VerpufftWenn man ChatGPT fragen würde, was denn das Gegenteil von Nina Chuba sei, würde es mich nicht wundern, wenn es mir Kolja Goldstein als Ergebnis ausspuckt. Eigentlich habe ich mittlerweile oft genug vergeblich versucht, mit seiner Musik warm zu werden, um hier nicht länger darüber reden zu …

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  • Vor 4 Tagen

    Also bei Kolja gebe ich dir leider recht. Art & Design hat mich geflasht und ich habe mir auch mehr gehofft aber er entpuppte sich als Luftpumpe. Die Realness ist mir allerdings Wumpe. Das ist für mich der absolut Schwachsinnig darüber zu diskutieren, ob die Rapper jetzt alle Koks verkaufen oder nicht. „Ein Gangster-Rapper ist kein Gangster oder ist ein Müllmann etwa Müll“ haben da, wenn ich mich nicht irre, Huss & Hodn da ganz treffend zu gerappt. Aber mal was anderes, hier wird jeder Müll mit einer Rezension bedacht, aber Soufians Rufftapes nicht? Sehr schade.

    • Vor 3 Tagen

      Der gute Retrogott hat in der Tat alles zum Thema Gangsterrapper gesagt. Die Interpretation lyrischer Texte gehört zweifellos nicht zu meinen Stärken, aber nach meinem Verständnis bringt er zum Ausdruck, dass das (meines Erachtens so jemand wie Kolja Goldstein) in der Regel unauthentischer Mist mit Pseudo-Ghettoimage ist. Die Müllmann-Passage soll gerade zeigen, dass einer, der sich Gangsterrapper nennt, meist den "Gangsterberuf" nicht ausübt, sondern ein Faker ist. (Wobei ich persönlich nicht dagegen habe, wenn einer über etwas anderes als seine eigne Lebenswelt rappt/schreibt. Peinlich wird es aus meiner Sicht immer dann, wenn Ticken/Knast/Schießerei glorifiziert wird, denn tatsächlich ist daran nichts gut. Das wissen die meisten Knackis/Gangster auch. Frei nach Deichkind: "Auch im Knast wird geweint." Vor allem nachts. Was ich gut verstehen kann.)

      "Beats wiegen mich in den Schlaf und ich bleib chill,
      ein Gangster Rapper ist kein Gangster, oder ist ein Müllmann Müll?
      Gangsterrapper rappen - während sie Drogen verkaufen könnten,
      sitzen sie auf ihrem faulem Arsch und rappen.
      Versteht mich nicht falsch, ich will keine Gangsterrapper dissen,
      aber 90% deutscher Rapper sollten's besser wissen.
      Nur weil das Wort "Gangster" davor ist, heißt es nicht,
      dass der Rapper rough, raw und hardcore ist.
      Du weißt nicht, was ich meine?
      Dein Pseudo-Ghettoimage bereitet mir Langeweile.
      Ghetto bedeutet mehr als hier und da ein Hochhaus.
      Glaub mir. Was? Irgendwann geht dir das Koks aus.
      Ich bin nicht gefährlich und war noch nie im Gefängnis und bin deshalb uninteressant.
      Aber mein Rap ist authentisch und bleibt es.
      Ich kenn ein paar Leute, die schon mal im Knast waren.
      Aber ehrlich gesagt sind die so dumm, dass ich mit ihnen nicht rumhängen will".

    • Vor 3 Tagen

      "Ich kenn ein paar Leute, die schon mal im Knast waren.
      Aber ehrlich gesagt sind die so dumm, dass ich mit ihnen nicht rumhängen will."

      ^dies

    • Vor 3 Tagen

      Die Erkenntnis ist die richtige: Müllmänner sind kein Müll und Gangsterrapper sind keine Gangster. Nur das gefühlt 90% der Leute jetzt über „enttarnten Fakern“ Häme ausschütten oder die nicht mehr hören wollen finde ich so kindisch. Wenn einem Musik gefällt, was ja ganz subjektiv, irrational und emotional ist, dann kann man doch nicht sagen „Bor der löst gar nicht Menschen in Säure auf, dann mag ich das Lied nicht mehr 1!1!1!!!!“

    • Vor 3 Tagen

      Alles gut. Bei Kolja Goldstein ist es meine ich nur so, dass er auch jenseits seiner Songs sehr konkret so tut, als ob er ein richtig harter Gangster wäre, ein Insider, der Auskunft über internationale Drogengeschäfte geben könnte. Ich glaube, dass sich darüber aufgeregt wird, nicht über seine Texte. Ist aber am Ende auch wurscht, weil es sich m.E. nicht lohnt, Lebenszeit auf den Heini zu verwenden.

    • Vor 3 Tagen

      Der Heini steht nur sinnbildlich für alle Heinis die den Beruf des Gangsterrappers ausüben. Aber der Punkt der mich besonders betroffen macht ist, dass Erwachsene erwarten, das ein Kolja Goldstein, eine Kunstfigur, aufhört die Persona der Kunstfigur zu bespielen, wenn das Lied zu Ende ist und das Interview beginnt. Und das dann auch noch die Zeit zwei Journalisten beauftragt, ganz investigativ aufzudecken, dass der Rapper kein Drogenkartellboss ist. WTF. Ja Ach, ich hab sogar geheime Quellen gefunden, dass er nicht mal GOLDSTEIN in Echt heisst: https://de.wikipedia.org/wiki/Kolja_Goldst… Ich verstehe das sich das gut klickt und die Zeit Miete in ihren Räumlichkeiten zahlen muss aber diese Debatte ist so erbärmlich, ob Rapper XY Real ist oder nicht. Das Problem kennen Meddl-Leute glaube ich auch mit dem True-Begriff.

    • Vor 3 Tagen

      Weiß jetzt nicht, was Du da andeuten willst mit den "Meddl-Leuten", aber Du wirst mir nicht weismachen, dass Hansi Kürsch NICHT auf einem Drachen zur Arbeit reitet, um dort ein paar Lebensversicherungen an den Zwerg oder den Elben zu bringen!

    • Vor 3 Tagen

      Mindestens auf den sinnbildlichen oder wenn nicht mal das, dann wenigstens doch den substanzinduziert psychotisch herbei phantasierten sollte er es für einen Moment lang fremdwahrgenommene Trve- oder genrewahlweise Realness schon bringen, imho.

    • Vor 3 Tagen

      Valhaaallaaaaa - Insuuuuurance!

    • Vor 3 Tagen

      "Das Problem kennen Meddl-Leute glaube ich auch mit dem True-Begriff"

      nein. beim (gangsta)rap geht es bei true um krede(/i)bilität.. darum ob die künstler ihre texte verkörpern.

      beim metal ist es eine dogmatische frage von türhaltern, ob die vorgetragene musik (nicht die texte) tatsächlich metal ist oder halt nicht. son old school und nu school ding.

      und beim black metal geht es darum, ob es wahrer black metal ist. (texte und art der musik)

    • Vor 3 Tagen

      Und natürlich darum, dass Black Metal Krieg ist.

    • Vor 3 Tagen

      ja. das sowieso. wenn man mir vor 25 jahren gesagt hätte, dass ich mich mehr für meinen nargaroth woreship werden schämen müssen als für meine liebe zu mystic circle... ich hätte es nicht geglaubt. :|

  • Vor 3 Tagen

    Dieser Kommentar wurde vor 3 Tagen durch den Autor entfernt.