Less Hard Than Ever
Wenn der Erfolg ihn weiter so sonnt, gehört auch Lil Baby schon sehr bald dauerhaft zum Club der superreichen Rapper. Trotzdem stellt sich mit seinem neuen Album die Frage, ob er das Hype-Level halten kann, das ihn seit "My Turn" vergönnt war. Man muss sagen: Die Singles haben definitiv nachgelassen. Sachen wie "Detox" kommen lange nicht an den Hunger und die Energie von "Freestyle", "Southside" oder "Time" heran.
Allein seine Features sind die Währung, die ihn noch mehr oder weniger im sicheren Kader der A-List halten. Der lange Strom an unbeeindruckenden Single-Releases in diesem Jahr, von denen weder im Mainstream noch unter Rapfans wirklich eine Fuß gefasst hat, spricht doch eher eine ungüngstige Sprache für "It's Only Me".
Aber man soll den Teufel auch nicht an die Wand malen, immerhin ist das Cover gut, und so schnell verpufft der Hype für einen Act auch nicht, der bei seinem letzten Tape noch der womöglich größte Rapper der Welt war. Ich sage nur: Sollte dieses Projekt jetzt ein Schuss in den Ofen werden, dann könnte dieser Hype doch schneller verpuffen, als man glauben mag.
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