"Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar, da es möglicherweise Musik enthält, für die die erforderlichen Musikrechte von der GEMA nicht eingeräumt wurden. Das tut uns leid." Diesen Hinweis hat wohl jeder deutsche YouTube-User schon gelesen, wenn er ein gesperrtes Video aufrufen wollte.

Gegen …

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  • Vor 10 Jahren

    die gema hat ja durchaus ihre fehler.
    aber das ist ja pures gold im vergleich zu den widerlichen abzockern von youtube.
    spotify sind ja schon echt übel drauf, mit ihrem almosenbezahlmodel.
    aber die säcker von youtube saufen champagner aus den hirnschalen der kreativen....schad, dass ein so wichtiges und unerlässliches konstrukt in den händen solcher typen ist...naja...google-connection eben...gute schlappe!

    • Vor 10 Jahren

      youtube abzocker?
      inwiefern? die stellen eine videoplattform zur verfügung. Die von Künstlern und Musikverlagen sehr gerne genutzt wird, um ihre produkte vorzustellen.
      Die GEMA fordert, im Vergleich mit anderen Verwertungsgesellschaften, Mondpreise. Youtube bzw. Google will das nicht zahlen. Nachvollziehbar.
      Inwiefern die jetzt "Champagner aus den Hirnschalen der Kreativen saufen" erschliesst sich mir schlicht nicht.
      Ist es nicht eher so, dass die GEMA aufgrund Ihres Ausschüttungssystems die ohnehin Erfolgreichen mit Geld zuschüttet und ein unbekannter Künstler die GEMA bezahlen muss, um seine eigenen Stücke vor Publikum aufführen zu dürfen?

    • Vor 10 Jahren

      @Paranoid_Android:
      Diese Videoplattform ist mit Werbung vollgestopft, mit der youtube Kohle macht, ohne allerdings von diesen Einnahmen denjenigen etwas abzugeben, die für die verwerteten Materialien verantwortlich zeichnen. Ich nenne das nicht "Abzocke", sondern schlichtweg "Enteignung".
      Wo steht denn genau das mit den "Mondpreisen"? Das Gesetz spricht von einem angemessenen Obolus, der den Urhebern zu zahlen ist. Die Almosen, die man z. B. in USA oder UK bekommt, dürften nicht unbedingt angemessen sein ... wenn ein Titel von Dir vor vierzig Jahren eine Million Male über den Ladentisch ging oder im Radio gespielt wurde, warst du praktisch Millionär oder zumindest auf dem besten Weg dorthin; anscheinend hielt man das für angemessen. Selbst nach den jetzigen Forderungen der GEMA müßte Dein Titel fast 306,5 Millionen Klicks aufweisen, damit Dir nach Abzug der GEMA-Pauschale von ca. 13 % eine Million zukommt ... was würde youtube wohl verdienen, wenn auf einem ihrer Videos so viele Klicks zusammen kämen?
      Nein, es ist nicht eher so, daß die GEMA aufgrund ihres Ausschüttungssystems die Erfolgreichen zuschüttet. Die zugegebenermaßen vorhandene Ungerechtigkeit ergibt sich beim Verteilungsschlüssel vorrangig bei den Materialien, die durch einen Rahmenvertrag abgedeckt sind und bei dem keine detailliertere Aufschlüsselung erfolgt oder möglich ist. Wenn ein unbekannter Komponist sein Werk auf einer CD unterbringt, in einem Film oder anderswo, wo Rahmenverträge nicht zur Anwendung kommen, dann bekommt der seinen Schotter. Bei den Rahmenverträgen sieht's düsterer aus, aber andererseits - die Gerechtigkeit der Ausgabenseite ist kein Grund, youtube vor Zahlungen in Schutz zu nehmen. Und nein, es ist auch nicht so, daß ein unbekannter Künstler GEMA bezahlen muß, um seine eigenen Stücke vor Publikum aufführen zu dürfen, denn die GEMA zahlt der VERANSTALTER, nicht der Interpret. Wenn der Interpret trotzdem zahlt, kennt er die Spielregeln in seinem eigenen Geschäft nicht und verdient's nicht anders.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      Zitat: "Diese Videoplattform ist mit Werbung vollgestopft, mit der youtube Kohle macht, ohne allerdings von diesen Einnahmen denjenigen etwas abzugeben, die für die verwerteten Materialien verantwortlich zeichnen."

