstoßendes kopfkino (!) zu bekommmen??
ich höre sowas nicht
ich höre liebe limp bizkit. die nehmen sich selbst nicht ernst und können über sich lachen. und fred durst wird niemals in so einen skandal verwickelt sein 100% (man merkt es ja schon wer in frage kommt. noch eher würd ichs c***y t****r zutrauen. ansonsten kämen für mich noch in frage: trent r***r, j** z und der sänger von w**o - aber das ist natürlich in keinem fall eine unterstellung!!! ich will mich hier nicht strafbar machen)
so jetzt habe ich mal meine meinung kund getan
jetzt zum album
naja 2-3 von 5 punkte, kein replay value und plätschert vor sich hin. also eher lahm
Hab es nicht gehört und werde es auch nicht. Gar keine Lust den Kerl über die pöse pöse Cancel Culture jammern zu hören. Seine Alben von 96 bis 00 + Pale Emperor bleiben musikalisch herausragend, aber auch diese Platten erscheinen seit den Anschuldigungen in einem sehr unschönen Licht. Da bleibt für mich nicht viel von der "Kunst und Künstler trennen"-Idee, wenn die Kunst einen permanent an den mindestens zweifelhaften Menschen hinter dem Künstler erinnert. Gilt genau so für Rammstein, nur dass das musikalisch noch ein paar Ligen unter Manson ist.
Sein bestes. Sieht man von der Schwere der Vorwürfe gegen ihn ab, hat er alles richtig gemacht, was die Verarbeitung von persönlichen Erfahrungen innerhalb der Kunst betrifft. Hate me aber ich finde das Album gut.
Machs mal in nem eigenen Post, auch wenns mit Noman...s Kommentar zu tun hat. Finde die Review nämlich sehr, sehr gut. Sie trennt die Kunst in genau dem Maße vom Künstler wie es der Künstler selbst macht. Wenn Manson sich hier sehr eindeutig lyrisch in seiner Opferrolle suhlt, und nur jammert, wie sehr alle hinter ihm her seien, hebt er die Trennung zwar nicht komplett auf, aber verhält sich seiner eigenen Kunst gegenüber übergriffig.
Er könnte von Einsamkeit singen. Von Reue. Von mir aus auch davon, Ziel der Öffentlichkeit zu sein - wenn ers denn gut hinkriegen würde. Oder vielleicht sogar in der Lage sein können, von ganz anderen Dingen zu erzählen. All das macht er aber nicht.
Und das erinnert mich leider sehr an Morrissey. NICHT musikalisch - denn Morrissey ist musikalisch in den letzten 20 Jahren einfach wesentlich besser geworden als er es je mit den Smiths war, IMHO. Marilyn Manson ist musikalisch einfach schon lange konstant öde, mit minimalsten Ausschlägen nach oben oder unten. Aber wenn Morrissey mittlerweile seine Kunst lyrisch mit so einfältigem Verfolgter-Alter-Weißer-Mann-Gejammer besudelt, dann wird genau das natürlich in Rezensionen und Besprechungen zum Thema gemacht. Selbst Schuld.
Also: Trennung von Kunst und Künstler geht beim Künstler los. Wenn er das selbst nicht ordentlich macht, dann ist es einfach dumm, was von dieser Trennung erzählen zu wollen.
Ein feiner Kerl, dieser Mr.Warner. Er hat innovative Musik erschaffen, das wofür Gott ihn gemacht hat, und er hat Charles Manson salonfähig gemacht-die Anschuldigungen sind allesamt bösartige Verleumdungen, im Grunde weiß man ja in welchen Musikgenres die wahren Vergewaltiger und Bestien hausen *hust#p...diddy*röchel*
Ein feiner Kerl, dieser Mr. Diddy. Er hat innovative Musik erschaffen, das wofür Gott ihn gemacht hat, und er hat Kiffen salonfähig gemacht-die Anschuldigungen sind allesamt bösartige Verleumdungen, im Grunde weiß man ja in welchen Musikgenres die wahren Vergewaltiger und Bestien hausen*hust#marilyn…manson*röchel*
Normalerweise sollte man Kunst und Künstler:innen sauber trennen. Aber bei Marilyn Manson respektive der Privatperson Brian Warner ist das gerade unmöglich. Zu viele Elefanten drängen sich da im Raum, als dass sie sich ausblenden ließen. Die Vorwürfe gegen den 55-Jährigen wiegen schwer, und die …
ich finde die Review in Ordnung. 2-3 Punkte würde ich sagen. Ich finde es gut, dass hier nicht aussschließlich nach privater reputation argumentiert wird, sonder tatsächlich auf die musik eingegangen wird und der autor scheinbar die discografie des artists kennt.
was ich nicht verstehe ist warum the pale emperor 2/5 bekommen hat. für mich ist das so das highlight seiner späten karrier. ein stimmiges album
Dieser Kommentar wurde vor 13 Stunden durch den Autor entfernt.
