laut.de-Kritik
Von der Motown-Sekretärin zur Prinzessin des Soul.
Review von Philipp KauseAls Zeitzeugin der Bürgerrechtsbewegung ist Martha Reeves heute am bekanntesten. "Dancing In The Street" nennt sich die Hymne des Frühsommers '64 in den US-Nordstaaten. Ursprünglich ergab sich der Song wie von selbst: Aus einer Hitzewelle, die viele Leute dazu veranlasste, sich in der Großstadt mit Wasser aus öffentlichen Hydranten zu erfrischen und vor Freude in den Fontänen zu tanzen. Nicht der einzige Wärmestau: "Your love is like a heat wave / burning in my heart" heißt es im Martha-Hit "Heat Wave" in der Hook. Als Hit-Lieferantin gestartet, bietet ihr Album "Ridin' High" auf der Langstrecke die konsistenteste Qualität und die meisten Facetten der Künstlerin. Obwohl es in einem disharmonischen Umfeld entstand.
In einem ARTE-Themensommer über 50 Jahre Black Power Movement fiel Martha mir vor vielen Jahren auf: als beredte, witzige, ernsthafte Interviewpartnerin zu den sozialen Unruhen, für die ein Malcolm X oder ein Martin Luther King ihre jeweiligen Mittel fanden, die Musiker andere. Vom Campus der Universität Chicago war der erste besonders engagierte Nachkriegs-Widerstand gegen Rassentrennung und entsprechende Gesetzgebung ausgegangen. In der Arbeiterstadt Detroit schlug der Protest weitere Funken und entlud sich in den heftigen Riots vom Juli 1967, bevor er Harlem in New York erreichte, besungen in einem Meilenstein von Bill Withers. Detroit, die Motor City, boomte aufgrund der Automobil-Nachfrage. Millionen Fords, Chryslers und Cadillacs rollten hier vom Stapel. Analog dazu produzierte hier die Hit-Fabrik des Soul: Berry Gordys Tamla-Motown Records Hits quasi vom Fließband, darunter sechs Top Ten-Tunes der Vandellas in den USA, drei in Kanada. Knapp die Hälfte von "Ridin' High" chartete auf A- oder B-Seiten in den Top 30.
Cash erzielt man heute - als Verwaltungssparte des Universal-Konzerns - nur noch selten mit neuen Releases, stattdessen mit dem Erbe von damals: Stevie Wonder, Diana Ross, deren Supremes, Marvin Gaye. Sie alle machten mehrere Meilensteine. Für Marvin agierte Martha Reeves in den Anfängen seiner Karriere als Background-Sängerin. Für die Supremes bedeutete Marthas Vokal-Trio The Vandellas eine bedeutende hausinterne Konkurrenz.
Den Trio-Gesang begleitete bei beiden ein Easy Listening-Orchester und eine Backing-Band. Bei den Vandellas trommelten in der Regel The Funk Brothers und besetzten Bass, Gitarre, Klavier und Saxophon. Deren Sound klang äußerst präzise. Der lose Zusammenschluss von Musikern sortierte sich je nach Arbeits-Aufkommen. Keinem Motown-Artist waren bestimmte Persönlichkeiten zugeordnet. Pro Instrument gab es einen Pool von jeweils drei bis vier verschiedenen Session-Musicians.
Im Sound passten sie sich voller Flexibilität dem jeweiligen Artist an und fanden an Lead-Sängerin Martha ihren Gefallen, wie sie selbst in einem Gespräch mit der SZ analysiert: "Vor Motown gab es diese Band nicht; die haben nicht irgendwo rumgesessen und auf einen Gig gewartet. Die Band wurde (...) zusammengestellt, (...) die besten Musiker, die sie finden konnten, zu Motown geholt (...). Das waren alles Jazzer, und am Anfang haben sie gesagt, das ist nicht meine Musik, mein Groove, als sie bei Motown Rhythm And Blues aufnehmen mussten. (...) Ihre Klasse zeigte sich auch daran, dass sie gut genug waren, um jeder Motown-Gruppe einen eigenen Sound zu geben. (...) Martha & The Vandellas klangen nie wie die Supremes. Die Funk Brothers haben mir meinen eigenen Funk gegeben. (...) Ich glaube, das lag daran, dass die Musiker mich mochten."
