Drei ehemalige Background-Tänzerinnen werfen Lizzo und ihrem Management das Schaffen eines "toxischen Arbeitsumfeldes" vor. Nun meldet sich die Sängerin auf Instagram zu Wort.

Los Angeles (jmb) - In einem ausführlichen Instagram-Post hat sich Lizzo erstmals zu den Vorwürfen ehemalige Mitarbeiterinnen geäußert. Anfang der Woche hatten drei Ex-Tänzerinnen von Lizzo eine Klage gegen die Sängerin, ihr Management und die Leiterin ihres Tanzteams eingereicht. Darin berichteten sie von Demütigungen, Bodyshaming und einem "toxischen Arbeitsumfeld".

"Die letzten Tage waren äußerst schwierig und überwältigend enttäuschend", schrieb die Sängerin nun. Normalerweise würde sie sich nicht zu falschen Anschuldigungen äußern. Doch die Vorwürfe, die ihr jetzt entgegen schlagen, seien unhaltbar und würden ihren Charakter, ihre Moralität und ihre Arbeit in Frage stellen. Daher müsse sie nun Stellung beziehen.

Weder Opfer noch Bösewicht

Sie sei weder ein Opfer noch der "Bösewicht", den einige jetzt in ihr sehen. Die Anklagepunkte ihrer ehemaligen Tänzerinnen weist sie entschieden zurück: "Diese aufsehenerregenden Geschichten stammen von ehemaligen Mitarbeiterinnen, die bereits öffentlich zugegeben haben, dass ihnen gesagt wurde, ihr Verhalten auf Tour sei unangemessen und unprofessionell." Lizzo nehme ihre Auftritte sehr ernst. Sie habe einen großen künstlerischen Anspruch, der harte Arbeit und hohe Standards nach sich ziehe. Obwohl sie manchmal "schwere Entscheidungen" treffen müsse, wollte sie niemandem zu nahe treten.

Lizzo wisse, wie sich Bodyshaming anfühle, und es liege ihr fern, ihre Angestellten wegen ihres Gewichts zu diskriminieren. Zu dem Vorwurf, sie habe sich gegenüber einer ihrer Tänzerinnen sexuell übergriffig verhalten, nimmt Lizzo keinen direkten Bezug. Allerdings betont sie, dass sie für ihre offene Einstellung zum Thema Sexualität bekannt sei. Diese Offenheit dürfe jetzt nicht falsch ausgelegt werden.

Abschließend schreibt sie: "Ich bin verletzt, aber ich werde nicht zulassen, dass die gute Arbeit, die ich in der Welt geleistet habe, davon überschattet wird. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir in dieser schweren Zeit ihre Unterstützung zugesagt haben."

Mittlerweile hat sich Lizzo auch rechtlichen Beistand von Staranwalt Marty Singer geholt, der schon andere harte Fälle übernahm. Zu seinen früheren Klienten gehören Bill Cosby, Johnny Depp und Chris Brown.

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