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Bob Marley - "Uprising"

In nahezu jedem Track auf "Uprising" nimmt Bob Marley Bezug auf seinen Rastafari-Glauben, noch expliziter als zuvor. Im Wissen, was kommen soll, wirkt das natürlich, als schließe da einer, der seinen Tod herannahen fühlt, mit seiner irdischen Existenz ab und bereite sich aufs Jenseits vor. Drei Jahre zuvor war bei der Reggaelegende eine Krebserkrankung diagnostiziert worden. Den Hirntumor, der Marley das Leben kostete, fanden die Ärzte allerdings erst später.

Am 1. Juni 1980, dem Erscheinungstag von "Uprising", eröffnete Bob Marley, da noch quicklebendig und energiegeladen, in München eine Show für Fleetwood Mac. "Could You Be Loved" entwickelte sich zum Sommerhit auf den Dancefloors, der europäische Teil der "Uprising"-Tour glich einem Triumphzug. Im Herbst sollten die US-Dates folgen.

Am 19. und 20. September ließ Bob Marley im Madison Square Garden die Commodores, mit denen er sich die Bühne teilte, noch alt aussehen, am 21. brach er beim Joggen im Park zusammen. Der Auftritt zwei Tage später in Pittsburgh sollte der letzte sein, den Marley vor Publikum absolvierte. Er starb im Mai 1981. "Uprising", das letzte zu seinen Lebzeiten erschienene Album, wirkt rückblickend wie der seltsam stimmige Schlusspunkt seiner Diskografie.

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