      Aber YT hat sich doch mit den Verwertungsgesellschaften der anderen Länder geeinigt, oder nicht? Warum nicht mit der GEMA? Liegt es evtl. doch daran, dass die GEMA im Vergleich mit anderen Verw.ges. bezüglich Ihrer Forderungen zu hoch pokert?
      Und haben die "Kreativen" jemals YT finanziell für die Bereitstellung der Hardware, Traffic usw. entschädigt?
      Youtube bietet einen Win-Win-Situation für die Künstler und natürlich sich selbst an. Ich höre selten von Kreativen, dass YT die Ausgeburt der Hölle ist. Diese Meinung wird idR von den Schlipsträgern div. Rechteverwalter vertreten, die Ihre Felle davonschwimmen sehen.

    • Vor 10 Jahren

      @Paranoid_Android:
      Also erstens war die GEMA tatsächlich die erste Verwertungsgesellschaft weltweit, mit der sich youtube geeinigt hat.
      Und zweitens - youtube hat sich Anfang letzten Jahres freudestrahlend dazu herabgelassen, von Verwertungsgesellschaften in "über vierzig Ländern" zu sprechen, mit denen man sich mittlerweile geeinigt hätte. Nach meiner Lesart ist mal damit näher bei den 40 als bei den 50. In jüngerer Zeit kam einer mit den Schluchtenscheißern aus der Schweiz dazu. Sind das "die anderen Länder"? Mir fehlen da noch ca. 160 Stück weltweit. Sonderbarerweise gab es vonseiten der Verwertungsgesellschaften dieser Länder ebenfalls Unterstützung und Zustimmung für das Vorgehen der GEMA, als diese 12 Titel von youtube runtergeklagt hat. Eitel Sonnenschein sieht anders aus.
      Erklär' mir das doch mal mit der Win-Win-Situation genauer. Was genau bietet mir youtube, das ich sonst nirgendwo (!) anders im Netz finden kann und das so unglaublich geil ist, daß es das Aushebeln von Bundesrechten rechtfertigt. Nehmen wir mal an, Du wärst ein Komponist und hättest gerade die fertiggestellte Partitur für ein Lied vor Dir liegen. Stell' Dir weiterhin vor, ein Anderer nimmt ein Lied von Dir auf und lädt das auf seinem Kanal hoch. Und stell' Dir als dritte Möglichkeit vor, jemand schneidet mittels Handy ein Lied von Dir mit und wuchtet das auf den youtube-Server. Wie genau profitierst Du als Komponist auf youtube von den jeweiligen Szenarien?
      Keine Ahnung, wo Du Deine Ohren hast, aber ich höre genügend Kreative, die sich vor allem über die Zahlungsmoral im Netz negativ auslassen, ob das jetzt youtube oder spotify ist - ziemlich wurscht. Über die Umsonst-Mentalität des Internets haben sich schon einige Leute in der Vergangenheit ausgelassen, aber meistens stehen die nicht so in der Öffentlichkeit, daß man auf ihre Meinung gestoßen wird - die muß man sich suchen. Das Bizarre ist, daß die "Großen" im Geschäft, die auch teilweise im Rampenlicht stehen, sich nicht unbedingt drüber beschweren, weil's dann zwangsläufig heißt "Gerade der hat's nötig!", und die Kleinen werden entweder gar nicht ernst genommen ("Wer is'n das? Der soll wieder zurück unter seinen Stein, wo er hergekommen ist!" oder noch härter "Wenn ich den nicht kenne, dann ist seine Musik auch gar nicht wert, daß er was dafür bekommt!" - und ich wünschte, die beiden Aussagen hätte ich mir gerade ausgedacht) oder bekommen erst gar keine Plattform geboten, auf der sie ihre Meinung darlegen können.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      Zitat: "In jüngerer Zeit kam einer mit den Schluchtenscheißern aus der Schweiz dazu. Sind das "die anderen Länder"? Mir fehlen da noch ca. 160 Stück weltweit."

