VÖ: 27. März 2009 (Peaceville Records) Metal/Heavy
Eine klassische Herbstband wie My Dying Bride veröffentlicht ihr Album im Frühling, und obwohl gerade draußen die Sonne vom Himmel lacht, ist die musikgewordenen Tristesse der Briten förmlich greifbar. Woran liegt es, dass Aaron Stainthorpe und Co. diese unvergleichbare Melancholie verströmen?
Dann ist es einfach nichts für Dich. Man muss sich schon darauf einlassen können. My Dying Bride sind eben My Dying Bride und wer in der Stimmung dazu ist und sich fallen lassen kann, der wird großartiges genießen können. Und zum Glück ist das nicht für jeden zugänglich.
Ich finde das neue Album auf jeden Fall großartig.
Ja, sehr schönes Album, zumal sie auch endlich die Violine wieder ausgepackt haben. Die vorherigen Alben ohne Streichinstrument waren zwar auch gut, aber die Violine war nicht umsonst immer das Markenzeichen von MDB.
@oelke (« Dann ist es einfach nichts für Dich. Man muss sich schon darauf einlassen können. My Dying Bride sind eben My Dying Bride und wer in der Stimmung dazu ist und sich fallen lassen kann, der wird großartiges genießen können. Und zum Glück ist das nicht für jeden zugänglich.
Ich finde das neue Album auf jeden Fall großartig. »):
Kann ich so unterschreiben. My Dying Bride sind halt nicht für jedermanns Geschmack...
solch erhabenes - ich bin fast versucht, "majestätisches" zu sagen - songwriting und umsetzen wie zb "my body, a funeral" ist einfach nicht nur überdurchschnittlich, sondern nahe dem "absoluten songwriting".
bei polarnächtenen mdb songs dieser art empfinde ich die sterbende braut immer als seelenverwandt mit den (stilistisch vollkommen anderen) madrugada oder unseren heimischen bohren und der club of gore.
die haben alle drei so etwas unabänderlich zwielichtern verzweifeltes.
Ich hab mir seit über einen Jahr keine Metalplatte mehr geholt.
Diese CD ist aber der beste Beweis, dass Metal auch intensiv und gefühlvoll sein kann. Vom Songwriting ist das hier allererste Sahne, könnte auch eine moderne Fortsetzung von "Angel And The Dark River" sein. Was für eine faustdicke Überraschung. Hab die auch live gesehen. Was die für eine Intensität und Atmosphäre die auf der Bühne vermitteln, ist der Wahnsinn. Ich werd mir die CD mal besorgen und reifen lassen, wie einen guten Rotwein.
Von Bohren hab ich die Dolores. Vor allem das Saxophon gibt den Songs einen schönen intellektuellen Anstrich. Finds aber teilweise etwas zu sperrig. Die restlichen Platten hab ich mir noch nicht zu Gemüte geführt. Welche sind denn da zu empfehlen? Von Madrugada hab ich musikalisch leider noch nichts gehört.
PS: Zu My Dying Bride. Ich finde, dass die neue CD ein Querschnitt aus dem besten der Band ist. Kein Song fällt wirklich ab und so ein starkes Album hätte ich den Jungs gar nicht mehr zugetraut.
wie du siehst, steht das in ironisierenden anführungszeichen, um die stürmer-diskussion gleich im ansat abzuwürgen.
definieren im sinne von vorlabern will ich dir und anderen das bei diesem album aber nicht. der kick beim entdecken dieser ganz anderen sorte von metalmusic soll niemand genommen werden.
nimm bitte solang die begriffe "majstätisch" und "polarnächten"
War ausnahmsweise kein Angriff, hatte mich wirklich interessiert. Und Ironie habe ich an den Anführungszeichen auch nicht ausmachen können. Ist mir neu, dass die für Ironie stehen, aber man lernt ja nie aus. Jetzt lesen sich manche Texte auf einmal ganz anders, insbesondere in Fachzeitschriften.
Werde die Scheibe aber mal antesten, mochte ich doch früher das ein oder andere Lied sehr gerne.
Neben Primordial, Shining, Katatonia, Solitude Aeturnus und den frühen Anathema (etc.) sicher das Aushänge-Schild, wenn es um die perfekte musikalische Umsetzung von (Tod)traurigkeit geht.
@JaDeVin (« Neben Primordial, Shining, Katatonia, Solitude Aeturnus und den frühen Anathema (etc.) sicher das Aushänge-Schild, wenn es um die perfekte musikalische Umsetzung von (Tod)traurigkeit geht. »):
Eine klassische Herbstband wie My Dying Bride veröffentlicht ihr Album im Frühling, und obwohl gerade draußen die Sonne vom Himmel lacht, ist die musikgewordenen Tristesse der Briten förmlich greifbar. Woran liegt es, dass Aaron Stainthorpe und Co. diese unvergleichbare Melancholie verströmen?
