Ganz ehrlich? Dass ich einmal die Worte "Blutfehde" und "Gangsterrap" in einer Schlagzeile zusammen mit "Stuttgart" lesen würde, hab' ich nicht unbedingt kommen sehen. Diese Woche ist es passiert, am selben Tag, an dem ich auch noch über offenbar organisierten Goldraub beim Luciano-Konzert in der …

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  • Vor einem Monat

    gute nachricht, liebe freunde...in zusammenarbeit mit dem ehrbaren dj ugly katz präsentiere ich hier und hotte ein absolutes highlight in einem darbenden genre. der legendäre konschiss MC Lea-Won (in seiner absoluten blüte) im spektakulären "Sodhahn Remix"!!! Bitte alle klicken, sharen und ein Like dalassen! Ugly Katz hat da wirklich freshe produktionen am start (checkt gern in diesem zusammenhang auch die anderen remixe z.b. von zugezogen maskulin oder haze busters). ehre geht raus an lea-won, phillipp gässlein und natürlich an unseren caps. Klick-klick-klick hier: Lea-Won - Widerhaken ungerade (SODHAHN REMIX) https://www.youtube.com/watch?v=Q4ESWAHgZK0

  • Vor einem Monat

    Neues Franz Pökler Video. Mensch, ist Orgi fett, hässlich und wack geworden.

    https://www.youtube.com/watch?v=rquebKUkBtI

    • Vor einem Monat

      Von Orgi war ja nichts anderes zu erwarten.
      Aber als jemand, der Prezident noch nie zuvor hat reden hören, war das kaum auszuhalten. Meine Güte, was ein selbstgefälliger, empathieloser und sich komplett selbst überschätzender Trottel. Kaum zu glauben, dass der Kerl "Kunst ist eine..." und "Limbus" geschrieben hat. Ich dachte ja, "Du hast mich schon verstanden" wäre nur ne kurze und ignorierbare Edgelord-Phase gewesen...

    • Vor einem Monat

      Am beeindrucktesten bin ich immer von seiner nicht vorhandenen Körperspannung :D Ich war damals bei dem erwähnten Gespräch mit Form und er saß auf seinem Stuhl wie der sprichwörtliche Schluck in der Kurve. Wobei bei dem Gespräch in miner Erinnerung eher Form ins Schwimmen geraten ist.
      Hab mir aus den drei Folgen nur den Teil zu Prezident so ein bisschen angesehen und finde das jetzt keine journalistische Großtat. Geht schon damit los, dass Prezis lyrisches Genie mit dem Begriff Pyrrhussieg begründet wird.
      Auch bei der kritischen Auseinandersetzung mit seinem "rechtsintellektuellem" Album hatte ich das Gefühl, dass der Typ gut damit gefahren ist, sich vorher mit dummen Nazis auseinandergesetzt zu haben.
      Auch immer geil, dass Dudes, die behaupten, Prezident sei ihr Lieblingsrapper, von dem Album so derbe überrascht waren.
      Dabei ist doch der eigentliche Schaden, den das Teil hinterlassen hat, dass Prezi seitdem kaum noch über etwas anderes redet als von seinem Shitstorm im Wasserglas.

    • Vor einem Monat

      "Meine Güte, was ein selbstgefälliger, empathieloser und sich komplett selbst überschätzender Trottel."

      Also war mir ja schon so halbwegs klar, aber hat der Kollege ja schon nochmal sehr deutlich rausgestellt, was für ein absoluter Lauch der Typ ist.

    • Vor einem Monat

      Dass er kein Sympahieträger vor dem Herrn ist, wurde ja auch auf seinen starken Alben öfter mal deutlich, aber das Ausmaß dessen, wie verbittert, unreflektiert und nazisstisch der Kerl ist, hätte ich so nicht erwartet.
      Zumal er diese nervtötenden Provokationen nach dem "Du hast mich schon verstanden"-Album ja sehr stark zurückgefahren hatte. Und ja, Nihilismus gehörte schon immer untrennbar zu Prezi dazu, aber ich fand es kam schon sehr plötzlich, dass ihm auf besagtem Album (das dazu ja noch direkt nach seinen wohl besten Alben "Kunst..." und "Limbus" kam) nicht mehr einfiel, als müdes "You're triggered, Snowflake???".

