Marvin Gaye, Curtis Mayfield, Isaac Hayes, Bill Withers: Am Vergleich mit diesen Legenden zerbrach schon manch ein Künstler. Nicht jedoch Kiwanuka. Er strauchelt nicht ein bisschen.
Sein Debüt "Home Again" gab vor vier Jahren ein Versprechen, das er nun einlöst. Wo andere auf ihrem zweiten Album …
Soul-Album des Jahres kommt bestimmt hin - sehr warmer und "spiritueller" Sound, klasse produziert. Stimme geht perfekt auf im Ganzen und es wird sich viieeel Zeit gelassen, um die Songs aufzubauen und auszuführen, großer Pluspunkt.
Es knistert im Karton und dann verstummen selbst kleinste Geräusche wenn Michael Kiwanuka seine Stimme bedrückend in "Place i belong" zur Dramaturgiewaffe erhebt. Dominierende Drums zarte Percussion, Frauengesang, Streicher und Piano geben den Backround. Wie in trance saugt der Track jede Aufmerksamkeit auf sich. Sicher könnte das auch spärlicher produziert funktionieren aber hier darf es gern mehr sein. Grooviger bietet "Cold Little Heart" dem Hörer gleich zu Beginn einen ausgiebigen Ausblick in welcher Liga der Folk/Indie/Blues Mix hier vorgegeben wird. Am Puls der Zeit befindet sich der Gospelrüttler "Black Man In A White World" mit zart soulig gesungenen Strophen. Hallende Gitarrenwände machen "Falling" mit seinem dezenten Solo zu einem intensive Trennungsschmerz. Der Titeltrack "Love & Hate" sticht im Duett durch sein ausuferndes jazziges Solo am Ende hervor...zum niederknien! "One More Night" nimmt wieder fahrt auf und keilt sich in jeder Gehirnwindung fest durch eine eingängige Anreihung feinster Instrumentalspuren und funky Gitarren.Zart, zerbrechlich und spartanisch gibt Michael in "I'll Never Love" alles Preis und trifft jede feine Emotionsnuance meine Körpers. Bei "Rule The World" baut sich diese Wand mit voller Wucht ohne Genade auf und überrollt mit Wellen voller Wünsche und Gebete. Die Spannung ist kaum fassbar und alles scheint möglich. Manchmal frage ich mich ob Kiwanuka sich Geistig etwas "erweitert" hat, wenn ich den soften Sonnenschein "Father's Child" so spacig abheben höre. Dieser Danger Mouse hat hier wirklich im die Produktion veredelt. Tja und dann macht der gute Michael mit frechen Funk/Garage/gitarren und Schunkeldrum den Karton in feinster Singer-Songwriter Manier zu und man vermisst sofort diese Platte. Kein Problem denn dieses Meisterwerk wird noch Lange für mich rotieren und strahlen.
Blind zugeschlagen. Schönes, mit viel Liebe arrangiertes Album, das schon irgendwie den Geist der frühen Soulplatten heraufbeschwört. Und der Anfang von "Cold Little Heart" ist nebenher schön gilmourmäßig.
Normalerweise vertraue ich ja niemanden, selbst dem Sven nicht, man läuft halt Gefahr "Durantiert" zu werden.
In dem Fall hab ich nicht nur blind vertrauend gleich mal ein paar Tickets bestellt. Findet ihr beide nicht das der an seinen Kollegen Paolo Nutini erinnert? Auch vom epischen her mit dem ersten Stück und Nutinis Iron Sky?
Debüt noch nicht zu gekommen, Kiwanuka das aktuelle kommt aktuell nicht runter vom Teller. Wenn Bowie nicht am Anfang des Jahres so großartig gegangen wäre, wäre es aktuell mein Album des Jahres.
Bowie ist bisher auch meine Nummer 1. Das Debüt fand ich eher nett von Kiwanuka, konnte mich aber nicht gerade begeistern. Ist auch viel folkiger. "Love & Hate" ist schon ein ziemlicher Sprung.
4 Jahre sind halt eine Zeit und der hat das gleiche erlebt und verarbeitet....Soul aufgearbeiter Folk meets Epic. Was auch noch für mich dazu kommt, die letzten Tage waren heftig was in Nizza und Istanbul passiert ist, da kommt so eine Mucke mit dem Hintergrund einfach richtig gut.
