Homeland ist Wassermelone
Fremdsprachenkenntnisse sind eigentlich immer von Vorteil. Wo sie fehlen, ist man gezwungen, denen zu vertrauen, die die benötigte Sprache beherrschen. Das wiederum kann bedeuten, dass man hintenrum schön eine reingewürgt bekommt, und es noch nicht einmal merkt.
Genau das könnte mir bei dieser Meldung auch passieren: Ich kann nämlich auch kein Arabisch". Gut möglich also, dass ich einer um zwei Ecken schielenden Ente aufsitze. Ich hoffe aber, die Geschichte ist wahr. "I hope it's true. It should be", wie der große Lemmy einst sagte.
Die Produzenten der Serie "Homeland" brauchten, um ihr Set in Berlin so richtig schön authentisch nach libanesischem Flüchtlingslager aussehen zu lassen, arabische Graffiti. Dafür heuerten sie die Arabian Street Artists, eine Writer-Crew, an. Die wiederum leisteten ganze Arbeit und verzierten die Wände nicht nur mit komplettem Blödsinn, sondern auch mit harscher Kritik an der Serie selbst.
Heba Amin erzählt die Geschichte so: "Die Deko musste innerhalb von zwei tagen fertig gestellt werden, am dritten wurde gedreht. Die Set-Designer waren viel zu beschäftigt, um uns irgendwie zu beachten; sie hatten genug damit zu tun, ein von der Plastikwäscheklammer bis zum ausgefransten Plastig-Vorhang hyperrealistisches Set hinzustellen. Es sah sehr nach Mittlerem Osten aus, und die Sommersonne und die Hitze haben geholfen, die Illusion noch zu befeuern. Die Inhalte, die wir an die Wände geschrieben haben, haben allerdings keinen interessiert."
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