Yan Temminghoff
Was bleibt von 2023? Die auf zwei Platten gestreckte Nabelschnurschau der Bay Area-Helden Metallica bestimmte die Klickzahlen. Qualitativ höher anzusiedeln war Riversides farbensprühendes Meisterwerk "ID.Entity", auf dem die polnischen Progger ein Händchen für wohltuende Melodien inmitten krautrockiger Klanglandschaften bewiesen.
Auch das 666. Album der australischen Alleskönner King Gizzard & The Lizard Wizard verband Metal-Harke und Klimakritik. In Zukunft heißt es Thunberg statt Thunfisch, sonst saufen wir alle ab.
Erwähnenswert: die so grundverschiedenen Platten der Doom-Metaller Sorcerer und der Alternative-Proggies von The Intersphere. Ian Anderson kredenzte mit "RökFlöte" ein weiteres pittoreskes Kleinod seiner nimmermüden und urigen Formation Jethro Tull. Auch Prog-Papst Neal Morse warf sich in Schale und vertonte die Josef-Geschichte.
Bleibt nur noch eins: Urbi et Obituary. Amen!
- Riverside - "ID.Entity"
- King Gizzard & The Wizard Lizard - "PetroDraconic Apocalypse"
- Insomnium - "Anno 1696"
- Sorcerer - "Reign Of The Reaper"
- The Intersphere - "Wanderer"
- Jag Panzer - "The Hallowed"
- Smoulder - "Violent Creed Of Vengeance"
- Periphery - "V: Djent Is Not A Genre"
- Obituary - "Dying Of Everything"
- DeWolff - "Love, Death And In Between"
- Haken - "Fauna"
- Pristine - "The Lines We Cross"
- Neal Morse - "The Dreamer - Joseph: Part One"
- All My Shadows - "Eerie Monsters"
- Memoriam - "Rise To Power"
- Jethro Tull - "RökFlöte"
- Nita Strauss - "The Call Of The Void"
- Extreme - "Six"
- The Ocean - "Holocene"
- Holy Moses - "Invisible Queen"
- Metallica - "72 Seasons"
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