"Muss ich erst auf die harte Tour lernen, wie man loslässt?" Im Eröffnungssong seines Albums stellt Maxim diese Frage in die weite Landschaft, und selbst der unbeleckteste, mit Werk und Geschichte des Sängers unvertraute Mensch in seiner Zuhörerschaft weiß es sofort: Dieser Mann hat auf die härteste …
Musik ist natürlich ungehört. Aber das Thema ist spannend. Auf meiner deutschen Seite mußte meine Urgroßmutter ihren Vergewaltiger heiraten. So wurde es damals erwartet, und viele Ehen wurden so geschlossen. Diese praktisch immer unverarbeiteten Scheußlichkeiten werden an die Nachfolgegenerationen weitergegeben und begleiten sie wie Geister in den Häusern. Praktisch alle deutschen oder europäischen Familiengeschichten erzählen ähnliches.
Ich hab es 30 Sekunden versucht, aber es geht einfach nicht. Die alten Songs, die ich angetestet habe, fand ich arg affektiert, nur dick poppig ausproduziert für deutsche Verhältnisse
@Ragi Okay, und hast Du das Gefühl, dass der beschriebene Umstand irgendeinen Anteil an deiner vor einiger Zeit getroffenen Entscheidung hatte, sich fortan in einer Salzmine häuslich niederzulassen?
Stimmt schon. Das ist hier aber auch extrem nah an Formatradiopop. Marseille zb klingt für mich wie dieses Max Mutzke Lied, nur pathetischer vorgetragen
„Das bisschen was wir sind“ war düsterer, kälter, pessimistischer. Mir gefällt‘s, dass er mit dem neuen Album eine andere Richtung einschlägt, die teilweise hart an Alternative-Studentenpop à la „Von wegen Liesbeth“ vorbei schrammt. („Automat“) Vielleicht nicht einer der eindrucksvollsten Sänger, aber tausendmal besser als seine Formatradio-Kollegen mit ihren Wandtatoo-Wohlfühltexten und „O-ho-hoo“-Refrains.
"Muss ich erst auf die harte Tour lernen, wie man loslässt?" Im Eröffnungssong seines Albums stellt Maxim diese Frage in die weite Landschaft, und selbst der unbeleckteste, mit Werk und Geschichte des Sängers unvertraute Mensch in seiner Zuhörerschaft weiß es sofort: Dieser Mann hat auf die härteste …
Musik ist natürlich ungehört. Aber das Thema ist spannend. Auf meiner deutschen Seite mußte meine Urgroßmutter ihren Vergewaltiger heiraten. So wurde es damals erwartet, und viele Ehen wurden so geschlossen. Diese praktisch immer unverarbeiteten Scheußlichkeiten werden an die Nachfolgegenerationen weitergegeben und begleiten sie wie Geister in den Häusern. Praktisch alle deutschen oder europäischen Familiengeschichten erzählen ähnliches.
Ich hab es 30 Sekunden versucht, aber es geht einfach nicht. Die alten Songs, die ich angetestet habe, fand ich arg affektiert, nur dick poppig ausproduziert für deutsche Verhältnisse
@Ragi
Okay, und hast Du das Gefühl, dass der beschriebene Umstand irgendeinen Anteil an deiner vor einiger Zeit getroffenen Entscheidung hatte, sich fortan in einer Salzmine häuslich niederzulassen?
Da wohne ich, weils da so viele Lecksteine gibt wie meine Kuhzunge es sich nur wünschen kann.
Galt natürlich nur allgemein der Musik. Das dieses Thema wichtig und gewichtig ist, steht außer Frage.
Klar. Ist halt lauchiger Deutsch-Hip-Hop. Selbst die Creme de la Creme des Genres hat ne Halbwertzeit von ungefähr zwei Jahren.
Stimmt schon. Das ist hier aber auch extrem nah an Formatradiopop. Marseille zb klingt für mich wie dieses Max Mutzke Lied, nur pathetischer vorgetragen
Weiß man eigentlich, ob KIZ irgendwann nochmal ein neues Album rausbringen, wenn nun inzwischen schon zwei Mitglieder auf Solo-Pfaden unterwegs sind?
Das hier ist nicht der Maxim von K.I.Z.
Aber ja, ein neues Album von denen wäre schon was.
Bin gespannt
Kommt meiner Meinung nach nicht an die letzten beiden Platten ran, schade.
„Das bisschen was wir sind“ war düsterer, kälter, pessimistischer. Mir gefällt‘s, dass er mit dem neuen Album eine andere Richtung einschlägt, die teilweise hart an Alternative-Studentenpop à la „Von wegen Liesbeth“ vorbei schrammt. („Automat“)
Vielleicht nicht einer der eindrucksvollsten Sänger, aber tausendmal besser als seine Formatradio-Kollegen mit ihren Wandtatoo-Wohlfühltexten und „O-ho-hoo“-Refrains.
wichtig ist es zu erkennen und die Kette der Weitergabe zu durchbrechen.
Wir können alle dazu beitragen, daß diese Platte nicht weitergegeben wird!
Tut mir leid, der Satz war eine "100%ige" Torchance.