Ein wenig Liebe und Spirit geht mir, wenn ich mir die Welt da draußen anschaue, sowieso ganz gut rein grad. Ab und zu braucht man auch einfach was beseeltes und positives.
Ich denke trotzdem um Bowie kommt dieses Jahr keine Misswahl drum rum. Dafür war er viel zu wichtig für die Musik allgemein und dann noch so ein Abschluss, mir läuft angesichts von gerade Falling im Hintergrund ein Schauer über den Rücken. Ganz großes Tennis.......
Mit dem Debüt Album konnte ich nichts anfangen. Das hier ist eine ganz andere Liga und dürfte was Soul angeht ganz hoch in den Jahrescharts stehen. Sehr mutig der Sound. Aber was will man auch schlechtes von Produzenten Gott Danger Mousse erwarten.
Sehr schönes Album mit viel Tiefe und jeder Menge kleiner, schöner Momente. Liebevoll arrangiert und ohne schwülstigen Gesang gelingt hier ein Meisterwerk, welches Soul, Blues und Folk auf wunderbare Art miteinander vereint.
Marvin Gaye, Curtis Mayfield, Isaac Hayes, Bill Withers: Am Vergleich mit diesen Legenden zerbrach schon manch ein Künstler. Nicht jedoch Kiwanuka. Er strauchelt nicht ein bisschen.
Sein Debüt "Home Again" gab vor vier Jahren ein Versprechen, das er nun einlöst. Wo andere auf ihrem zweiten Album …
starker Anwärter auf das Album des Jahres...ganz starke Platte
Ausnahmsweise mal ja.
Naja Platte des Jahres - da wäre ich vorsichtig. Vor allem weil Nick Cave & the bad seeds ja auch noch was raushauen
Aber gut ist die Platte echt. Würde die zum jetzigen Zeitpunkt mit 4/5 bewerten.
Ich habe meine Meinung geändert: 5/5.
wun-der-voll.
Soul-Album des Jahres kommt bestimmt hin - sehr warmer und "spiritueller" Sound, klasse produziert. Stimme geht perfekt auf im Ganzen und es wird sich viieeel Zeit gelassen, um die Songs aufzubauen und auszuführen, großer Pluspunkt.
Gerade durchgehört.
Verdammt, ich bin hin und weg
Es knistert im Karton und dann verstummen selbst kleinste Geräusche wenn Michael Kiwanuka seine Stimme bedrückend in "Place i belong" zur Dramaturgiewaffe erhebt. Dominierende Drums zarte Percussion, Frauengesang, Streicher und Piano geben den Backround. Wie in trance saugt der Track jede Aufmerksamkeit auf sich. Sicher könnte das auch spärlicher produziert funktionieren aber hier darf es gern mehr sein. Grooviger bietet "Cold Little Heart" dem Hörer gleich zu Beginn einen ausgiebigen Ausblick in welcher Liga der Folk/Indie/Blues Mix hier vorgegeben wird. Am Puls der Zeit befindet sich der Gospelrüttler "Black Man In A White World" mit zart soulig gesungenen Strophen. Hallende Gitarrenwände machen "Falling" mit seinem dezenten Solo zu einem intensive Trennungsschmerz. Der Titeltrack "Love & Hate" sticht im Duett durch sein ausuferndes jazziges Solo am Ende hervor...zum niederknien! "One More Night" nimmt wieder fahrt auf und keilt sich in jeder Gehirnwindung fest durch eine eingängige Anreihung feinster Instrumentalspuren und funky Gitarren.Zart, zerbrechlich und spartanisch gibt Michael in "I'll Never Love" alles Preis und trifft jede feine Emotionsnuance meine Körpers. Bei "Rule The World" baut sich diese Wand mit voller Wucht ohne Genade auf und überrollt mit Wellen voller Wünsche und Gebete. Die Spannung ist kaum fassbar und alles scheint möglich. Manchmal frage ich mich ob Kiwanuka sich Geistig etwas "erweitert" hat, wenn ich den soften Sonnenschein "Father's Child" so spacig abheben höre. Dieser Danger Mouse hat hier wirklich im die Produktion veredelt. Tja und dann macht der gute Michael mit frechen Funk/Garage/gitarren und Schunkeldrum den Karton in feinster Singer-Songwriter Manier zu und man vermisst sofort diese Platte. Kein Problem denn dieses Meisterwerk wird noch Lange für mich rotieren und strahlen.
