Der G8-Gipfel, der vom 6. bis 8. Juni im Ostseebadeort (Schein-)Heiligendamm stattfinden wird, schlägt auch im Musikbusiness hohe Wellen. Bono und Bob Geldorf nutzen jede Gelegenheit, Druck auf die Politiker auszuüben, damit die ihre Zusagen an die Dritte Welt erfüllen. Geldofs jüngster Coup: Er …

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  • Vor 17 Jahren

    "Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun."
    (aus: Max Goldt, "Mein Nachbar und der Zynismus", in: "Der Krapfen auf dem Sims", Berlin 2001)

  • Vor 17 Jahren

    Bei aller Abneigung gegen dieses Schundblatt...
    Man darf nicht vergessen, dass gerade diese "Zeitung" wirklich JEDE gesellschaftsschicht erreicht, vom hinterletzten Proletarier bis zum Akademiker (ja auch die). Kein anderes gedrucktes Medium hat eine solche Anhängerschaft. Und ich finde es gut, das dieser Einfluss für diese Botschaft genutzt wird.

    Denn der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel

  • Vor 17 Jahren

    ...aber die Mittel korrumpieren den Zweck

  • Vor 17 Jahren

    ok... dann mach mal einen vorschlag wie man in der gleichen zeit die gleiche menge an menschen (blegbarerweise)hätte erreichen können...

  • Vor 17 Jahren

    Ooh, da kommen sie wieder aus ihren Löchern gekrochen, die Gebildeten, Klugen und Informierten. Denn der Geruch von Boulevard, von fetten Schlagzeilen, von Meinungshetze und Doppelmoral hat sie ihrem tiefen Schlaf entrissen.

    Und so jagen sie wieder aus ihren Bauten, zu belehren die Unwissenden, sie kurz am wohlriechenden Duft der Wahrheit schnuppern zu lassen und um dann wieder zu verschwinden, tief unten, wo sie ihre Höhlen und labyrinthartigen Gänge mit alten Ausgaben der FAZ, taz oder SZ ausgeschmückt haben.

    Danke, dass es euch gibt.

  • Vor 17 Jahren

    Tja, die Ressentiments der intellektuell Unterlegenen, gell?

  • Vor 17 Jahren

    Geldofs Engagement und vor allem GENIALITÄT ist einfach UNÜBERTREFFLICH!!! Peace out homies out there

  • Vor 17 Jahren

    @Unbiter (« Tja, die Ressentiments der intellektuell Unterlegenen, gell? »):

    http://images.digicamfotos.de/media/580/li…

    So tue es diesem Foto gleich und erleuchte mich und meine geistige Dunkelheit mit deinem Glanze, oh Meister.

  • Vor 17 Jahren

    tja, bob, du held meiner jugendtage ... da machst du erst gute musik, dann organisierst du live aid, wirst zum ritter geschlagen und fast nobelpreisträger ... und dann schießt du einen kapitalen bock ... und hast hier leider total verloren ... rat trap eben, denn heute zählt nur der augenblick.

    ps. die taz ist auch nicht mehr das, was sie mal war ...

  • Vor 17 Jahren

    @Schabenmann (« Ooh, da kommen sie wieder aus ihren Löchern gekrochen, die Gebildeten, Klugen und Informierten. Denn der Geruch von Boulevard, von fetten Schlagzeilen, von Meinungshetze und Doppelmoral hat sie ihrem tiefen Schlaf entrissen. »):

    Der Spiegel-Kommentar geht absolut i. O., was für ein schauerliches Schauspiel.

    Der Uno-Beauftragte des Pop, Bob Geldof, hat die "Bild"-Zeitung auf Kurs gebracht. Unter Leitung des Sängers rettet das Blatt heute ganz Afrika. Hurra, Springer-Deutschland!

    Und doch schon heute vergessen, bereits an diesem Samstag wieder das Übliche usw. Nein, ich bin kein Gutmensch; ich habe noch nie nur einen Cent für Afrika gespendet - aber auch nicht für die Silberfischchenrettung in Sachsen-Anhalt usw. Afrika hat mir gestern nicht wehgetan, wird es morgen auch nicht tun, und grundsätzlich geschehen sekündlich Tausende von schaurigen Dingen weltweit. Ich halte mich da raus - und bemühe mich lediglich, in meinem ganz persönlichen Umfeld keine schaurigen Dinge anzurichten, was oft schon schwer genug ist. -

    Entescheidend zu dem ganzen Kram ist eben das bereits ganz oben angeführte Max-Zitat:

    "Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun."
    (aus: Max Goldt, "Mein Nachbar und der Zynismus", in: "Der Krapfen auf dem Sims", Berlin 2001)

    Das ist das Wesentliche und einfach nur wahr, wahr, wahr.