    • Vor einem Monat

      Also wie schlecht das neue Orgi-Zeug ist hat mich schon überrascht, da ich nur kurz ins vorherige reingehört hatte und erwartete, dass das neue wie jenes einfach nur mittelmäßig, langweilig und saftlos ist. Aber die hier gezeigten Ausschnitte sind ja gruselig schlecht.

      Mit Prezi hatte ich eine intensive aber kurze Jubelperserbeziehung. Erst richtig hart beeindruckt gewesen, dann hart abgeturnt von all dem, was im Alltag auffällig war: das harte Posertum, whisky-rap als Label deklarieren, aber keinen Lieblingswhisky nennen können, sehr fremdschaminduzierend einen Autorennamen, der in Titel und Hook vorkommt, falsch aussprechen, auf Limbus auch schon stellenweise sehr kantenlordig unterwegs, und sehr großkotzig in Interviews. Außerdem fand ich zu Beginn sein Erzählen ziemlich gut, aber nach einiger Zeit fiel mir auch auf, wie limitiert seine Perspektive ist. Immer nur Viktors Fantasien, Viktors Träume, Viktors Ängste, und vor allem Viktors Perspektive. Alle anderen Figuren sind grundsätzlich nur Props. Talent zum Schreiben kann ich ihm nicht absprechen, aber eher handwerklich, strukturell. Inhaltlich ist mir das zu egozentrisch und eindimensional, vielleicht auch einfach weil die Überzeugung von sich selbst größer ist als ihm gut tut.

    • Vor einem Monat

      Hab mich richtig auf das Video gefreut und dann stelle ich fest dass es da ne fucking halbe Stunde lang um diesen scheißverbitterten Germanisten aus Wuppertal gehen wird. Massiver Abturn. Also klar, wenn man Prezident neben Kollegah stellt wirkt ersterer natürlich wie ein bedeutender Lyriker, aber wie in den obigen Kommentaren schon ausgeführt ist das am Ende des Tages ein eher kleines Licht mit einem sehr beschränkten Horizont.

    • Vor einem Monat

      Ich muss zugeben, dass mir - obwohl ich einen Teil der Interviews kannte - nicht klar war, wie groß der qualitative Unterschied zwischen dem Rapper Prezident einerseits und dem Interviewpartner Prezident andererseits ist. (Ich mag (mochte?) den Rapper sehr, wahrscheinlich mein deutschsprachiger Favorit. Jedenfalls bis vorhin.) Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie der so als Privatperson ist. Krasse Selbstüberschätzung, die ich rapmäßig als gewöhnliches Stilmittel angesehen habe. Die einen rappen halt überwiegend davon, dass sie mehr cash, Batzen getickt, whatever haben, er, dass er schlauer als die anderen ist. Aber er scheint das ja wirklich ernst zu meinen. "Rechtsintellektueller", lächerlich. Auch bezüglich der rechten Position scheine ich kognitiv dissonant unterwegs gewesen zu sein: habe auch das für ein rein provokatives Stilmittel gehalten. Aber er meint das Ernst, wie mir in dem Beitrag vor Augen geführt wurde. Ich meine, ein paar Punkte sind ja diskutabel, z.B. linke Identitätspolitik, die Unfähigkeit eines nicht unerheblichen Teils des Rapjournalismus (Anwesende ausgenommen), kritisch gegenüber frauenfeindlichen, antisemitischen, gewaltverherrlichenden Texten zu sein usw. Aber die (häufig) entscheidende Frage, was aus berechtigter Kritik folgt, beantwortet Viktor offensichtlich dergestalt, dass er rechte Standpunkte einnimmt. Als ob das eine zwingende oder auch nur naheliegende rationale Konsequenz wäre. Echt bitter.

    • Vor einem Monat

      Übrigens ist mir im Nachgang des Bernd Höcke Albums aufgefallen oder bewusst geworden, wie schlecht Ausländer in seinen Geschichten wegkommen, wenn sie denn vorkommen. In Anladim (https://www.youtube.com/watch?v=VpvFvOFxhoU ) sind die Dönerladenbetreiber Kriminelle, in Mise en Abyme (https://www.youtube.com/watch?v=GQIbnau4vnw) stirbt der Protagonist, weil zwei türkische Muttis den ganzen Gehweg einnehmen.