      Verwertungsgesellschaften wie die GEMA wird es vermutlich nur in den wirtschaftlich westlich geprägten Ländern geben. Ich glaube nicht, dass zB Somalia oder die Demokratische Republik Kongo eine funktionierende Verwertungsgesellschaft hat. Von Anzahl der Länder der Erde (die auch hoch umstritten ist) auf die Anzahl der Verwertungsgesellschaften zu schliessen, führt sicherlich zu falschen Ergebnissen.

      Zitat: "Erklär' mir das doch mal mit der Win-Win-Situation genauer. Was genau bietet mir youtube, das ich sonst nirgendwo (!) anders im Netz finden kann und das so unglaublich geil ist, daß es das Aushebeln von Bundesrechten rechtfertigt"

      Die Win-Win-Situation:
      Künstler bekommt Plattform angeboten, die täglich von Millionen Nutzern besucht wird. Er kann dort seinen Output anderen zur Verfügung stellen. Es entstehen ihm keine Kosten.
      Youtube partizipiert über die dadurch generierten Werbeeinnahmen.
      Versteh mich nicht falsch. Ich rede von vom Künstler selbst bereitgestellten Content. Nicht von den Album-Komplett-Rips, die man dort auch hören kann.
      Und natürlich gibt es das meiste auch woanders im Netzt zu finden. Aber frag mal 100 Leute nach dem Namen einer Videoplattform. Die Antwort wird zu 99% Youtube sein und nicht etwa Vimeo oder MyVideo oder ähnliches.

      Zitat: "Wie genau profitierst Du als Komponist auf youtube von den jeweiligen Szenarien?"

      Indem ich einer breiten Masse vorgestellt werde?
      Dein Szenario ist jedoch eher Richtung "Raubkopie". YT kann ja erstmal nichts dafür, wenn jemand Content hochlädt, an dem er keine Rechte hat.

    • Vor 10 Jahren

      Die Verwertungsgesellschaft im Kongo heißt SONECA und die hat sogar einen Gegenseitigkeitsvertrag mit der GEMA (davon gibt's übrigens 85, wenn auch manchmal etwas eingeschränkt). Nicht in allen Ländern dürften Verwertungsgesellschaften existieren, stimmt, aber in denen, die die Menschenrechte akzeptiert haben, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, denn der Schutz des geistigen Eigentums ist in den Menschenrechten geregelt.