Man muss sie ja auch mögen: Diese Stimme der Unschuld, wie sie Euphorie und traurige Momente so natürlich, unbeschwert und menschlich unter einen Hut brachte. Anders als zum Beispiel Stevie Wonder verfasste Martha bei Motown aber keine Songs. Als Songschreiber agierten eine Reihe von Zulieferern. Überwiegend männliche Teams, also ähnlich wie in den Anfängen der Supremes. Manches Lied steuerte Label-Chef Gordy selbst bei. In den ersten Jahren der Vandellas zeichneten vor allem Holland/Dozier/Holland und Mickey Stevenson mit Ivy Jo Hunt quasi für Hits von der Stange verantwortlich.
Und eine fleißig genutzte Quelle für breite Teile der US-Musik Mitte der Sechziger war außerdem das Autorenduo Burt Bacharach/Hal David, das 2023 noch posthum für den Hip Hop-Hit des Jahres sorgte: "Paint The Town Red" von Doja Cat. Auch die Vandellas nutzten Bacharach/David-Material: "There's Always Something There To Remind Me". Die Vandellas-Aufnahme des damals noch jungen Evergreens bezirzt mit hellem, offenen Klang.
Die steile Kurve, aufwärts in Schwindel erregende Sopran-Gipfel in der Hook nimmt Martha nicht ohne eine leichte Zittrigkeit. Der Clou gelingt ihr aber. Im Gegensatz zu vielen Mono-Einspielungen made at Motown wirkt dieses Tondokument technisch besser gefertigt, digital gut erhalten, lässt Burts oft gecovertes Stück in Raumklang erstrahlen, bietet eine wunderschöne Interpretation.
1968 gilt als einschneidendes Jahr. Nicht nur allgemein popkulturell, geschichtlich. Sondern auch bei Martha Reeves. Es änderte sich einiges in ihrer Gruppe und drum herum. Die Firma Motown war gerade während der Aufnahme-Sessions mit einem Umzug in Detroits Stadtkern busy. Die Besetzung der Sängerinnen bröckelte. Eine Vandella, Betty Kelly, wurde kurz vor den Arbeiten am Album aus der Gruppe geschmissen und durch Marthas Schwester Lois Reeves ersetzt. Der Zusammenhalt zerbrach. Während der Arbeiten an "Ridin' High" verließ Sängerin Rosalind Ashford das Ensemble. Auf der Hälfte der Tracks sind daher überhaupt keine 'Vandellas' zu hören. Martha agiert faktisch als Solistin, umgeben vom hauseigenen Standard-Chor The Andantes.
Als Autoren fungieren ab diesem Album zunehmend Silvia Moy und Richard Morris, die das Ruder der disharmonisch arbeitenden Gruppe herum reißen sollen und einen sehr guten Job machen. Von ihnen stammt neben "Honey Chile", "(We've Got) Honey Love", "Forget Me Not" und "Show Me The Way" zum Beispiel das wundervolle "Love Bug Leave My Heart Alone", ein Highlight der Motown-Geschichte.
Es spielt perfekt mit den verfügbaren Stimmen, die mal im Call-and-Response zusammen wirken, mal die Atempausen im Lead-Text füllen. Leider bricht die Aufnahme im Jukebox-Style bei 2 Minuten 11 Sekunden ab. Jedoch haftet sie sich ans Ohr. Besonders bemerkenswert sind die zeitgemäßen, progressiven Flower Power-Bläser-Riffs.
