"Dirrty", das neue Video von Christina Aguilera, beschmutzt das Ansehen Thailands.
Bangkok (joga) - Christina Aguileras Label BMG hat entschieden, das neue Video "Dirrty" in lokalen thailändischen Sendern nicht mehr zu zeigen. Voraus gegangen waren Proteste der thailändischen Regierung, die befürchten, Christinas Video könne das Ansehen ihres Landes schädigen. Dabei stören sich die Beamten der Commission on Contemporary Arts nicht an dem doch eher harmlosen Striptease, mit dem die Aguilera auf sich aufmerksam zu machen versucht. Vielmehr stoßen ihnen die Plakate, die im Hintergrund eines Boxrings zu sehen sind, sauer auf.
Diese werben nämlich für Thailands Sex-Tourismus, auf einem der Poster soll sogar etwas von "jungen, minderjährigen Mädchen" zu lesen sein. Das südostasiatische Urlaubsparadies versucht aber schon seit geraumer Zeit, vom Schmuddel-Image weg zu kommen und die schlimmsten Auswüchse des Sex-Tourismus wie etwa die Prostitution Minderjähriger zu bekämpfen. Dass die Regierungsbeamten dennoch Verständnis für die "geschäftlichen Interessen" der Video-Produzenten zeigten, ist deshalb wohl allein mit der traditionellen thailändischen Höflichkeit zu erklären.
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