Eine Richterin hat am Freitag im Bundesstaat Michigan eine Klage gegen Rapper Eminem wortgewaltig abgewiesen: das Urteil erging in Reimform.

Mount Clemens (mmö) - Richterin Deborah Servitto wies in der vergangenen Woche die Klage eines ehemaligen Schulkameraden gegen Rapstar Eminem in Reimform ab. Der 32-jährige DeAngelo Bailey hatte ihn wegen angeblicher Diffamierung verklagt. "It is therefore this Court's ultimate position, that Eminem is entitled to summary disposition", rappte sie von der Richterkanzel, meldet die seriöse allhiphop.com-Seite.

Im Song "Brain Damage" vom '99er-Album "The Slim Shady LP" geht es um die Rache Eminems an seinem angeblichen Peiniger: "I was harassed daily/ by this fat kid named D'Angelo Bailey/ an eighth grader who acted obnoxious/ cause his father boxes/ so everyday he'd shove me in the lockers/ one day he came in the bathroom while I was pissin/ and had me in the position/ to beat me into submission/ he banged my head against the urinal til he broke my nose". Bailey fühlte sich zu Unrecht angeprangert und verlangte eine Million US-Dollar Entschädigung.

"Stories no one would take as fact, they're an exaggeration of a childish act", rappte Servitto zurück. Ems Schulkollege will nun in Revision gehen, teilte sein Anwalt mit und merkte an, dass er sich nicht sicher sei, wie die Rap-Einlage bewertet würde. Baileys Anwalt hält die Richterin offensichtlich für befangen. Wer die kompletten Lyrics zu "Brain Damage" studiert, kann ihr Urteil dennoch nachvollziehen. Die Wahrheit über die Vorgänge in der Schulzeit kennen aber nur Mathers und Bailey allein.

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