Dinosaur Jr.: Mit Matt Dillon bei Sonic Youth

Die bereits totgeglaubte US-Alternative Punk-Legende Dinosaur Jr. veröffentlicht am 27. April ein neues Album in der Originalbesetzung. Die Rahmendaten verraten einiges über die Bedeutung der Reunion: Schauspieler Matt Dillon drehte das Video zur Single - zuhause bei den Freunden von Sonic Youth.

Massachusetts (mis) - Am 27. April erscheint das neue Dinosaur Jr.-Album "Beyond", das erste in der Originalbesetzung der Grunge-Wegbereiter seit "Bug" aus dem Jahr 1988. Sänger und Gitarrist J Mascis versöhnte sich nach über fünfzehnjährigem Streit 2005 mit Co-Songwriter und Bassist Lou Barlow, der nach seinem Rauswurf 1989 die Band Sebadoh gründete.

Für die neue Dinosaur Jr.-Single "Been There All The Time" rekrutierte das Trio Oscar-Preisträger Matt Dillon als Clip-Regisseur, der seine Verbundenheit zur Band bereits 1992 mit dem Video zu "Get Me" unter Beweis stellte. Gefilmt wurde zu Hause bei Mascis' Freunden Kim Gordon und Thurston Moore von Sonic Youth, die bei ihm in Neu-England an der Ostküste nach eigenen Worten "ums Eck" wohnen.

Insgesamt arbeitete die Band neun Monate an ihrem Comebackalbum. "Die ersten Reaktionen sind gut. Zumindest hat es keiner gehasst", äußert sich Bandchef Mascis im Interview mit laut.de gewohnt lakonisch zum Feedback aus dem engeren Freundeskreis. Er sei jedenfalls der letzte gewesen, der davon überzeugt werden musste, es nach all den Jahren noch einmal mit den Ur-Dinosaur Jr.-Jungs zu probieren.

Nach einigem Bohren stößt man dann sogar beim ewigen Schweiger Mascis auf Anzeichen von Freude über das gemeinsam geschaffene Werk: "Es ist gut. Es fühlt sich so an, als würden wir mit den neuen Songs genau dort weiter machen, wo wir aufgehört haben." Die laut.de-Rockerfraktion geht sogar noch weiter und nennt "Beyond" eines der besten Alben in der Geschichte der Band.

Das vollständige Interview, in dem J Mascis über sein heutiges Verhältnis zu Barlow, die Wahl des The Cure-Covers "Just Like Heaven", die Reunion der Stooges und sein schönstes Kompliment spricht, lest ihr Ende April auf laut.de.