Hab erstmal einen Altar für das Album eingerichtet. Den muss ich mir live geben!
Nie gehört aber gefällt mir auch sehr gut, hab ich direkt gekauft. Wunderschöne Mukke.
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Blind zugeschlagen. Schönes, mit viel Liebe arrangiertes Album, das schon irgendwie den Geist der frühen Soulplatten heraufbeschwört. Und der Anfang von "Cold Little Heart" ist nebenher schön gilmourmäßig.
Ausnahmsweise mal ja absolut.
Normalerweise vertraue ich ja niemanden, selbst dem Sven nicht, man läuft halt Gefahr "Durantiert" zu werden.
In dem Fall hab ich nicht nur blind vertrauend gleich mal ein paar Tickets bestellt. Findet ihr beide nicht das der an seinen Kollegen Paolo Nutini erinnert? Auch vom epischen her mit dem ersten Stück und Nutinis Iron Sky?
Hab mich ehrlich gesagt mit dem Dude noch gar nicht beschäftigt.
Umbedingt tun...wenn er sich auf seiner letzten Tour nicht endgültig das Hirn weggetrunken hat, dann erwarte ich bei Paolo noch einiges.
Mach ich.
Kiwanuka wird nach paar Durchgängen grad zum richtigen Grower. Das Debüt fand ich eher nett, aber das hier, herrlich gerade.
Debüt noch nicht zu gekommen, Kiwanuka das aktuelle kommt aktuell nicht runter vom Teller. Wenn Bowie nicht am Anfang des Jahres so großartig gegangen wäre, wäre es aktuell mein Album des Jahres.
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Bowie ist bisher auch meine Nummer 1. Das Debüt fand ich eher nett von Kiwanuka, konnte mich aber nicht gerade begeistern. Ist auch viel folkiger. "Love & Hate" ist schon ein ziemlicher Sprung.
4 Jahre sind halt eine Zeit und der hat das gleiche erlebt und verarbeitet....Soul aufgearbeiter Folk meets Epic. Was auch noch für mich dazu kommt, die letzten Tage waren heftig was in Nizza und Istanbul passiert ist, da kommt so eine Mucke mit dem Hintergrund einfach richtig gut.
Die Scheibe hat den Momentum...falls es so was gibt.
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Ein wenig Liebe und Spirit geht mir, wenn ich mir die Welt da draußen anschaue, sowieso ganz gut rein grad. Ab und zu braucht man auch einfach was beseeltes und positives.
Ich denke trotzdem um Bowie kommt dieses Jahr keine Misswahl drum rum. Dafür war er viel zu wichtig für die Musik allgemein und dann noch so ein Abschluss, mir läuft angesichts von gerade Falling im Hintergrund ein Schauer über den Rücken. Ganz großes Tennis.......
Bowies letzter Streich ist ein großes Ding aber die Jugend verdient Ihre Chance bei der Qualität
Ach ja Toni, morgen kommt bei mir im Blog so eine Art MS von mir....glaube der wäre auch was für dich. Keine Konkurrenz logisch.
Und natürlich auch Big morgen Blog lesen, etwa Mittag schlägt der auf.
Bin heil froh das die üblichen Verdächtigen alle ihren Rausch aus schlafen grins.....Toni und Big safe the world.
Wird gemacht Speedi...peace out mit feiner Musi
Na, da schaue ich mal kurz vorbei.
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Boahhh... Gigantische Platte. Wirkt zu keiner Zeit aufgesetzt, immer authentisch.
Einfach nur gut.
Mit dem Debüt Album konnte ich nichts anfangen. Das hier ist eine ganz andere Liga und dürfte was Soul angeht ganz hoch in den Jahrescharts stehen. Sehr mutig der Sound. Aber was will man auch schlechtes von Produzenten Gott Danger Mousse erwarten.
Sehr schönes Album mit viel Tiefe und jeder Menge kleiner, schöner Momente. Liebevoll arrangiert und ohne schwülstigen Gesang gelingt hier ein Meisterwerk, welches Soul, Blues und Folk auf wunderbare Art miteinander vereint.
Ein paar unglaublich schöne perlen drauf... Hier und da ein bisschen langatmig 4/5