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Damn :/

Die Karriere von DCVDNS ist zwar schon ein wenig weiter fortgeschritten, verlief deswegen aber nicht minder verwirrend. So richtig an den Hype seiner Anfangszeit anknüpfen konnte der Saarländer nämlich nie, und jeden Hoffnungsschimmer auf ein mögliches qualitatives Comeback erstickte er mit einem durchwachsenen Album nach dem nächsten. So langsam lässt sich wohl nicht mehr von der Hand weisen, dass er das Potential, das er auf seinen ersten Alben an den Tage legte, schlicht verschossen hat.

Auch "H6LLYW66D", das Album, das uns dieses Jahr bevorsteht, wird daran wahrscheinlich wenig ändern. Nach mehreren schwachen Singles versucht er nun, mit "Kein Damn" wieder an den Westcoast-Sound der Inglebirds-Zeit anzuknüpfen. Auch das klappt aber nicht recht.

Die Hook klingt okay, der Beat ziemlich langweilig, und seine Raps wirken einfach wie im schlechtest möglichen Sinne aus der Zeit gefallen. Versuche, mit Bars wie "Ficke wie Marilyn Manson" oder "Badmomzjay 'ne Regenbogenschlampe wie 6ix9ine" zu provozieren, waren vor zehn Jahren zwar der Status Quo für Edgelords wie DCVDNS, kommen heute aber einfach nur noch peinlich.

Selbst die Technik, die ja seit jeher das größte Aushängeschild des 35-Jährigen war, haut einen mittlerweile einfach nicht mehr vom Hocker. Zu vielen unsauberen Reimen gesellen sich nur wenige Punchlines, die wirklich landen. Früher lieferte DCVDNS' Musik Nackenmuskeltraining vom Feinsten. Hier reicht es gerade so für ein müdes Kopfnicken.

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