Ich hätte glaube ich drei Punkte gegeben, aber die Review geht schon in Ordnung. Auf mich wirkt das Album wie ein Mix seiner bisherigen Stile – für jeden irgendwie etwas dabei, aber insgesamt etwas zusammengewürfelt, uninspiriert und in seiner Gänze eben nur Mittelmaß.
Hätte mir was mutigeres gewünscht.
Warum wird dieses Album hier überhaupt besprochen? Der erste Absatz ordnet ganz gut ein, aber das sonstige Framing relativiert das dann wieder.
Ein bißchen Haltung wäre schön, habt ihr vor das nächste Album von Lindemann oder P Diddy ähnlich zu besprechen?
Ich denke, es wird besprochen, weil das eine Seite für Musiknews ist.
#releasetheflakereview
News wäre zu erwähnen er hat was neues und fertig. Wenn ich aber ein Album bespreche von einem Typen wie Manson, dann normalisiert man das Verhalten und macht automatisch Werbung. Noch besser wäre ein Artikel warum man das Album nicht bespricht, Haltung halt. Unabhängig vom Strafrecht und Zivilprozess hat sich Manson menschlich disqualifiziert, er steht in einer Linie mit R Kelly, Lindemann oder P Diddy.
Man kann argumentieren, Journalismus (auch Musikjournalismus) sollte Haltungsjournalismus sein. Man kann aber auch genau umgekehrt argumentieren und gerade diese Haltung explizit vom Journalismus trennen. Im Bereich Kultur und Rezensionen ist das sehr schwierig. Dennoch zeigt die Review doch, dass man eine Platte eines streitbaren Menschen besprechen kann, ohne die Musik wegen der Person besser oder schlechter zu bewerten. Mit 2 Sternen wird hier auch keine Werbung gemacht. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass P Diddy ein neues Album released, würde mich eine Rezension tatsächlich auch interessieren. Der Vorwurf, Mansons Verhalten bzw. die ihm vorgeworfenen Verhaltensweisen zu normalisieren geht dann aus meiner Sicht doch etwas weit.
Ich denke, wir haben da unterschiedliche Meinungen zu, denn für mich ist die Rezension Teil der News, das ist aber vollkommen okay. Gibt echt wichtigeres, über das man streiten kann.
Der Rammsteinskandal hat gezeigt, dass es ein riesen Problem ist, wenn der Musikjournalismus zb Frauenfeindlichkeit einfach ausblendet.
Mansons Verhalten am Anfang einzuordnen aber dann normal zu rezensieren verharmlost.
Ein US Magazin hat das Album kommentiert mit der Frage, was Frauen im Musikgeschäft wert sind, wenn Manson bei Nuclear Blast ein Album veröffentlichen kann. Guter Ansatz mit solchen Themen umzugehen.
"Mansons Verhalten am Anfang einzuordnen aber dann normal zu rezensieren verharmlost."
Finde ich sehr albern. Was ist dnn das Durchschnitssalter der Leserschaft hier? 35? Ich denke mal, dass man von den meisten Lesern erwarten kann, dass sie das für sich einordnen können.
also man muss die dinge ja doch mal differenziert betrachten. diddy und co die sitzen im knast und haben nochmal ganz andere vorwürfe im nacken.
manson find ich etwas schwer zu urteilen, aber vermutlich ist er in der mitte anzusiedeln. entsprechend wird er auch gecancelt weitläufig
lindemann und co dagegen, haben dinge gemacht die aus heutiger sicht extrem unethisch sind aber lange als komplett normal galten. groupie systeme gab es und das war für alle normal.
also ich bin ja jetzt über 50 und hab schon einiges erlebt, und kann euch sagen: früher da fand man die stars "cool" (damals auch knorke oder fett) weil sie eben drugs geused, groupies gebanged und dinge kaput gemacht haben.
aber zusammengefasst lässt sich sagen: was man als unetisch betrachtet mag im subjetiven auge zu erwägen sein, aber was jurusitisch verurteilt ist ist fakt. und meines wissens hat lindemann keine problematische verurteilung und ich glaube selbst manson hat keine dramatischen verurteilungen. somit muss man sagen hier muss der anwender selbst entscheiden ob er sich das geben mag.
