Amazon, Walmart u.a. sollen jahrelang Produkte mit Run DMC-Logo verkauft haben. Nun klagt Darryl McDaniels wegen Markenrechtsverletzung.

New York (joga) - Darryl McDaniels, Bandgründer und Inhaber der Marke Run DMC, hat Amazon, Walmart und andere Einzelhandelskonzerne vor einem Bezirksgericht in New York auf Schadensersatz in Höhe von 50 Millionen Dollar verklagt. McDaniels wirft den Unternehmen vor, zahlreiche Produkte mit dem Namen oder dem Logo der Band entworfen und verkauft zu haben, darunter Sonnenbrillen, Hüte und verschiedene Kleidungsstücke.

"Verwässert und beschädigt"

Damit hätten Amazon und Co. nicht nur Fans der Band in die Irre geführt, sondern auch die Marke selbst verwässert und beschädigt. Den Gesamtschaden, der Run DMC durch die begangenen Markenrechtsverletzungen entstanden sei, beziffert McDaniels auf 100 Millionen Dollar.

Die Höhe der Forderungen begründete McDaniels einem Bericht von Billboard zufolge unter anderem mit zuvor abgeschlossenen Lizensierungsverträgen. So soll etwa Adidas allein für das Branding einer einzelnen Sneakers-Linie mit dem Run DMC-Logo 1,6 Millionen Dollar bezahlt haben.

McDaniels hatte die Namensrechte an Run DMC im Jahr 2007 eintragen und schützen lassen. 2002 hatten Darryl McDaniels und Joseph Simmons die Band nach dem Tod von Gründungsmitglied Jam Master Jay aufgelöst.

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2 Kommentare mit 6 Antworten

  • Vor 7 Jahren

    Zahlemann und Söhne! Hoffentlich müssen sie richtig abdrücken.

  • Vor 7 Jahren

    ich sehe eigentlich kaum noch punks. würzburg hatte ne recht lebhafte bahnhofspunks-szene... mit denen bin ich hin und wieder aneinander geraten, obwohl ich ursprünglich nur mal nen bier schnorren wollte.
    Wie gesagt, kaum noch punks. dafür sehe ich recht viele kanaken, welche dieses typische Ramones themd tragen. ich frage, selten, mal welches denn so ihre lieblingslieder sind... und werde ungefähr so beäugt :suspect: das klärt sich dann schnell auf, man habe das shirt bei H&M gekauft.
    Wer kriegt da eigentlich geld? von den Ramones sind doch inzwischen leider alle tot :( :cry: wer verdient daran?
    Naja, oft sieht man auch entsprechende klientel mit dem run dmc logo. aber da erscheint es mir wahrscheinlicher, dass das merch ist.

    aber ich habe tatsächlich mal nach einer bestellung bei einem versand ein gratis-shirt in dieser run dmc shirt optik bekommen. da steht dann irgendwie "lve NZS" oder so

    • Vor 7 Jahren

      Ich sehe quasi überhaupt keine der Jugendkulturen der 80/frühen 90iger mehr, nirgendwo. Wo sind die Punks, Teds, Rockabilies, Kutten-Metaler, Skins, Red Skins, Popper und was weiß ich nicht, was alles damals so interessant und bunt gemacht hat. Heute nur H&M-run-dmc-Röhrensjeans mit Löchern und Blick 23/7 aufm Smartphone und schwuler Hahn-Frisur. Keiner steht mehr für was.

    • Vor 7 Jahren

      die hat alle der kommerz gefressen ;-)

    • Vor 7 Jahren

      obwohl, arbeitskollege von mir ist alter psychobilly und wenn ich den ab und ab mal auf konzis begleite, geht da schon einiges.
      nur halt wirklich jugendliche triffst da eher selten, ist dann meist so ab mitte 20 aufwärts, aber immer ganz spassig.

    • Vor 7 Jahren

      Ich glaube in Würzburg gibts aber sogar noch relativ viele Szenejünger. Die Punks am Bahnhof gibts immer noch, auch wenn ihre Gammelhütten jetzt abgerissen wurden, es gibt eine Metalszene (inkl. Metal Kutte), es gibt eine vergleichsweise große Psych und Krautrock Szene, es gibt eine große Hiphop Szene, auch für Underground Hiphop, es gibte sehr viele Alternative Menschen usw.

    • Vor 7 Jahren

      Ganz selten sieht man mal Bronies oder Weebs, hin und wieder auch noch Metal/Gothic-Leute. Vieles ist heutezutage subtiler und weniger in ganz große Camps aufgeteilt. Gerade K-Pop Fans würde ich aber z.B. schon noch als jugenddominierte Subkultur sehen. Genau so "Trapper" oder "Swagger", wenn du unbedingt ein Label dranheften willst.
      Da man sich heutzutage ganz anders ausstauschen kann, verläuft das Ganze natürlich auch weniger zentral und auch weniger öffentlich, blablabla.

      Bin da allerdings bei dir (lautuser), insofern, dass ich eine Aufarbeitung dieses Themas mal interessant fände. Vll. gibt es ja tatsächlich noch mehr solcher großen Subkulturen als uns bewusst ist.

    • Vor 7 Jahren

      ich weiß es ehrlich nicht. also in wue gibt es/gab es recht viel für die alternative szene. also von wave/synth pop ebm über allen möglichen punk und metal. hiphop auch. dafür dass es eigentlich eine eher kleinere stadt ist, sogar recht viele tanzpaläste. minimum vier oder fünf zu meiner zeit dort. am schluss sogar im "Boot" aber das habe ich boykottiert.
      Gut, zugegeben, ich hatte recht schnell in allen orten (laby, kamikatze, bhof, usw) hausverbot.
      Naja, dann hieß es, würzburg sei die stadt mit der höchsten dichte an studentenverbindungen. naja, auch da hausverbot.
      deswegen habe ich meine zeit dann entweder im mcfit oder mit den bahnhospunks verbracht. "der schöne rené" ist auch ein gediegener ort.
      also ich hab in wue schon leute mit bandshirts und co gesehen. aber halt eher wenn konzert war. beim wegehen eher nicht.
      In München gibts irgendwie nur drei diskos. das backstage, rockstudio/rockfabrik was auch immer und irgendwas, was ich gerade verdränge. aber ich ewig nicht mehr in münchen weg.
      wobei man sich, zumindest in dem stadtteil wo ich früher gewohnt habe, sich von migrantenlümmeln hat anpöbeln lassen und schlimmeres müssen, wenn man kutte/bandshirt oder ledermantel getragen hat.
      Da war Würzburg echt gediegen. ich habs downtown nur einmal erlebt, dass es stress gegeben hat. da kam ich gerade von der bib und eine gruppe metaller hat sich mit einer gruppe kanaken ne straßenschlacht geliefert. naja, die haben sich halt mit flaschen beworfen. war ganz lustig.