      Zur Win-Win-Situation:
      a) Und was genau unternimmt youtube, um die Millionen von Besuchern auf meine Erzeugnisse zu locken? Nix, oder? Und wenn sich doch welche auf mein Video verirren, hat youtube dank Werbung garantierte Einnahmen und ich hab' auch erst mal nix außer der Hoffnung, daß vielleicht der eine oder andere den Geldbeutel zückt und mir ein Almosen in den Hut schmeißt, ...
      b) Mein Szenario ist keineswegs "Raubkopie". Mein Szenario ist: Musik in irgendeiner Form wird auf youtube verbreitet, youtube macht Kohle damit - die Art und Weise ist dabei völlig wurscht. Jemand lädt ein komplettes Album hoch, jemand nimmt eine Cover-Version auf, jemand schneidet das Lied eines Interpreten in der Fußgängerzone mit, jemand untermalt seine Schmink-Videos mit Lala, ... völlig egal. Es findet eine öffentliche WIedergabe eines Werkes statt, wofür laut Urheberrecht dem Urheber ein Obolus zusteht - das reicht als Szenario. Ob youtube etwas dafür kann, daß urheberrechtlich geschütztes Material verbreitet wird, ist nebensächlich; die verbreiten es, das genügt.
      c) Ich weiß nicht, wie viele Komponisten ich über youtube kennengelernt habe - im Augenblick würde ich behaupten, daß es gar keine waren. Bei den Liedern oder Stücken, die ich kannte, wußte ich's im Vorfeld (oder ich hätte schnell nachschauen können), und bei den unbekannten Sachen, die ich ganz interessant fand, stand praktisch nie ein Titel oder ein Interpret bei und ganz bestimmt niemals ein Urheber, zumindest keiner, der mir im Gedächtnis geblieben wäre. Und selbst, wenn ich den Namen des Komponisten erfahren hätte - was hätte es ihm genutzt? Einen Auftrag für ihn hätte ich jedenfalls nicht in petto gehabt ...
      Es gibt mittlerweile diese Phänomene, bei denen ein Video ordentlich gehypt wird - ich hätte ganz gerne, daß der Urheber dieses Werkes auch etwas von dem Hype hat, wenn sich deutsche Klicker daran beteiligen. Ist ja schön, wenn im Zweifelsfall sein Name bekannter wird, aber davon kommt auch keine Marmelade auf's Brot.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      ui. das mit dem kongo hätte ich nicht erwartet. man lernt nie aus.

      Zitat: Und was genau unternimmt youtube, um die Millionen von Besuchern auf meine Erzeugnisse zu locken? Nix, oder? Und wenn sich doch welche auf mein Video verirren, hat youtube dank Werbung garantierte Einnahmen und ich hab' auch erst mal nix außer der Hoffnung, daß vielleicht der eine oder andere den Geldbeutel zückt und mir ein Almosen in den Hut schmeißt, ...

      Stellt die Plattform zur Verfügung.
      Was unternimmt RTL um die Millionen von Zuschauern von Produkten der Firma XY zu überzeugen? Nix, oder? Und wenn sich doch welche die Werbung ansehen, hat RTL dank der Gebühren für die Schaltung der Werbung garantierte Einnahmen und Firma XY hat erstmal nix außer der Hoffnung, dass vielleicht der einen oder andere das angeworbene Produkt kauft.
      Das ist das Prinzip der Werbung.

      Zitat: Es findet eine öffentliche WIedergabe eines Werkes statt, wofür laut Urheberrecht dem Urheber ein Obolus zusteht - das reicht als Szenario. Ob youtube etwas dafür kann, daß urheberrechtlich geschütztes Material verbreitet wird, ist nebensächlich; die verbreiten es, das genügt.

      Und genau das ist in meinen Augen der Knackpunkt. Die GEMA will hier von jedem Friseur, jeder Pizzeria, jedem Klamottenladen der in seinem Laden im Hintergrund leise ein Radio laufen hat, Gebühren. Aber die Leute gehen ja nicht dahin, weil sie Musik konsomieren wollen, sondern um sich die Haare schneiden zu lassen oder eine Pizza zu essen.
      Jeder Datenträger, jedes Gerät auf dem man theoretisch auch Musik speichern könnte, ist mit einer GEMA-Pauschale belegt. Dieses zigfache Abgreifen von Gebühren ist es, das imho die GEMA auf moralisch extrem dünnes Eis treibt. Es ist für mich zB nicht einzusehen, auf der einen Seite YT pro Klick abzurechnen und den Blogbetreiber für das Einbinden des Videos auf seiner Seite nochmals zur Kasse zu bitten, wie es der GEMA erst neulich eingefallen ist.

      Zitat: Ich weiß nicht, wie viele Komponisten ich über youtube kennengelernt habe - im Augenblick würde ich behaupten, daß es gar keine waren.

      Ich habe schon einige, zumindest besser kennengelernt.

      Um es kurz zu machen: rechtlich hast Du sicherlich recht und YT bzw. Google sind eher Freunde des eigenen Geldbeutels als Freunde der Menschheit.
      Aber moralisch ist die GEMA für mich ein Sauhaufen.