    • Vor einem Monat

      Also ich bin ja zurecht als Fanboy verschrien und gebe mir deswegen Mühe, nicht über jedes Stöckchen zu springen, aber anhand zweier Beispiele zu behaupten, Prezident versteckt in seinen Texten Ressintements gegen Ausländer, ist schon sehr weit hergeholt. Welche Figuren kommen denn bei ihm gut weg?
      In anderen Storyteller wird von Vergewaltigung fantasiert, die Leiche der Freundin vergraben, sich dem Wahnsinn hingegeben und der eigene Bruder zum Suizid getrieben. Zu behaupten Ausländer kommen da schlecht weg ist wie Tarantino Rassismus vorzuwerfen, weil einer der Auftragskiller in Pulp Fiction schwarz ist. Und seit wann ist es im Hip hop verwerflich, kriminell zu sein.
      Außerdem fußt die gesamte Pointe bei Anladim auf der Sprachbarriere zwischen dem Erzähler und seinen Mördern. Das klappt halt so nicht in der Currywurstbude.

      Ansonsten verstehe ich, dass man Prezi in Interviews unsympathisch finden kann, wahrscheinlich gibt er deswegen am liebsten über ICQ. Der jochgeschätzte Herr Fromm beschreibt ihn ja als im persönlichen Umgang sehr angenehmen Typen. Für mich wahr das kauzig, spröde unnahbare immer Teil des Charmes und ich fand das weniger nervig als zum Beispiel Audio 88. Ich glaube auch nicht, dass Präsident sich ernsthaft als Rechtsintellektuellen beschreibt, wenn er nicht gerade besoffen auf nem Festival rumhängt, der Spruch hat sich ja aus der Dynamik des Gesprächs ergeben.
      Welche krassen rechten Positionen vertritt er denn, während er in einem Genre existiert, wo die Hälfte der Protagonisten sich aufführt wie AFD plus Magenkrämpfe?

    • Vor einem Monat

      "Prezident versteckt in seinen Texten Ressintements gegen Ausländer"

      Das sage ich ja gar nicht. Sind nur zwei Stellen aus seinem Werk, die mir im Gedächtnis geblieben sind.

      "Welche krassen rechten Positionen vertritt er denn, während er in einem Genre existiert, wo die Hälfte der Protagonisten sich aufführt wie AFD plus Magenkrämpfe?"

      Auf jeden Fall brachte er einige rechte talking points, die mensch nicht so einfach relativieren sollte. Dieser über die zwei Arten des gut seins Track zum Beispiel.

      "Ich glaube auch nicht, dass Präsident sich ernsthaft als Rechtsintellektuellen beschreibt, wenn er nicht gerade besoffen auf nem Festival rumhängt, der Spruch hat sich ja aus der Dynamik des Gesprächs ergeben."

      In vino veritas. Ich kenne niemanden, der im Suff sowas sagen würde, wenn er das nicht auch nüchtern glauben würde.

      "Zu behaupten Ausländer kommen da schlecht weg ist wie Tarantino Rassismus vorzuwerfen, weil einer der Auftragskiller in Pulp Fiction schwarz ist. "

      Der Vergleich würde hinken, wenn er überhaupt laufen könnte.

      "Und seit wann ist es im Hip hop verwerflich, kriminell zu sein."

      Ich würde wetten, dass es für Prezident verwerflich ist kriminell zu sein (mal abgesehen von so Sachen wie ein bisschen Paste kaufen und besitzen)

    • Vor einem Monat

      "Auf jeden Fall brachte er einige rechte talking points, die mensch nicht so einfach relativieren sollte. Dieser über die zwei Arten des gut seins Track zum Beispiel."

      Das wird ein ergiebigerer Dissens, wenn du einen der Talking Points konkret aufzählst :)

      "In vino veritas. Ich kenne niemanden, der im Suff sowas sagen würde, wenn er das nicht auch nüchtern glauben würde."

      Im Gespräch sagt Präsident, dass ihm das linksliberale vieler Rapper auf den Sack geht. Tonic meint, dass sein nächstes Album dann wohl rechtsextrem wird, er antwortet "eher rechtsintellektuell". Kann man jetzt als krasse Selbstoffenbarung interpretieren, oder halt als schlechten Witz. Er hat mehrere Lines gegen Patriotismus (auch auf dem "Höcke Album"), Familienwerte und Arbeit und auch sonst wüsste ich nichts, wo er sich aktiv positiv zu rechten Ideen äußert. Er teilt halt gegen eine sehr bestimmte Form des links-sein aus.

    • Vor einem Monat

      Orgi sieht nun so aus wie er sich schon immer gegeben hat: Als schmieriger Perverser der im Park den Mädels auf die Brüste glotzt und dann sagte "Seid ihr aber groß geworden"