Erste Tourdaten stehen bereits fest, doch ein Streit überschattet die Reunion: Hat Wretzky ein Alkoholproblem? Und Corgan einen Hirn-Tumor?
Chicago (maxi) - Die Fehde zwischen Smashing Pumpkins-Frontmann Billy Corgan und Ex-Bassistin D'arcy Wretzky geht in die nächste Runde: In einem Interview schilderte Wretzky ihre Version der Vorkommnisse rund um die bevorstehende Reunion - und ließ kein gutes Haar an Bandchef Corgan.
So zweifelte die Musikerin seinen Geisteszustand an. Corgan irritiere mit sprunghaftem Verhalten, dem Glauben an Verschwörungstheorien und fragwürdigen Haltungen: "Ich war mir über viel verrücktes Zeug nicht bewusst. Zum Beispiel dass er Trump unterstützt. Wie das? Diese Wandlungsfähigkeit, ich glaube wirklich, dass er einen Hirntumor haben könnte. Er war schon immer unausstehlich".
Und weiter: "Als wir damals 'Mellon Collie And The Infinite Sadness' in Atlanta aufnahmen, hatte ich wegen dem Stress eine Fehlgeburt. Da ist so viel Scheußlichkeit. Billy liebte es, Leute vor anderen zu demütigen. Es war unglaublich beleidigend, und ich war die Einzige, die dagegen ankämpfte".
"Er wird mir nicht vergeben."
Zuvor hatte Corgan verlauten lassen, dass er Wretzky mehrmals zu Studiosessions oder wenigstens zu einem Treffen eingeladen habe, Wretzky ihn aber jedes Mal aufs Neue versetzt habe. Außerdem hätten sich die anderen Bandkollegen, Drummer Jimmy Chamberlin und Gitarrist James Iha, gegen eine Rückkehr der Bassistin ausgesprochen. Corgan deutete auch an, dass D'arcy Wretzky ein Alkoholproblem habe.
Als Reaktion machte Wretzky auch ihre Kommunikation mit Corgan öffentlich, in der er ihr anfangs noch offerierte, Teil der Reunion zu werden. Ein Angebot, das Corgan später aber unvermittelt zurückzog. "Er wird mir nicht vergeben. Er wollte, dass ich tue, was er wollte und jetzt ist er wütend, weil ich die Wahrheit gesagt habe", fügte Wretzky hinzu.
Final Countdown
So oder so harrt die Smashing Pumpkins-Fangemeinde dem Donnerstag entgegen: Morgen läuft ein Countdown auf der offiziellen Seite der Band ab. Erwartet wird dann entweder die offizielle Verkündung einer Single, eines ganzen Albums oder einer Tournee. Zumal die Pumpkins offenbar schon bei Rick Rubin im Studio waren.
Noch vor Ablauf des Countdowns postete Corgan auf Instagram erste Tourdaten, offenbar treten die Pumpkins in New York, Chicago und Los Angeles auf:
6 Kommentare mit einer Antwort
wieder eine reunion, bei der mit viel krampf bestenfalls ein halbgares 3/5 album zu erwarten ist.
Ich weiß, als Axl muss ich ganz kleine Brötchen backen, aber besteht wirklich ein so großes Interesse an einer Pumpkins-Reunion? Zeitgeist war doch schon eher mäßig...
Wenn die Reunion so aussehen würde, dass die Originalbesetzung sich für ein paar Auftritte zusammentun und eine Setlist aus Siamese Dream, Mellon Collie und ausgewählten B-Sides spielen würde, wäre mein Interesse enorm.
Neues Album brauche ich ebensowenig wie Konzerte mit viel neuem Material.
Ohne D'Arcy keine Pumpkins. Außerdem ist der Zug abgefahren. Alles bis einschließlich "Adore" war gut bis herausragend. Danach kam nur noch Mittelmaß, wobei auf den "Machina"-Alben noch einige nette Songs drauf sind.
D‘Arcy war noch nie eine gute Musikerin und hat inzwischen definitiv zu viele Drogen und Alkohol konsumiert. Die Zusammenarbeit von Corgan und Iha lässt auf jeden Fall aufhorchen. Oceania war übrigen auch nochmal ein recht gutes Album vom Kürbiskopf.
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
Ich bin gespannt auf das Album. Ob die Meth-Tante mitmacht oder nicht, mir egal.