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Judy Garland - "The Garland Touch"

Obwohl sie erst sieben Jahre später starb, handelt es sich bei dem 1962 veröffentlichten "The Garland Touch" um das letzte Studioalbum, dessen Release Judy Garland noch erlebte. Ihre Diskografie füllen danach zwar noch etliche Soundtracks und vor allem Liveaufnahmen (darunter auch die Show "Live at the London Palladium", die Garland zusammen mit ihrer Tochter Liza Minelli bestritt), ins Studio bewegte sich die hochdekorierte Filmdiva jedoch nie mehr.

Genau genommen, tat sie das schon für diese Platte nicht wirklich: Ihr Label Capitol Records, das dem gefeierten "Judy At Carnegie Hall" liebend gern schnell einen Nachfolger hinterherschieben wollte, hatte irgendwann die Geduld verloren und für diese Platte Songs zusammengeklaubt, die für andere Projekte entstanden sind oder halt aus irgendwelchen Gründen noch übrig waren. Zwei Songs wurden sogar schamlos von "Judy In Love" recyclet. Die Leute waren tatsächlich so heiß auf Judy Garland, da konnte man derlei Zweitverwertung offenbar bringen.

Dass sich das Resultat dennoch nicht wie eine Notlösung von der Resterampe anfühlt, liegt zu einhundert Prozent an der Präsenz von Judy Garland. Die zeigt sich auf diesen Aufnahmen nämlich noch allerbestens bei Stimme. Insbesondere ihre raumgreifende Interpretation von Cole Porters "I Happen To Like New York": zum Niederknien. Oh, ja: "Judy, it's nice to have you here."

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