Platz 4: Turnstile - "Turnstile Love Connection"
Es ist absolut nicht falsch daran, die alten Biohazard-, Sick Of It All- oder Agnostic Front-Sachen aufzulegen. Auch diese Bands waren mal jung, hungrig und brachten ihre eigene Variante des Hardcore-Punk ein. Dumm ist nur, wenn man auf diesem Stand hängen bleibt. Schon Emocore brachte dem Muckibuden-Männergebrunze eine neue, emotionale Seite bei.
Turnstile sind nun auch nicht die kompletten Erneuerer eines Genres, man braucht nicht lange, um Einflüsse von zum Beispiel Shelter und anderen Groove-orientierten Legenden zu erkennen. Die Band aus Baltimore zeigt aber, wie man mit ein paar frischen Indie-Einflüssen und Ideen den Stillstand beendet und plötzlich eine muffelige Nische wiederbelebt.
Sorry, ihr Gralshüter, aber nur Bandana und Macho-Attitüde geht irgendwann auch nicht mehr klar. "Mystery" ist der Mosh-Hit auf den wir alle warteten und abgehen. Hätte es auch Bands wie die total unterschätzten Big Ups treffen können? Ja, natürlich. Aber Turnstile haben ihren Durchbruch genauso verdient, und wenn HC wieder in den Fokus einer hungrigen Jugend rückt, haben alle was davon.
Noch keine Kommentare