Drei Rap-Acts auf den vorderen Plätzen: wieso? Wer mag diesen Masken-Metal? Wer hört eigentlich noch Depeche Mode? Heute kommt alles raus.
Konstanz (laut) - Drei Rap-Acts auf den vorderen Platzen der Albumcharts: Wie zum Teufel konnte das passieren? Obendrein Masken-Metal ... und wer hört eigentlich immer noch Depeche Mode? Wir decken alles auf, hier kommen, einzeln aufgedröselt ...
Die Jahrescharts der laut.de-Autor*innen
Ja, so kommt (fast) alles ans Licht. Vor allem auch, was unsere Schreiber*innen im vergangenen Jahr so umgetrieben hat. Sofern nicht unerreichbar zwischen den Jahren verschollen, gaben sie ihren Listen Rechtfertigungen, pardon, Begründungen mit auf den Weg, ließen das Musikjahr noch einmal Revue passieren oder kommentierten die Lage der Nation.
Jetzt reichts dann aber wirklich mit den Rückblicken. Ab kommende Woche vergessen wir den Rückspiegel und richten unseren Blick wieder nach vorne. Dann beäugen wir Acts, denen wir Großes zutrauen, und Releases, die bereits angekündigt wurden. 2024 hat alle Chancen. Es wird wild, versprochen.
So klingt 2023
Alle, die die verflossenen zwölf Monate (wenn vielleicht auch nur musikalisch) lieb gewonnen haben, brauchen aber nicht zu weinen, sie sind ja nicht restlos weg: In unserem Kanal laut.fm/bestof2023 ist für immer 2023. Dort laufen gar nicht unbedingt die Hits, wohl aber unsere großen und kleinen Lieblingslieder des Jahres.
23 Kommentare mit 15 Antworten, davon 16 auf Unterseiten
Einmal Pascow, einmal Gaslight anthem (dafür beide jeweils auf Platz 1), sonst taucht hier nichts aus meiner Top Ten auf.
Hab also alles richtig gemacht.
Kein übles Musikjahr. Hier meine Best Of ohne Reihenfolge:
Another Sky - Psychopath
The Robocop Kraus - Smile
Geese - 3D Country
Affleck's Palace - The Only Light in this Tunnel is the Oncoming Train
L'Rain - I Killed your Dog
Moreish Idols - Lock Eyes and Collide
Khanate - To be Cruel
Squid - O Monolith
Ein oft gehörtes Album, was nicht dieses Jahr rauskam, war Fishmans - 98.12.28 男達の別れ
honourable mentions:
Sufjan Stevens, Black Country New Road, Royel Otis, Mabe Fratti, Art School Girlfriend.
Ah nice, bin selber noch nicht über die (traumhafte) Long Season hinaus gekommen, nehm ich gern als Anregung mit Auch sonst bestimmt einiges für mich zum Reinhören/Ausschlachten mit dabei, dank dir!
Kein Ding. Auf dem besagten Live-Album ist auch die Long Season in voller Länge drauf, aber anderes arrangiert als die Studioversion - einfach großartig. Wärmstens empfohlen.
Hat Mabe Fratti denn ein 2023er Solo-Album? Das großartige "Se Ve Desde Aqui" war doch von 2022. Ansonsten wüsste ich nur von Kooperationen.
jop, gemeint ist das, was sie '23 mit titanic gemacht hat
Interessante Listen, das eine oder andere (nicht das Sleep Token Album) sollte man ggf. mal reinhören, weil Albummässig war dieses Jahr für mich tot. Es gab ein, in Zahlen 1 neu veröffentlichtes Album, das bei mir als solches rotierte und das hier selbstverständlich mit keinem Pieps erwähnt wurde.
Arch Echo - Final Pitch
Und selbst das hat Peaks (Angry Sprinkles, Aluminosity, Battlestar Nostalgica) und nicht-ganz-so-Peaks (Titeltrack, u.a.).
