Die Rap-Diven können sich nicht riechen. Neue Gerüchte befeuern den Konflikt.
New York (ksc) - Die beiden dominanten US-Rap-Diven Cardi B und Nicki Minaj befinden sich spätestens seit ihrem Zusammenstoß am Rande der New Yorker Fashionweek Anfang des Monats (ein Schuh flog in Richtung Minaj) im Furienmodus. Kurz darauf folgte ein wutentbrannter Instagram-Post von Cardi B, in dem sie unter anderem den Vorwurf erhob, Nicki Minaj schüchtere Künstler ein, um sie von einer Zusammenarbeit mit Cardi B abzuhalten:
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In ihrer Radioshow bei Beats 1, Queen Radio, gab sich Nicki Minaj, die in letzter Zeit ansonsten nicht zwingend mit Botschaften des Friedens auffiel, daraufhin peinlich berührt vom ganzen unwürdigen Schauspiel unter den Augen der New Yorker Modebohéme und stritt die Vorwürfe rundweg ab.
Diese erhielten jetzt neue Nahrung: Wie die Seite "Hollywood Unlocked" am Montag berichtete, soll es bei der wüsten Auseinandersetzung explizit um den Track "Drip" von Cardi Bs Debütalbum "Invasion of Privacy" gegangen sein. Für diesen sei ein Gastpart von Future geplant gewesen, jedoch habe Minaj ihm die sprichwörtliche Pistole auf die Brust gesetzt und gedroht, ihn aus dem Line-Up der gemeinsamen Tour zu streichen, sollte er gemeinsame Sache mit der Konkurrentin machen.
Tatsächlich findet man im Internet einen Part von Future auf dem Beat von "Drip". Der stammt vom Track "Upscale", einer Kollaboration zwischen Future, Young Thug und Quavo von den Migos, die wiederum als Feature auf "Drip" vertreten waren:
Im Reich der knallharten Spekulation
Spätestens hier verlässt man das Reich der harten Fakten und begibt sich in die Niederungen der durch knallharte Expertise bereicherten Spekulation. Unüblich, dass ein und derselbe Beat von verschiedenen Künstlern berappt wird, ist es erst mal nicht. Die Möglichkeit einer abgefeimten Verschwörung bestünde in diesem Fall darin, dass Future unter dem Eindruck des apokalyptischen Jähzorns seiner Tourpartnerin in spe auf seinen Auftritt auf dem Cardi B-Album verzichtet und deswegen einen eigenen Song daraus gemacht hat.
Ebenfalls möglich ist natürlich, dass der Beat schlicht bei Future im Postfach herumlag, und er ihn unbedingt verwenden wollte. Sicher ist vor allem, dass wir es nicht sicher wissen. Unsere knallharte Prognose: Das wird es noch nicht gewesen sein in der Causa Minaj gegen Cardi B.
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