Mit dem aktuellen Album "We Are Not Your Kind" und Behemoth im Schlepptau überfielen Corey Taylor und Co. die Hauptstadt.
Berlin (laut) - Richtig viel los an diesem Montagabend rund um die Mercedes-Benz Arena: 17.000 Fans sind dem Ruf Slipknots nach Berlin gefolgt, und in der nur 150 Meter entfernten Verti Music Hall nimmt Basketballstar Dirk Nowitzki auch noch den Laureus Award für sein Lebenswerk entgegen. Doch so richtig scheppert es nur in der restlos ausverkauften Arena - und zwar ganz gewaltig.
Nicht zuletzt, weil Corey Taylor und Co. Behemoth im Gepäck haben. Deren Frontmann Nergal provoziert regelmäßig mit fragwürdigen Aussagen - das Blackmetal-Handwerk verstehen er und seine Band gleichwohl tadellos.
Gegen 21 Uhr ist es dann soweit und die neunköpfige Maskenbande um Sänger Taylor stürmt los: Agil wie eh und je packen Slipknot alles aus, was der Backkatalog zu bieten hat.
Die Songs des jüngsten Werks "We Are Not Your Kind" fügen sich in alte Klassiker wie "Eeyore" oder „New Abortion" nahtlos ein. Dabei stehen Nummern von allen Platten auf der Setlist. Vor "Wait And Bleed" wird Fankritik thematisiert: Man habe sich beschwert, dass der Track im Sommer noch aus der Setlist gestrichen worden war. Und tatsächlich - der Stimmung in der Halle tut es auf jeden Fall gut, wenn Tracks mit etwas poppiger anmutenden Refrains zu Ehren kommen: Dann tauen selbst Menschen auf der Tribüne auf.
Dem Hexenkessel im Innenraum ist derlei einerlei - Party von der ersten bis zur letzten Minute. Wer immer noch nicht genug hat: Im August folgt auf der Waldbühne ein Wiedersehen.
Fotos und Text: Rainer Keuenhof.
2 Kommentare
Wurde mal wieder der Fotograf gezwungen, auch einen Text zu schreiben?
... und es stehen auch nicht Songs von allen Platten auf der Setlist. Gray Chapter fehlt