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Deine Mutter

Bevor wir es uns vor dem Kamin kuschlig machen, wühlen wir uns durch den üblichen Wahnsinn der Trends. Ikkimel hat ihren österreichischen Partner in Crime, der hier normalerweise das erste Wort hat, wieder von der Bettkante geschubst, weswegen sie heute diese Doubletime mit ihrem musikalischen Urlaubs-Rückblick eröffnen darf.

Dieses Mal hat sich eine gewisse Pintendari den Feature-Slot gekrallt, und sie macht so ziemlich genau das, was Ikkimel auch macht. Als er vor zwei Wochen über die erwähnte Money Boy-Kollabo schrieb, meinte Yannik noch, dass er das selten gut, aber immer interessant finde, aber so langsam erscheint der Witz doch auserzählt, oder? Ich hatte anfangs auch kurz die Hoffnung, dass da mehr gehen könnte als dieser nicht enden wollende Pimmel-Joke, aber gefühlt findet sie den mit jeder weiteren Single ja sogar selbst immer lustiger. Dem emanzipatorischen Ansatz von solchen Inhalten schießt man auf jeden Fall in den Fuß, wenn man jedes obszöne Wort wie eine Punchline vorträgt.

Selbst im Video, das Privataufnahmen aus ihrem Urlaub schmücken, wird man das Gefühl nicht los, dass das alles einfach nur ein elaborierter Sketch ist. Die Einschübe schreien "Guckt mal, ich bin wirklich so freaky!", aber wirken wie B-Roll aus einem Kebekus-Programm. Rapp' gerne über Strapons, Vierer und deine Erfahrungen im Swinger-Club, das meine ich wirklich ernst, aber gib dem Ganzen doch bitte irgendein nachvollziehbares Gefühl. Spaß, Sexiness, Erregung, mir egal. Mach einfach irgendetwas, das nicht klingt, als würdest du gerade ein Pornoskript von einem Teleprompter ablesen. "Guck mal hier: Ganz viel Ficki Ficki!" "Wow, echt? Ficki Ficki?" Reicht auch wieder. Danke.

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