    Aber wie man nun tatsächlich Afrika retten soll oder irgendwelche Silberfischchen? Keine Ahnung.
    Doch in Kürze steht gewiß mal wieder für einen Tag Irgendetwas auf dem (Springer-) Programm.

  • Vor 17 Jahren

    hmmm..

    ist es überhaupt möglich Afrika zu retten ?

    Und was würde passieren wenn Afrika gerettet wäre ?
    An welchem Punkt geht man von einer Rettung eines Kontinenten aus ?

    Und hat die Bild nicht einen total super Sportteil ?

  • Vor 17 Jahren

    mal wieder so erbärmlicher populisten journalismus marke bild.
    der chefredakteur lebt mit 3 autos in einem der besten hamburger stadtteile dann leiern die sowas ausm ärmel.
    wobei die geschäftsidee zugegebenermaßen genial ist.

  • Vor 17 Jahren

    ist doch eigentlich scheißegal aus welchen "promotion und was auch immer" gründen sich diese alternden rock-größen für eine bekämpfung der armut in afrika einsetzen...
    (oder ob sie die bildzeitung dafür einsetzen, dann tut die auch mal was gutes)
    hauptsache ist, dass sie´s tun!!!!

  • Vor 17 Jahren

    Bild hin oder her, diese Modeaktionen,die die Welt retten sollen schaffen es wenigstens, dass einpaar Leute anfangen sich mit diesem Thema zu beschäftigen und evtl. sogar dazu inspiriert werden selbst die Welt zu retten.
    Beispiel: ihr habt auch nicht damit angefangen die größten Geheimptips des Undergrounds zu hören,als ihr eure Liebe zur Musik (die unterstelle ich euch jetzt einfach mal)entdeckt habt,und wenn,gehört ihr eher einer Ausnahme an. Die meisten hören erst die Sachen, die irgendwer für gut befunden hat.

    Was das ganze Afrika-retten-Ding bringen soll? Es soll verhindern, dass Menschen den schmerzhaften Tod durch Verhungern sterben müssen. Scheißegal, ob sie einem leid tun oder nicht, wenn man wegsieht, macht man sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig. Ich bin auch für diese ganze stopt-den-Klimawandel-Mode, denn nur so hat man wenigstens eine kleine Chance, dass die richtige Person dadurch aufwacht, die tatsächlich eine Idee hat, mit der man den Klimawandel stopen kann.

    In diesem Fall heiligt der Zweck die Bild, weil es doch scheiß egal ist, was die Bild sonst so verzapft, wenn man die Folgen bedenkt, wie es aussehen würde, wenn es diese Mode gar nicht gäbe.

  • Vor 17 Jahren

    that´s it! kein hungerndes kind in afrika wird sich daran stören, dass die bild irgendwie beteiligt war, wenn es endlich mal was zu essen kriegt

  • Vor 17 Jahren

    @Schabenmann (« Ooh, da kommen sie wieder aus ihren Löchern gekrochen, die Gebildeten, Klugen und Informierten. Denn der Geruch von Boulevard, von fetten Schlagzeilen, von Meinungshetze und Doppelmoral hat sie ihrem tiefen Schlaf entrissen.

    Und so jagen sie wieder aus ihren Bauten, zu belehren die Unwissenden, sie kurz am wohlriechenden Duft der Wahrheit schnuppern zu lassen und um dann wieder zu verschwinden, tief unten, wo sie ihre Höhlen und labyrinthartigen Gänge mit alten Ausgaben der FAZ, taz oder SZ ausgeschmückt haben.

    Danke, dass es euch gibt. »):

    :rolleyes:

  • Vor 17 Jahren

    @Quiéntienecojones (« that´s it! kein hungerndes kind in afrika wird sich daran stören, dass die bild irgendwie beteiligt war, wenn es endlich mal was zu essen kriegt »):

    erklärt mir mal bitte jemand warum ein kind in afrika durch den bild artikel etwas zu essen bekommt? das thema entwicklungshilfe und grundversorgung ist erheblich komplexer. psychologisch gesehen bringt das ganze sogar gar nichts, da ein verhungerndes kind ein angstappell darstellt und dies nicht notwendigerweise das mittel sein sollte um über die situation "aufzuklären" bzw. den menschen zu "helfen". es ist den menschen dort nicht geholfen wenn ihnen monatlich ein sack reis hingestellt wird.