Autorin Silvia Moy hatte den sehr jungen Stevie Wonder in einem kleinen Club entdeckt und für ihn den Riesenkracher "Uptight (Everything's Alright)" verfasst. Morris/Moy, die beiden hatten eine Vorliebe für Honig und Zucker in Liedtexten. "(We've Got) Honey Love" enthält sinnliche Poesie über "ice cream soda ginger", "Sugar'n'Spice" (wie man dann auch das Folge-Album betitelte) und Zutaten zum Rezept Liebe: "Ein bisschen du, ein bisschen ich". Ein Arrangement mit Cembalo, gespielt vom Funk Brother Johnny Griffith, umgarnt die süßen Lyrics. Die Vandellas singen den Titel als erste. Danach reicht man ihn im Hause noch herum. So landet er bei den Jackson 5, die ihn noch bekannter machen.
"Forget Me Not", eine ruhige, ausgeglichene Midtempo-Nummer aus Moys und Morris' Feder bläst zum Marsch, mit praller Percussion und Posaune. Ein weiteres, für Rhythm-n-Blues damals fremdartiges und innovatives Gestaltungselement: Exzellentes Spoken Word. Mit einigen Vokalgruppen und dann vor allem mit Gil Scott-Heron soll es später generell in den Soundtrack des Black Power Movement der Seventies einziehen, Martha setzt es bereits 1968 ein. Mit lebendigen Vocal-Details schneidert sie den Track völlig auf sich zu. Anders als Diana Ross achtet sie auf unwiderstehliche Nahbarkeit. Und auf technischen Ausdruck, insbesondere Reinheit in den Höhentönen. Honigsüß droppt der Chor(gesang) voller leidenschaftlicher Hingabe mit sugar im Background und honey in den Lead Vocals über die Faszination des naiven Verliebtseins und Sich-Verzehrens im Genuss des Moments. Eine rock'n'rollige Komponente bringt dagegen der Stomp- & Clap-Titel "Show Me The Way" am Klavier mit ein.
Zusammen mit dem Mitwirken der neuen Songwriter, zeigt sich die LP "Ridin' High" als Produkt des Übergangs und Peak in Marthas Entwicklung, vor dem düsteren Absturz. Nach Abschluss der Aufnahmen versackt sie in einer Drogensucht. Sie berappelt sich zwar. So wie vorher wird's danach allerdings nie wieder. Und so kommerziell erfolgreich, wie die Gruppe die Ära der Jukebox-Singles nutzt, so wenig rettet sie ihr Können und Charisma ins Zeitalter der dann en vogue werdenden Konzept-Alben hinüber. Alben von Martha und den Vandellas erfüllen, wie auch bei den Supremes, die Funktion von Lieder-Kollektionen. "Ridin' High" hebt sich hervor, mit einer perfekten Dramaturgie. Die Einzelstücke in der pinkfarbenen Plattenhülle verbindet vor allem eines: Sie handeln von der Liebe. Meistens. Ein Anti-Vietnamkriegs-Lied auf einem späteren Album soll 1970 eine wichtige Ausnahme vom Fokus aufs Privaten bilden.
Reeves hat definitiv eine gesellschaftspolitische Dimension. Marthas Waffe im Kampf gegen eine systematische Unterteilung in Hautfarben war das Unterhaltungsfernsehen. Das sahen nämlich auch Kinder und Pubertierende. Die Zahl der US-Haushalte mit Geräten wuchs schon in der "Dancing In The Street"-Phase 1964 steil. Und was die Kids und Teens ein paar Jahre vorher fast nie zu sehen bekamen und jetzt vermehrt Normalität wurde, waren dunkelhäutige Frauen, die noch dazu Gospel-kirchlich inspirierte Musik mit sehr weltlichen Texten vortragen und vortanzen, nachdem Rock'n'Roll und Doo-Wop sehr männlich geprägt waren.
