Autoboto
Wenn wir schon vom großen Geschichtenerzählen sprechen, dann können wir ja auch gleich nach Amerika übersiedeln und uns gucken, was einer der großen Storyteller der Rapgeschichte im Moment so tut. Tatsache, Lupe Fiasco ist immer noch hier draußen und macht sein Ding. Sogar ein ganzes neues Album gab es vorletzte Woche. "Drill Music In Zion", für eine Review hat mir die Zeit nicht gereicht, hat für mich aber trotzdem wie ein spätes Formhoch gewirkt: immer noch geil gerappt und jazzy, aber ein bisschen zugänglicher als die massive Konzept-Breitseite auf "Drogas: Wave".
Jetzt gibt es sogar noch ein Video für die Leadsingle "Autoboto", auf der er wohl den poppigsten Refrain der Platte noch einmal angemessen peppig visualisiert. Ich finds an sich cool, dass er sich jetzt wirklich eingependelt zu haben scheint, was seinen Status in der Szene angeht. Vorbei sind die halbherzigen Pop-Experimente, und die Frage, ob er jetzt noch irgendwann ein Superstar wird, haben wir auch hinter uns gelassen. Jetzt kann er einfach dieser coole, verkopfte Typ sein, der geile Alben macht und seine Fanbase bespielt, und das ist ja einiges wert.
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