    • Vor 10 Jahren

      "Das Prinzip der Werbung" sieht allerdings völlig anders aus, wenn man bedenkt, daß man als Unternehmen nicht nur das Prinzip der Werbeclips auf RTL in petto hat, sondern auch gleichzeitig andere Aktionen wie etwa an Plakatwänden oder aber im örtlichen Supermarkt fährt. "Werbung" ist immer ein Konzept, meistens zeitlich beschränkt und vor allem liegt immer in der Hand desjenigen, der ein Produkt an den Mann bringen will - und alles das ist bei Musik, die auf youtube plaziert wird, nun einmal nicht der Fall.

      Die Leute gehen zum Friseur, um sich die Haare schneiden zu lassen, richtig, aber der örtliche Supermarkt, die Pizzeria umme Ecke oder der besagte Friseur profitieren in diesem Fall von der Hintergrundmusik, weil es das Kaufverhalten anregt, den Eindruck von Bella Italia entstehen läßt oder den Kunden die Wartezeit versüßt. Sie *nutzen* die Musik zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und damit ihres Umsatzes. Solange jeder einzelne von denen seinen Vorteil aus der Musik zieht, habe ich absolut kein Problem damit, wenn jeder einzelne von ihnen auch etwas an die Urheber latzen darf. Wenn youtube mit der Musik Kohle macht, dürfen die gerne etwas von ihren zwei Milliarden US-Dollar abdrücken, die sie im letzten Jahr allein durch Werbung eingenommen haben, und wenn der Blogbetreiber ebenfalls die urheberrechtlich geschützten Erzeugnisse Dritter zum Pimpen seiner Besucherzahlen verwendet oder am Ende noch Werbung auf seinem Blog geschaltet hat, mittels derer er den Blödsinn finanziert, dann ab zur Kasse, bitte. Das ist übrigens auch nicht der GEMA eingefallen, sondern das wird eine Geschichte werden, die derzeit vorm Europäischen Gerichtshof ausgezackert wird. Nicht direkt diese Geschichte, aber das mit dem Einbetten wäre eine logische Konsequenz daraus, und man kann sich sicher sein, daß über kurz oder lang die Mitglieder der GEMA einen entsprechenden Antrag stellen werden; ist ja nicht so, daß das alles von den höheren Tieren der GEMA initiiert wird.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      Werbung =/= nutzen.
      Werbung heisst für mich, ich sehe / höre einen Teil des Produktes und werde dazu verleitet, das ganze Produkt zu kaufen.
      Ist bei Youtube, wo ich mir die ganze CD immer und immer wieder anhören kann ja nicht der Fall.
      Das wäre wie wenn sich eine Werbung für Fusscreme dergestallt dargäbe, dass jedes mal jemand zu mir nach Hause kommt um mir eine 1A Fussmassage zu verpassen. Immer und immer wieder. Aufs neue. Jeden Tag. Solange ich will.
      Das ist nicht Werbung. Das ist Nutzen.

    • Vor 10 Jahren

      so lange bis du vom balkon fällst, wohl eher.. ;)

    • Vor 10 Jahren

      du arbeitest bei der GEMA ;)

      Ich sprach von Musik, die vom Künstler oder seinem Verlag auf YT bereitgestellt wird. Und da habe ich durchaus die Möglichkeit, das Ding nach einer gewissen Zeit wieder zu löschen. (Ob das was bringt, ist zweifelhaft, da vermutlich schon zigfach vervielfacht.)

      Deine Meinung im zweiten Absatz teile ich aufgrund des Mehrfachabschöpfens nicht; das ist für mich eher moderne Wegelagerei.