wer aber zb diddy oder r kelly hört ist mmn zynisch. das sind einfach nochmal andere hausnummern
ich mein wer kann noch ernsthaft lostprophets hören, ohne dabei abstoßendes kopfkino (!) zu bekommmen??
ich höre sowas nicht
ich höre liebe limp bizkit. die nehmen sich selbst nicht ernst und können über sich lachen. und fred durst wird niemals in so einen skandal verwickelt sein 100% (man merkt es ja schon wer in frage kommt. noch eher würd ichs c***y t****r zutrauen. ansonsten kämen für mich noch in frage: trent r***r, j** z und der sänger von w**o - aber das ist natürlich in keinem fall eine unterstellung!!! ich will mich hier nicht strafbar machen)
so jetzt habe ich mal meine meinung kund getan
jetzt zum album
naja 2-3 von 5 punkte, kein replay value und plätschert vor sich hin. also eher lahm
gruß
jerrywise
Also drei Glanzlichter auf diesem Album.
Es gibt Meilensteine die kaum auf drei kommen.
Ich mein ja nur.
Was redest du da für eine Scheiße?
Welcher Meilenstein genau?
und von wem??
"Chapter 1" - oh nee, es lässt die Tür offen für ne Fortsetzung!
Hab es nicht gehört und werde es auch nicht. Gar keine Lust den Kerl über die pöse pöse Cancel Culture jammern zu hören. Seine Alben von 96 bis 00 + Pale Emperor bleiben musikalisch herausragend, aber auch diese Platten erscheinen seit den Anschuldigungen in einem sehr unschönen Licht. Da bleibt für mich nicht viel von der "Kunst und Künstler trennen"-Idee, wenn die Kunst einen permanent an den mindestens zweifelhaften Menschen hinter dem Künstler erinnert. Gilt genau so für Rammstein, nur dass das musikalisch noch ein paar Ligen unter Manson ist.
Sein bestes. Sieht man von der Schwere der Vorwürfe gegen ihn ab, hat er alles richtig gemacht, was die Verarbeitung von persönlichen Erfahrungen innerhalb der Kunst betrifft. Hate me aber ich finde das Album gut.
1/5 für diesen Urenson, ist doch klar
@Cronauer WoW dein Kommentar ist wirklich gold wert!
Machs mal in nem eigenen Post, auch wenns mit Noman...s Kommentar zu tun hat. Finde die Review nämlich sehr, sehr gut. Sie trennt die Kunst in genau dem Maße vom Künstler wie es der Künstler selbst macht. Wenn Manson sich hier sehr eindeutig lyrisch in seiner Opferrolle suhlt, und nur jammert, wie sehr alle hinter ihm her seien, hebt er die Trennung zwar nicht komplett auf, aber verhält sich seiner eigenen Kunst gegenüber übergriffig.
Er könnte von Einsamkeit singen. Von Reue. Von mir aus auch davon, Ziel der Öffentlichkeit zu sein - wenn ers denn gut hinkriegen würde. Oder vielleicht sogar in der Lage sein können, von ganz anderen Dingen zu erzählen. All das macht er aber nicht.
Und das erinnert mich leider sehr an Morrissey. NICHT musikalisch - denn Morrissey ist musikalisch in den letzten 20 Jahren einfach wesentlich besser geworden als er es je mit den Smiths war, IMHO. Marilyn Manson ist musikalisch einfach schon lange konstant öde, mit minimalsten Ausschlägen nach oben oder unten. Aber wenn Morrissey mittlerweile seine Kunst lyrisch mit so einfältigem Verfolgter-Alter-Weißer-Mann-Gejammer besudelt, dann wird genau das natürlich in Rezensionen und Besprechungen zum Thema gemacht. Selbst Schuld.
Also: Trennung von Kunst und Künstler geht beim Künstler los. Wenn er das selbst nicht ordentlich macht, dann ist es einfach dumm, was von dieser Trennung erzählen zu wollen.
Ein feiner Kerl, dieser Mr.Warner. Er hat innovative Musik erschaffen, das wofür Gott ihn gemacht hat, und er hat Charles Manson salonfähig gemacht-die Anschuldigungen sind allesamt bösartige Verleumdungen, im Grunde weiß man ja in welchen Musikgenres die wahren Vergewaltiger und Bestien hausen *hust#p...diddy*röchel*
Ein feiner Kerl, dieser Mr. Diddy. Er hat innovative Musik erschaffen, das wofür Gott ihn gemacht hat, und er hat Kiffen salonfähig gemacht-die Anschuldigungen sind allesamt bösartige Verleumdungen, im Grunde weiß man ja in welchen Musikgenres die wahren Vergewaltiger und Bestien hausen*hust#marilyn…manson*röchel*