Platz 1: Fontaines D.C. - "Starburster"
Dass eine Rockband auf ihrem vierten Album verstärkt auf Eingängigkeit und elektronische Klänge setzt, dürfte niemanden überraschen. Was stattdessen überrascht: Dass Fontaines D.C. dies auf "Romance" so vorzüglich gelingt.
Mit "Starburster" legten die Iren eine Single vor, auf der Rock und Elektronik eine perfekte Symbiose eingehen. Grian Chattens Sprechgesang nähert sich, angetrieben von Tom Colls Drums, dem Rap so stark an wie nie zuvor. Dass sich Chattens Stimme überschlägt, passt zum Thema, da die Lyrics seine Gefühlswelt während einer Panikattacke in einer Londoner U-Bahn-Station in Worte zu fassen versuchen. Nicht nur Angst macht sich beim lyrischen Ich breit, sondern auch Wut: "I'm gon' hit your business if it's momentary blissness!"
Der gerechte Lohn: eine Nominierung für den kommenden Grammy Award für die "Best Alternative Music Performance" und, noch wichtiger, unsere Kür zum Song des Jahres.
[von Dennis Rieger]
2 Kommentare mit 4 Antworten
"Not like us" (der Song ist von Kendrick Lamar, falls den in der Redaktion nicht so viele Leute kennen) hat es echt nicht auf die Liste geschafft? Oh je...
Nicht das es der für mich hätte sein müssen, aber dachte auch eben so "HÄ!?"
fand sein nuschelrap wack kinda. Was passiert mit kendrick lately, klingt wie ein volldulli
Nuschelrap? Ich verstehe akustisch ziemlich gut, was Kendrick rappt. Da gibt es deutlich schlimmere Kandidaten, sogar in dieser Liste.
Tori ist einfach nur so sehr drizzy-fanboi wie Craze von K.Dot.
Wie die Jahre zuvor: Nix dabei