    • Vor 10 Jahren

      du bist nicht der erste der Sky unterstellt bei der GEMA zu arbeiten. :P

    • Vor 10 Jahren

      Nein, ich arbeite nicht bei der GEMA.
      Die Möglichkeit, als Künstler oder als Verlag Material "nach draußen" zu geben, habe ich auch auf eigenen Seiten oder auf anderen Plattformen, die ich deutlich besser kontrollieren kann als youtube oder die eben nicht für sich nebenbei noch ordentlich Schotter abgreifen. Ich habe immer noch keinen Grund dafür gefunden, warum youtube gegen das Urheberrecht verstoßen können sollte. Ich halte den Mehrwert auf youtube schlicht für ein Gerücht.

      Nun ja, was heißt "Wegelagerei". Wenn Du ein Patent anmeldest, das von der Firma A genutzt wird, um ein Produkt herzustellen, steht Dir davür Geld zu, wenn das Patent von der Firma B genutzt wird, steht Dir dafür ebenfalls Geld zu, und wenn jemand das Produkt der Firma B weiternutzt zur Herstellung eines Produkts C, macht das Dein Patent immer noch nicht unwirksam. Drehen wir's mal um: jeder, der die Musik nutzt, hätte mittlerweile auch die Möglichkeit, GEMA-freie Musik bei sich zu nutzen. Wenn es allerdings unbedingt die bekannte Musik sein muß, die von der GEMA vertreten wird, weil dann die Kunden noch zufriedener sind oder sonstwas, dann soll man auch gefälligst dafür zahlen. Ist ja nicht so, daß einen die Beträge gleich umbringen, auch wenn es Leute gibt, die da im Netz schon Anderes behauptet haben. Wenn man die 11 Euro nicht übrig hat, um seinen kleinen Friseursalon monatlich mit Hintergrundlala zu beschallen, dann hat man ganz andere Probleme als die GEMA.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      @cafpow: ich weiss, der arbeitet nicht da. ;)

      Zitat: Die Möglichkeit, als Künstler oder als Verlag Material "nach draußen" zu geben, habe ich auch auf eigenen Seiten oder auf anderen Plattformen, die ich deutlich besser kontrollieren kann als youtube oder die eben nicht für sich nebenbei noch ordentlich Schotter abgreifen.

      Keiner wird gezwungen, sein Material da hochzuladen. Wie schon erwähnt, rede ich nicht von Albenuploads oder verwackelten Livemitschnitten mit dem Smartphone, sondern von vom Künstler oder dessen Verlags hochgeladenen Inhalten.

      Zitat: jeder, der die Musik nutzt, hätte mittlerweile auch die Möglichkeit, GEMA-freie Musik bei sich zu nutzen.

      Ist aufgrund der GEMA-Vermutung eigentlich nicht so einfach möglich. Und deren Mitgliederliste ist meines Wissens nicht so einfach zugänglich.

      Zitat: Wenn Du ein Patent anmeldest, das von der Firma A genutzt wird, um ein Produkt herzustellen, steht Dir davür Geld zu, wenn das Patent von der Firma B genutzt wird, steht Dir dafür ebenfalls Geld zu, und wenn jemand das Produkt der Firma B weiternutzt zur Herstellung eines Produkts C, macht das Dein Patent immer noch nicht unwirksam.

      Ich wende Dein Beispiel mal auf PC-Technik an.
      A hat das Patent auf eine Schnittstelle. Firma B baut Motherboards und nutzt diese Technik. Zahlt für die Verwendung an A. Firma C baut Grafikkarten, die diese Schnittstelle nutzen und zahlt an A.
      Alles ist gut. B und C verkaufen Ihre Bauteile an Einzelhändler D. Der schraubt das Ding zusammen und verkauft es. Nach Deiner Logik darf auch er nochmal an A zahlen. Wenn jetzt Endverbraucher E von Einzelhändler D kauft und nach zwei Jahren an den anderen Endverbraucher F gebraucht verkauft, soll F auch nochmal an A zahlen? Darauf läuft es nämlich hinaus.

