In einem Radiogespräch mit dem amerikanischen Moderator Howard Stern redete sich Courtney Love einmal mehr um Kopf und Kragen. Sie stellte sich als unschuldig Angeklagte und gute Mutter dar.
New York (vbu) - Vergangenen Donnerstag fand das erste Gespräch Courtneys mit dem WXRK-Radiomoderator Howard Stern statt. Der New Yorker Sender musste insgesamt 15 mal böse Ausdrücke der Miss Love weg beepen. Angeblich ein Rekord der Show. Auf die Frage, warum sie nicht zum Gerichtstermin am Dienstag aufgetaucht sei, antwortete Courtney: "Ich bin da nicht hingegangen, weil ich keinen professionellen Bodyguard hatte."
Auch in diesem Interview beteuerte sie wieder einmal ihre Unschuld. "Ich habe keine Steine ans Fenster geworfen. Ich habe gegen die Tür getreten, weil ich keinen Schlüssel hatte. Das ist vor Gott die Wahrheit." Auch für die Pillen, die sie laut Anklage unrechtmäßig, da ohne Verschreibung, besessen hat, hat Courtney eine Erklärung: "Ich habe mir zweimal meine Hüfte verletzt. Ich nehme das garantiert unter ärztlicher Aufsicht. Ich habe manchmal fürchterliche Schmerzen. Lass das die Ärzte entscheiden." Sie werde sich nicht für etwas schuldig bekennen, das sie nicht getan hat, fuhr die Kurt Cobain-Witwe fort.
Auch über die Beziehung zu ihrer Tochter informierte Miss Love die Radiohörerschaft: "Meine Tochter ist unglaublich deprimiert. Denn wisst ihr was? Sie mag mich." Sie glaubt auch, dass der Sorgerechtsstreit um ihr Kind weniger mit ihrem eigenen Verhalten zu tun habe, als mit dem Versuch ihrer Familie, am Erbe ihrer Tochter Frances Teil zu haben. "Diese Habgier ist abscheulich."
Am Freitag setzten Love und Stern ihr Gespräch fort. Stern sagte ihr dieses Mal direkt, er denke es sei ihr Fehler, dass sie ihre Tochter verliert. Denn sie sei es gewesen, die nicht vor Gericht aufgetaucht sei. Daraufhin stammelte Courtney Love etwas von einem "Mann mit einer Waffe", der dort gewesen sein soll. Und dass das Gericht wisse, dass sie sonst zur Anhörung gekommen sei.
Stern versuchte weiter, sie zu überreden, sich vor Gericht schuldig zu bekennen und so zum Entzug statt zu einer Haftstrafe verurteilt zu werden. Doch Love insistierte, kein Verbrechen begangen zu haben. Außerdem verwies sie dieses Mal darauf, dass es die Leute nur deshalb auf sie abgesehen hätten, weil sie ein "kontroverser Rockstar" sei, und dazu der einzige weibliche Rockstar, der sein Kind alleine erziehe. Anscheinend hat Miss Love den Überblick nun vollkommen verloren.
Immerhin beteuert sie im Gespräch, dass sie seit 1996 kein Heroin mehr genommen habe. Sie versuche, eine gute Mutter zu sein, indem sie abends arbeite und sich tagsüber um ihr Kind kümmere. "Ich habe einen guten Job gemacht." Wenn sie sich da mal nicht ihre Situation ein wenig schön redet ...
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