Selten so ein langweiliges Stück Musik gehört.
Gut zum einschlafen, mehr nicht.
Dann ist es einfach nichts für Dich.
Man muss sich schon darauf einlassen können.
My Dying Bride sind eben My Dying Bride und wer in der Stimmung dazu ist und sich fallen lassen kann, der wird großartiges genießen können.
Und zum Glück ist das nicht für jeden zugänglich.
Ich finde das neue Album auf jeden Fall großartig.
Review ist übrigens recht gut!
Zumindest bleiben mal die platten Witze beiseite, was zu My Dying Bride auch nicht sonderlich gut gepasst hätte.
Ja, sehr schönes Album, zumal sie auch endlich die Violine wieder ausgepackt haben. Die vorherigen Alben ohne Streichinstrument waren zwar auch gut, aber die Violine war nicht umsonst immer das Markenzeichen von MDB.
Tim
@oelke (« Dann ist es einfach nichts für Dich.
Man muss sich schon darauf einlassen können.
My Dying Bride sind eben My Dying Bride und wer in der Stimmung dazu ist und sich fallen lassen kann, der wird großartiges genießen können.
Und zum Glück ist das nicht für jeden zugänglich.
Ich finde das neue Album auf jeden Fall großartig. »):
Kann ich so unterschreiben.
My Dying Bride sind halt nicht für jedermanns Geschmack...
Review geht in Ordnung
solch erhabenes - ich bin fast versucht, "majestätisches" zu sagen - songwriting und umsetzen wie zb "my body, a funeral" ist einfach nicht nur überdurchschnittlich, sondern nahe dem "absoluten songwriting".
bei polarnächtenen mdb songs dieser art empfinde ich die sterbende braut immer als seelenverwandt mit den (stilistisch vollkommen anderen) madrugada oder unseren heimischen bohren und der club of gore.
die haben alle drei so etwas unabänderlich zwielichtern verzweifeltes.
Ich hab mir seit über einen Jahr keine Metalplatte mehr geholt.
Diese CD ist aber der beste Beweis, dass Metal auch intensiv und gefühlvoll sein kann. Vom Songwriting ist das hier allererste Sahne, könnte auch eine moderne Fortsetzung von "Angel And The Dark River" sein. Was für eine faustdicke Überraschung. Hab die auch live gesehen. Was die für eine Intensität und Atmosphäre die auf der Bühne vermitteln, ist der Wahnsinn. Ich werd mir die CD mal besorgen und reifen lassen, wie einen guten Rotwein.
nicht wahr?
wie hltste es denn mit bohren und madrugada?
Von Bohren hab ich die Dolores. Vor allem das Saxophon gibt den Songs einen schönen intellektuellen Anstrich. Finds aber teilweise etwas zu sperrig. Die restlichen Platten hab ich mir noch nicht zu Gemüte geführt. Welche sind denn da zu empfehlen? Von Madrugada hab ich musikalisch leider noch nichts gehört.
PS: Zu My Dying Bride. Ich finde, dass die neue CD ein Querschnitt aus dem besten der Band ist. Kein Song fällt wirklich ab und so ein starkes Album hätte ich den Jungs gar nicht mehr zugetraut.
Was ist "absolutes Songwriting"? Klingt ja hörenswert.
wie du siehst, steht das in ironisierenden anführungszeichen, um die stürmer-diskussion gleich im ansat abzuwürgen.
definieren im sinne von vorlabern will ich dir und anderen das bei diesem album aber nicht. der kick beim entdecken dieser ganz anderen sorte von metalmusic soll niemand genommen werden.
nimm bitte solang die begriffe "majstätisch" und "polarnächten"
War ausnahmsweise kein Angriff, hatte mich wirklich interessiert. Und Ironie habe ich an den Anführungszeichen auch nicht ausmachen können. Ist mir neu, dass die für Ironie stehen, aber man lernt ja nie aus. Jetzt lesen sich manche Texte auf einmal ganz anders, insbesondere in Fachzeitschriften.
Werde die Scheibe aber mal antesten, mochte ich doch früher das ein oder andere Lied sehr gerne.
Eines der bisher besten Alben des Jahres. Das ganze Songwriting, jedes Riff, jedes Wort ist genial.
Neben Primordial, Shining, Katatonia, Solitude Aeturnus und den frühen Anathema (etc.) sicher das Aushänge-Schild, wenn es um die perfekte musikalische Umsetzung von (Tod)traurigkeit geht.
@JaDeVin (« Neben Primordial, Shining, Katatonia, Solitude Aeturnus und den frühen Anathema (etc.) sicher das Aushänge-Schild, wenn es um die perfekte musikalische Umsetzung von (Tod)traurigkeit geht. »):
+ Shape Of Despair
Ganz nettes Scheibchen. 4/5