Exakt ein halbes Jahr nach ihrem tragischen Tod bei einem Flugzeugabsturz kommt Aaliyahs letzter Film in die Kinos - und steigt in den US-Kinocharts prompt auf Eins ein.

New York (vbu) - In "Queen of The Damned", der Adaption eines Anne Rice-Romans, spielt Aaliyah die Hauptrolle. Die Sängerin stellt die 6000 Jahre alte ägyptische Vampirin Akasha dar, die die Weltherrschaft anstrebt. Der Film spielte allein am ersten Wochenende die Hälfte der Produktionskosten, etwas über 15 Millionen Dollar, ein. Einen Großteil des Publikums sollen Frauen unter 25 Jahren gewesen sein.

Das Makabere an diesem Erfolg: eigentlich sollte der Film nur als Homevideo auf den Markt kommen. Nach dem Tod der Sängerin witterte man anscheinend aber das große Geschäft und brachte den Film in die Kinos. Den Kritikern, die diesen Zug als pervers empfinden, hält der Bruder des R'n'B-Stars entgegen, dass der Film ein passender Tribute an seine Schwester sei. Aaliyah sei auf das Projekt sehr stolz gewesen.

Ihr Filmdebut hatte sie vor zwei Jahren in "Romeo Must Die" neben Kung Fu-Star Jet Li gegeben. Diesmal steht sie an der Seite des irischen Schauspielers Stuard Townsend. Der Film wurde kurz vor Aaliyahs Tod am 25. August 2001 fertig gestellt, war jedoch noch nicht vollständig vertont. Die unvollständigen Teile wurden nachträglich von ihrem Bruder gesprochen. Die "Vampire Chronicles" von Anne Rice dienten bereits als Vorlage für den Streifen "Interview mit einem Vampir" u.a. mit Tom Cruise.

In Deutschland kommt der Film unter dem Titel "Die Königin der Verdammten" am 4. April in die Kinos. Im Sommer erscheint nach Angaben ihrer amerikanischen Plattenfirma "Blackground" auch ein neues Album. Laut Aaliyahs Produzent Timbaland gibt es noch jede Menge unveröffentlichtes Material der Sängerin. Am 20. August erscheint außerdem ein Tribute-Album an die Sängerin.

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Aaliyah Aaliyah

Schöne Stimme, exotische Melodien, straighte Beats und Breitwandsounds.

laut.de-Porträt Aaliyah

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