Ansonsten eher ein Jahr von Songs auf Alben. EoC, die hier immerhin einmal erwähnt sind (Klug), sind mit dem neuen Album deutlich weniger stark als noch 2018, aber immerhin mit drei klasse Songs (Was mein ist ist auch dein, Liebe ist nur ein Wort, Unscharf mit Katze). Dreimal immerhin hier: Romy mit Mid-Air, normalerweise im Mid-Field, auch wenn da geile Tracks drauf waren (Enjoy your Life, und, was mich überrascht hat; Weightless), hats irgendwie keine Halbwertszeit, im Gegenzug zu Sim's Album vom letzten Jahr (das ist dafür unfassbar sperrig, da geht Romy besser rein, wäre jetzt aber langsam auch wirklich mal Zeit für ein neues XX-Album). Auch dreimal: Wilson mit dem Harmony Codex, der nach zweieinhalb peinlichen Alben (To The Bone hatte ein paar echt gute Songs) endlich wieder völlig befreit ausbricht wie zu Beginn seiner Solokarriere ("Inclination" Albumhighlight, m.E.), was zumindest Cordas honoriert und zwei andere anmerken. Und Haken haben mit Fauna, hier wenigstens einmal vorhanden (Yan, wer sonst) eine zwar immer noch beeindruckend unspannende Platte geliefert, aber mit "The Alphabet of Me" immerhin ihren besten Song seit fast zehn Jahren, auch wenn der im Vorjahr erschien.
Was sonst noch so an Songs? Teleman liefern mit "Trees Grow High" den Überhit des Jahres, Madeon veröffentlicht endlich "Gonna Be Good" offiziell (es böllert, Single- wie Live-Edit), Plini mit einem NeuralDSP-Commercial (11 Nights) besser unterwegs als auf seiner eigentlich neuen EP (Matt Garstka und Nolly KÖNNTEN damit zu tun haben), ein völlig unbekannter Schweizer namens Andy Lauth erwischt mich mit "You Move My Heart" per Algorythmus, schöner Song, Pendulum schieben gut mit "Colourfast", auch wenn sich der Witz zwischendurch auserzählt anfühlt, ein kleines Elektroprojekt namens Palette liefert mit "Monarch" einen kleinen Beitrag in die Spotify-Rotation und ein gewisser Philip Bowen mit einem witzigerweise ebenfalls "Trees Grow High" lautenden Song eine wunderbare Countrynummer für laue Sommerabende und nostalgischen Spätherbst. Macht plusminus 15 Songs, etwa halb so viel wie letztes Jahr. Kann ich mit leben.
Dauerloopkandidat unabhängig Release immer noch Devin Townsend mit "Call of the Void". Sein neues Ambient-Projekt "DreamPeace" sei hier zumindest erwähnt.
Honorable Mention ausser Konkurrenz:
yung DJ & Baumi - Elfbar Elfbar mir ist nicht mehr helfbar
Immerhin noch einen Treffer gefunden, den ich auch im Fundus habe. Und zwar in der Liste von Herrn Fritz: KMRU - Dissolution Grip
und wann kommt deine liste?
Mit welchen Alben?
was ist eine liste?
Ein paar 2023er Alben, die bei mir viel liefen (beliebige Reihenfolge, mit groben Genre-Einteilungen):
Musa Dagh - No Future (Alternative Rock)
Arlo Parks - My Soft Machine (Indie Pop)
Monika Roscher Bigband - Witchy Activities and the Maple Death (Jazz Fusion)
Lankum - False Lankum (Experimental Folk)
Origami Angel - The Brightest Days (Alternative/Punk)
The Guru Guru - Make (Less) Babies (Alternative Rock)
Tigercub - The Perfume of Decay (Post-Grunge)
Lakes - Elysian Skies (Midwest Emo)
Dream Nails - Doom Loop (Punk/Queercore)
ØXN - CYRM (Experimental Folk)
Jeanny - Cecilia (Post-Hardcore/Indie)
Be Your Own Pet - Mommy (Garage Punk)
Origami Angels überzeugt! Danke für den Tipp.
Musik für ADHS-Kinder.
ei, hauptsache kreativ.
Ja, klar. Ich mag es ja auch genau deshalb!
Und ich mag euch trotzdem!
ääh...danke gleep? mag dich auch.
Aww. ♥
Wie stehe ich denn mit meiner Liste in den Jahrescharts da, wenn ihr alle hier postet?