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Platz 1: Die Nerven - "Fake"

Wenn sich die Alten wieder jung und die Jungen sich nicht mehr ganz so jung und vermurkst vorkommen, dann sind es: Die Nerven. In die Reihe einsilbiger Albumtitel der Stuttgarter ("Fun", "Out") gesellte sich dieses Jahr "Fake". Das war es allerdings fast mit den Gemeinsamkeiten.

Die orangene Platte macht vieles grundlegend anders: Das brachial Abgehackte weicht hier fein strukturierten, arrangierten Songs. Die Nerven schreiben nun großartige Hymnen wie "Niemals" oder "Explosionen" - ohne natürlich ihr Händchen fürs unvorhergesehen Brutale oder Verstörende zu verlieren ("Frei", "Skandinavisches Design"). Außerdem von neuer Qualität: Die Texte von Rieger und Knoth, die weder in einen allzu intellektuellen Duktus noch in die übliche Banalität deutschen Indies verfallen. Wer also soll unsere Vorstellung von Gitarrenmusik sonst retten? Es gibt nur einen Gott: RiegerKuhnKnoth.

Die Nerven - Fake*

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