SsibibibioWährend also nichts Neues von den Bayern kommt, singt man auch in Bonn dasselbe alte Lied. Wer die Doubletime-Rubrik halbwegs aufmerksam verfolgt, wird mitbekommen haben, dass die Euphorie für dieses neue SSIO-Album sich mit jeder neuen Single Stück für Stück weiter verflüchtigt hat.

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  • Vor 4 Jahren

    Ich glaube eher, dass der Autor der obigen Zeilen dem Projekt von Anfang an nicht wirklich mit Euphorie begegnet ist, weil er lieber am Puls der Zeit bzw. dem, was er dafür hält, entlangsurft, und sich jetzt den Rest so zurechtkonstruiert, dass es passt. Ein Flop dürfte das Teil eigentlich nämlich nicht werden.

    • Vor 4 Jahren

      naja, aber du wirst doch nicht bestreiten wollen, dass der erste track noch ganz gut war und alles danach bestenfalls so mittel? diesem "retter des deutschrap"-dingens kann man doch, egal, wer das jeweils gerade sein soll, nur euphoriebefreit begegnen. als ob das irgendwer tun würde. als ob das überhaupt nötig wäre.

    • Vor 4 Jahren

      Inwiefern hat sich SSIO denn - abseits vom Titel - irgendwo so positioniert?

    • Vor 4 Jahren

      Also mir gefielen eigentlich alle Auskopplungen bis auf "Ibis Hotel" und ich habe ja an anderer Stelle geschrieben, dass ich mit dem Album insgesamt sehr zufrieden bin. Die positive Resonanz scheint mir mit weit über 90% YouTube-Likes und ordentlichen Klickzahlen bei ALLEN Auskopplungen auch nicht nachgelassen zu haben. Dieses "Retter des Deutschrap"-Gerede kam bis auf den Titel, der eine solche Interpretation natürlich zulässt, doch eigentlich nur von außen. SSIO hat in seinen Songs schon immer gegen den Rest der Szene geschossen und nicht erst jetzt. Verstehe bis heute nicht, warum ihr darauf so sehr rumreitet. Viel interessanter wäre eine Diskussion darüber, wie er sich musikalisch weiterentwickelt hat, aber da versperren euch offenbar seine Themen, Sprüche und eben der Albumtitel die Sicht darauf.

    • Vor 4 Jahren

      ssio sich nicht. oder höchstens ein bisschen mit dem albumtitel. aber was die leute dann immer gleich draus konstruieren ... mich nervt ja die reaktion der fans meistens viel mehr als die künstler oder die kunst. klar kann da der künstler erstmal nix dafür. aber wenn einer von außen so hochgejazzt wird, zu wasauchimmer, dann kann das die erwartungshaltung von abgestumpften kritikern halt auch irgendwie dämpfen.

    • Vor 4 Jahren

      ist unfair, aber ... so isses halt. manchmal.

    • Vor 4 Jahren

      Gebe auch nicht recht, dass die Singles langweiliger wurden. "Huli" war definitiv die stärkste Single und in Kombination mit Video definitiv Vorfreude steigernd.

    • Vor 4 Jahren

      "aber was die leute dann immer gleich draus konstruieren ... mich nervt ja die reaktion der fans meistens viel mehr als die künstler oder die Kunst"

      Ist ja alles nachvollziehbar, aber dass dann auf den Künstler zu projizieren und seine Meinung, zu diesem, damit zu begründen ist eher nicht so geil.

    • Vor 4 Jahren

      Er ist ein Mann, der in einem Video Cerealien aus dem Mund eine frau löffelt. So einem Chauvi-Schwein KANN UND DARF auf laut.de 2019 nicht mehr unvoreingenommen begegnet werden! :ill:

    • Vor 4 Jahren

      Nyotaimori?

      Übrigens Cerealien mega-wackes Wort.

    • Vor 4 Jahren

      Finde die Begründung nicht wirklich überzeugend. Ich verlange natürlich nicht, dass jeder "Messios" oder SSIO an sich feiern muss, aber ich finde es immer fragwürdig, wenn subjektive Eindrücke als Fakten verkauft werden (Ich bin nicht gehypt = kein Hype vorhanden), wenn die Zahlen dagegensprechen, und dazu dann ein Aufhänger gesucht und totgeritten wird (SSIO wollte Deutschrap retten, aber maßt sich da zu viel an und scheitert natürlich dabei), der mit dem Produkt an sich wenig zu tun hat. Mir hat es einfach keinen Spaß gemacht, auf dieser Seite in den letzten Wochen Artikel zu SSIO zu lesen und ich finde, dass sich da gewisse Leute auf einen Holzweg begeben haben. Das macht für mich das Album aber letztlich nicht schlechter, nur bin ich jetzt ein skeptischerer Leser. ;)

    • Vor 4 Jahren

      Aber ist doch allgemein so ein Trend auf laut, oder?
      Es wird immer mehr Augenmerk auf irgendwelche Randthemen gelegt und weniger auf die Musik, ich sag nur: Babsi Tollwut in der Jahresbestenliste. :rayed:

    • Vor 4 Jahren

      Ja, diese Tendenzen gibt es hier definitiv auch in anderen Bereichen, aber meistens juckt mich das nicht weiter. Man hätte bei SSIO aber auch noch viel mehr darauf rumreiten können, was man da alles problematisch finden kann. Insofern sollten wir vielleicht ganz zufrieden damit sein, dass das so abgetan wird.

  • Vor 4 Jahren

    Mit Sicherheit einer der Anwärter für AOTY. Ein Album ohne Features, ohne Anbiederung an aktuelle Trends, Flows on point, Beats abwechslungsreich, aber alle geschmackssicher gewählt. Dazu Ssio auch raptechnisch in Höchstform. Was man da jetzt kritisieren will - insbesondere wenn man an anderer Stelle den nun wirklich immergleichen Depri-Rap ala Private Paul als kreative Offenbarung feiert - ist mir absolut schleierhaft.

  • Vor 4 Jahren

    ich raffs nicht. da wird woche für woche im bereich d-rap tonnenweise wacke scheisse gedroppt, über die man sich ereifern könnte und ausgerechnet auf einem der besten releases der letzten jahre wird permanent rumgehackt...oida, vergleich doch einfach mal ssios vortrag mit dem ganzen anderen scheiss...so klingt hunger. mindestens zwei level drüber. wem der sound nicht gefällt, evtl schraubt ihm ja dr.bootleg ein par remixe.