'Was die können, kann ich auch', klickte es da im Kopf so manchen 'afroamerikanischen' Mädchens. The one and only Anita Baker zum Beispiel, zur Zeit von "Ridin' High" zehn Jahre jung, oder Whitney Houston, damals fünf: Für sie waren Diana Ross und Martha Reeves die Beweise, dass auch sie es an die Spitze der Gesellschaft schaffen können, und sie gingen den nächsten Schritt: Whitney sträubte sich dagegen, dass ihre Musik sich nicht genauso gut an ein 'weißes' Publikum richten sollte, entlarvte in Interviews von R'n'B-Radiostationen einen Rassismus, der von 'Schwarzen' selbst ausging. Und Anita schaffte das Prinzip der Auftragssängerin ab, komponierte und koproduzierte ihre Musik selbst, spielte Klavier, organisierte selbst ihre Tourneen. Bis zum Weg der Singer/Songwriterin aus einem Guss war's im Soul-Gewerbe ein weiter Weg. Martha Reeves ebnete ihn.
Sie hatte als Sekretärin bei der Plattenfirma angefangen und sich eher nebenbei zum Star entwickelt, ohne den Anspruch, selbst Lieder zu verfassen, eher mit der Einstellung 'dabei sein ist alles'. Derweil klingt es in ihren Aufnahmen ganz so, als stammten die Stücke von ihr und tief aus ihrem Herzen. Sie wurde eins mit ihnen. Ihre beiden Gesangskolleginnen dienten auf der Bühne als Statistinnen, im Studio als ergänzende Harmonie-Stimmen. Das Zusammenspiel sättigte den Sound, war aber auch Imagepflege: Als die Kolleginnen die Vandellas verließen, war's noch gar nicht so üblich, dass eine Stimme alleine Soul singt. Die Corporate Identity der Firma wollte mehrstimmige Gruppen, Duos, Trios. Bei Motown gab's außer der sehr kurzen Laufbahn Debbie Deans und den Anfängen Stevie Wonders erst ab den Siebzigern regelmäßig Solisten und Solistinnen.
Liebe und Herzschmerz bildeten das C.I.-Konzept des Vandellas-Gesamtwerks, in diversen Facetten. In "Leave It In The Hands Of Love" geht's ums Verlassenwerden und Heulen deswegen. Und um die Rückbesinnung an den Glauben an die romantische Liebe. Für ein Heartbreak-Lied ragen vehemente Schlag-Tuschs erstaunlich kraftvoll heraus. Schnell stürmt das Stück voran, druckvoll, nach dem Motto 'ich nehme mein Leben in die Hand', wobei die Maßnahmen dafür "hope and pray" heißen. Überhaupt nicht enttäuscht über die zerbrochene love illusion, sondern souverän gibt sich die Antiheldin des Song-Plots. Auch in der super guten Komposition "Without You" geht's ums Leben ohne den Ex, mit einer ins Heisere hoch gestimmten Hook. Stringent führende Vocals geben das abermals gepitchte Tempo vor. Zwischen die tiefen Töne schmuggelt sich etwas auffallend Alltägliches, Divenfreies mit einer Spur Rock-Rauheit.
Von "I Say A Little Prayer" gibt's zahlreiche Versionen, etwa von Aretha. Marthas Fassung übers Verliebtsein als groß angelegte Illusion ist eine besonders starke und bestätigt ihrerseits das Konzept 'viel Schmalz mit hohem Tempo'! "I Say A Little Prayer", wiederum aus der Feder von Bacharach/David, lässt Kopfkino aufflackern: Eine begehrte Person begleitet wie ein Hirngespinst den ganzen Tag, sogar in der Arbeit bei allen Alltagshandlungen im Kopf präsent, beim Kämmen, Make-Up-Auftragen, Sich-Anziehen: Before I put on my makeup (makeup) / I say a little prayer for you / And while combing my hair, now / And wondering what dress to wear, now (wear, now)..." und dann in der Kaffeepause "all through my coffee break time (break time).
