Platz 10: Hunger Strike
"Es war das Ende der Unschuld von Seattle", erinnerte sich Chris Cornell an den Tod Andrew Woods. "Viele Leute glauben, es war später, als Kurt Cobain sich erschossen hat. Nein, das war der Verlust der Unschuld." Aus den ein, zwei Songs, die er zusammen mit den verwaisten Mitgliedern von Mother Love Bone im Gedenken an den Freund und Kollegen aufnehmen wollte, wurde ein ganzes Album, eine einzige Hommage. Cornell, der die Hymne geschrieben hatte, sang sie zusammen mit Eddie Vedder, langsam aber sicher der letzte Überlebende der alten Grunge-Helden. Treffender als es Kollege Gasteiger in seiner Meilenstein-Review zu "Temple of the Dog" ausgedrückt hat, kann man es ohnehin nicht sagen: "Bei der Crackpfeife von Courtney Love schwöre ich: Dieses Duett ist wohl einer der schönsten Seattle-Momente überhaupt: 'I'm going hungry / going hungry, yeah.'"
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