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Bora ballert

Aber die Zeiten haben sich ohnehin geändert, Sellout ist schon lange nix mehr, dessen sich irgendein*e Rapper*in schämen würde, im Gegenteil: Wer sich nicht möglichst teuer und schwungvoll verkauft, hat doch eigentlich schon verloren. Wie einst die 257ers sagten: Scheiß doch auf Würde und so. In dieses Stadium ist längst auch Eko Fresh eingetreten: Er erklärte unlängst dem Express, warum er überhaupt kein Problem damit habe, am Ballermann aufzutreten:

"Ich bin immer offen für neue Sachen. Ich war neugierig, als die Anfrage vor Corona kam. Jetzt hatte ich unfassbar Bock, wieder loszufahren. Außerdem bin ich ja noch ein Oldschool-Rapper, ein MC. Und der muss vor jedem Publikum spielen können." Okay, das klingt immerhin noch rudimentär nach Berufsehre.

"Es scheint einen Ruck zu geben", analysiert Eko weiter. "Weil jetzt einfach die Leute dort Urlaub machen, die mit Hip Hop aufgewachsen sind. Oben im Megapark hast du das ursprüngliche Programm und unten ist der Club für die Jüngeren. Da gehört Hip Hop einfach dazu."

Ja. Da kommt wahrscheinlich zusammen, was zusammengehört.

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