Goodbye Lena: Der sechste Bundesvision Song Contest steht an. Selbst dem Grafen schickte Stefan Raab eine Einladung.
Berlin (hns) - "Berlin, Berlin – Wir fahren nach Berlin", heißt es für 15 deutsche Bands. Stefan Raabs Bundesvision Song Contest bietet trotz Lena-Mania auch dieses Jahr wieder eine Bühne für deutsche Talente. Der letztjährige Sieg von Peter Fox gab den Ausschlag für den diesjährigen Austragungsort.
So pilgert in zwei Wochen nach altbekannter Manier aus jedem deutschen Bundesland jeweils ein Vertreter zum Finale in die Max-Schmeling-Halle. Vorher lädt Raab die Musiker in sein "TV Total"-Studio, wo sie sich mit einem "Wahlwerbespot" und einem Live-Auftritt vorstellen. Von Geheimtipps wie die Blockflöte Des Todes bis zu Chartbreakern namens Unheilig ist auch 2010 wieder alles dabei.
Daumendrücken am 1. Oktober
Die Show wird am 1. Oktober um 20.15 Uhr auf Pro Sieben übertragen. Wie immer entscheiden die Zuschauer über den Gewinner per Telefon- und SMS-Abstimmung. An den Start gehen dieses Jahr:
Ich+Ich (Berlin)
Das gezeichnete Ich (Brandenburg)
Silly (Sachsen-Anhalt)
Blockflöte Des Todes (Sachsen)
Normann Sinn & Ryo (Thüringen)
Blumentopf (Bayern)
Bakkushan (Baden-Württemberg)
Auletta (Rheinland-Pfalz)
Mikroboy (Saarland)
Oceana & Leon Taylor (Hessen)
Unheilig (Nordrhein-Westfalen)
Dirk Darmstädter & Bernd Begemann (Niedersachsen)
Kleinstadthelden (Bremen)
Selig (Hamburg)
Stanfour (Schleswig-Holstein)
Sebastian Hämer (Mecklenburg-Vorpommern)
Wortwitz und Liebeslieder
Die seit kurzem in eine kreative Pause abgetauchten Ich+Ich zeigen sich mit "Yasmine" noch mal dem deutschen Publikum. Neben den Berlinern muss wohl auch Graf Unheilig in die Favoritenliste aufgenommen werden. Erst vor kurzem feierte seine Gothic-Gilde massive Chartsrekorde.
Große Popularität genießen auch die Hobby-Fußballkommentatoren von Blumentopf. Der Topf geht mit "SoLaLa" für den Freistaat Bayern an den Start und verspricht gewohnten Wortwitz und fette Beats. Auch die Holsteiner von Stanfour sollte man auf der Rechnung haben. Mit "For All Lovers" stürmten die Pop-Rocker bereits die Charts, bei Raab versuchen sie es ganz in nordischer Manier mit "Sail On".
Platz für Überraschungssieger?
Norman Sinn & Ryo starten für Thüringen; seit Rainald Grebe als "Land ohne Prominente" bekannt. Relaxten Sprechgesang bieten die zwei Herren, die hörbar unter der Fuchtel von Cluesos Förderprojekt Zughafen stehen. Oder begeistert vielleicht die Blockflöte des Todes die Fernsehzuschauer? Multiinstrumentalist Matthias Schrei bietet jedenfalls feinstes Singer/Songwritertum.
Selig sind dagegen nicht nur in Hamburg Kult. Die wiedervereinte Band könnte auch beim BuViSoCo mit viel Emotion und dem Titel "Von Ewigkeit Zu Ewigkeit" ganz vorne landen.
31 Kommentare
Durchaus Interresant das Format, meiner Ansicht sogar interresanter als der Eurovision, und seinem Bundesland steht man letztenendes auch näher als seinem Land. In diesem Sinne: Go For It Saxony !
Haha. Wir werden untergehen.
als bayer hoff ich mal auf bayern ^^ zumal blumentopf auch sehr sympathisch und musikalisch top sind
Ich finde, dass das ein gutes Format ist. Da haben "kleine" Künstler, auch mal 'ne Chance auf 'ner größeren Plattform. Ich finde, das muss nix heißen, wenn man einen großen Namen hat, dass man auch automatisch vorne landet. Ich glaube, das war vor zwei Jahren der Fall, als Culcha Candela, Sportis usw. ziemlich im Mittelfeld lagen. Es kommt auch auf den Song drauf an.
Lachhafte Veranstaltung mittlerweile. In jedem Jahr stand der Sieger eh schon vorher fest. Wenn Raab Eier hätte, würde er nur unbekannte Acts antreten lassen (oder zumindest solche, die nicht bei Viva in "heavy rotation" laufen). Aber das kostet ja dann Quote. Kann man sich schenken...es sei denn, man will wissen ob der Mainstream sich eher für Pest (Ich + Ich) oder Cholera (Unheilig) entscheidet.
@TeurerSpaß
Mal abgesehen davon das Unheilig musikalisch weit mehr zu bieten hat als Geboren um zu Leben und dein Vergleich deshalb nicht sehr sinnvoll ist ..
Das Problem ist ja nichht Stefan Raab oder der Sender sondern die Leute, denn die wollen es so. Letztendes kommen auf einen der nur unbekannte Interpreten haben will (wie du) 2~3 oder mehr Leute die durchaus populärere Gruppen dabeihaben wollen (oder nur solche) .. Und logisch gehen die Quoten über alles, du solltest dich glücklich schätzen das überhaupt "kleine Fische" dabeisind.
Wenn du neue Interpreten/Bands endecken willst solltest du auf ein paar kleine Konzerte in deiner Stadt gehen und nicht auf Pro7 danach suchen