Der schmachtende Ausruf "No oooooone but you" kehrt das Uptempo-Lied in eine zarte innehaltende Semi-Ballade. Das gekläffte "Forever / and ever / you'll stay / in my heart" und das einpeitschende Tempo auf die Stakkato-Streicher wechseln mit entspannten Takten. Chaotisch gehetztes Accelerando gewinnt gegen Ende die Oberhand: Diese Kontraste zeichnen eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Alles dreht sich darum, was wäre, wenn er sie doch verlassen würde, wie leer das Leben dann ohne wäre - dabei scheint das Pärchen gerade ganz frisch zusammen gekommen, der Partner wird religiös aufgeladen, ständig ein Gebet für ihn gesprochen ... Ebenfalls aus der Abteilung Schmachtfetzen gründelt das elegante "To Sir, With Love" mit Dionne Warwick-Touch in der Verdi- und Puccini-"Romantik des 19. Jahrhunderts, nimmt aber textlich ("If you wanted the moon, I would try to...") die 1969 folgende Mondlandung vorweg.
Memphis-artigster Track ist das smarte und sehr schöne "I Promise To Wait My Love" mit wenig Melodiebewegung, eher geringfügiger Akkord-Spannbreite, in einem bluesigen bis bluesfunkigen Outfit. Trotzdem ist dieser eher untypische Tune der Album-Opener und prescht 'in medias res' vor, Motto: "Hurry up!"
Und schließlich gibt das extrem wunderschöne "Love Bug Leave My Heart Alone" den Ausschlag dafür, dass ich für eine Ehrung und Empfehlung von Martha Reeves zu genau diesem Album greifen muss. Es ist mein persönliches Lieblingslied dieser produktiven Interpretin, die natürlich auch den "Jimmy Mack" und viele andere Classics im Programm führte, die allgemein damals im Umlauf waren. "Love Bug Leave My Heart Alone" war eines der Exclusives. Jeder, der mal Liebeskummer hat, sollte versuchen, den mit diesem Track wegzutanzen, überhaupt: Zeit vergeudende Spekulationen mit Hilfe von "Ridin' High" aus dem Kopf zu dröhnen.
Marthas Langspiel-Werke erreichten nie so recht das CD-Zeitalter. Bis heute ist "Ridin' High" auf Silberlingen nur als Doppelpack mit dem Nachfolger "Sugar'n'Spice" in einer raren und entsprechend teuren Auflage erhältlich, sodass man mehrere gebrauchte Vandellas-Vinyls fürs selbe Geld bekommen kann. Europa entdeckte die Gruppe irgendwie auch nie. In der BRD etwa kam selbst der größte Erfolg in den Hitparaden nicht an Howard Carpendale, Mireille Mathieu und Karel Gott vorbei und chartete kurioserweise erst Jahre nach Erscheinen. In der DDR war Deep Soul nicht nur als Westware, sondern auch als Gospel-kirchlich geprägte Musik ein Dorn im Auge des Regimes, gleichwohl man ein paar eigene Amiga-Artists auf Deutsch soulful gewähren ließ.
Seit 2020 kann man den Vandellas-Katalog jedoch auf YouTube, Spotify und Konsorten streamen. Heute, wo die Black Lives Matter-Welle sich schon wieder einer Kandidatur Donald Trumps gegenüber sieht, sollte man sich diese wichtige Stimme des Black Music Heritage noch einmal anhören, die letztlich (neben Dusty Springfield) die Steilvorlage zum Beispiel für Duffy-Nummern wie "Mercy" bildete und (neben der viel älteren Ella Fitzgerald) einen wesentlichen Einfluss auf Beyoncé, Destiny's Child und Solange ausübte. Gesangs-Koloraturen der Generation Amber Mark und Jorja Smith oder die Musical-Vortragstechnik der Schauspielerin Taraji Penda Henderson im Soundtrack zum Film "Die Farbe Purpur" (2024), wurzeln in der Phrasierung und Intonation der ewigen Prinzessin des Soul Martha Reeves. Sie ging ihren Weg von der Büroassistentin zur Geschichte schreibenden Gesangs-Ikone, und ihre Spuren und Nachwirkung sendet MTV jeden Tag.
In der Rubrik "Meilensteine" stellen wir Albumklassiker vor, die die Musikgeschichte oder zumindest unser Leben nachhaltig verändert haben. Unabhängig von Genre-Zuordnungen soll es sich um Platten handeln, die jeder Musikfan gehört haben muss.
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