Platz 10: Chief Keef - "Almighty So 2"
Chief Keef steht so gegen 11 Uhr auf, frühstückt und spielt ein paar Runden "Call of Duty". Zwischendurch raucht er den einen oder anderen Joint. Danach schlendert er durch sein Anwesen voller Spieleautomaten und Kunstfiguren, betritt sein eigenes Studio und produziert ein paar der besten Rapsongs des Jahres.
So oder so ähnlich könnte es sich abgespielt haben, als Chief Keef den Nachfolger seines gefeierten Mixtapes aus dem Jahr 2013 zum Leben erweckt hat. Mixtape-Charakter hat auch "Almighty So 2", klingt rau, unpoliert und chaotisch, was den Charme des Albums ausmacht.
Ein Song wie "1,2,3" etwa wirkt erst einmal etwas dilettantisch produziert und gemixt. Doch gleichzeitig scheint es, als habe der Rapper hier genau das umgesetzt, worauf er Bock hatte. Das zeigt sich schon auf dem Intro: eine Art Michael Bay-Film in Audioform mit völlig übertriebenen Effekten und Explosionen. Eine solche Energie findet sich auf wenig anderen Alben aus dem zurückliegenden Jahr.
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