      Ich habe eben noch einen anderen Artikel auf zeit.de bezüglich dieses Themas gelesen. YT sperrt sich nicht gegen Zahlungen. YT will nicht pro Klick zahlen sondern einen prozentualen Anteil an den Werbeeinnahmen . Nachvollziehbar.
      Für pro Klick würde ich irgendwo 5 rechner hinstellen, die den ganzen tag nichts anderes machen, als sekündlich yt-videos "anklicken". und zwar mit 100 tasks pro rechner.

    • Vor 10 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 10 Jahren

      Keiner wird gezwungen, aber wenn, soll das eine Win-Win-Situation sein? Versteh' ich ehrlich gesagt nicht.

      www.gema.de
      Dort Online-Services, Musikalische Werke. Da gibt's 'ne Datenbank, kann man suchen. Wobei es ja nicht nur die GEMA-Mitglieder sind, sondern auch diejenigen Verwertungsgesellschaften betrifft, die mit der GEMA einen Gegenseitigkeitsvertrag abgeschlosen haben, wie etwa die Leuts aus dem Kongo.
      Die GEMA-Vermutung sollte sich im Prinzip sehr leicht aushebeln lassen, wenn man ausschließlich auf GEMA-freies Material zurückgreift ... müßte man mit der GEMA mal klären.

      B und C brauchen Lizenzen, um ein Produkt herzustellen, das mit dieser Schnittstelle funktioniert. Sobald es deren Dunstkreis verläßt, handelt es sich schlicht um eine Grafikkarte und ein Motherboard und können zusammengeschraubt (nicht verändert oder in Einzelteilen genutzt) werden, wie's gefällt, dazu ist grundsätzlich keine weitere Lizenzierung mehr notwendig. Bei Software schaut das schon wieder etwas anders aus.

      Klar will youtube möglichst eine Pauschale abschließen oder zur Not eine anteilige Zahlung aufgrund der Werbeeinnahmen. Paßt deshalb großartig, weil man dann gepflegt dazu übergehen kann, die Software, die uns gerade mit Sperrtafeln versorgt, zukünftig dazu einzusetzen, das Schalten von Werbung auf exakt diesen Videos zu verhindern. Letzten Endes werten diese Klicks trotzdem die Seite auf und man kann mittels eingebundenen Bannern auf youtube direkt oder durch indirekte Werbung (beispielsweise durch entsprechende Hinweise auf "ebenfalls angesehene" Videos in der rechten Spalte die Leute doch wieder zu werbebelasteten Videos locken. Keine Verbesserung der Situation, wirklich nicht.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      [P. S.: Wenn jemand pausenlos Klicks auf bestimmte Videos mit Werbung laufen läßt, ist as bestimmt youtube auch nicht unlieb, sofern's die Server aushalten - sind ja alles Werbeeinnahmen, wenn pro Klick die Werbung aufgeht.]

    • Vor 10 Jahren

      Memo an mich selbst: Keine Diskussion mit Skywise vom Zaun brechen, man kann nur verlieren.

    • Vor 10 Jahren

      oder dazulernen.
      die art der diskussion mit argumenten statt mit krawall ist durchuas angenehm. auch wenn wir nicht die selbe meinung vertreten.

    • Vor 10 Jahren

      Absolut. Trotz der unmenschlichen Länge eurer Posts war das sehr spannend zu verfolgen.
      Mein Kommentar war eigentlich nur ein billiger Aufhänger, um euch meinen Respekt zu zollen. Ich lass' mich gern von Skywise von der Unsinnigkeit meiner Positionen überzeugen, wenn wir jemals diskussionstechnisch aufeinanderprallen sollten.

      (Ich wollte dich auch in keiner Weise herabwürdigen, Paranoid_Android, du hast 'ne sehr gute Figur abgegeben. Ich hätte schon sehr viel früher die Segel gestrichen.)

    • Vor 10 Jahren

      @Schnuddel:
      Das nennt man "Streitkultur" ;-)
      Gruß
      Skywise

  • Vor 10 Jahren

    0,375 Cent pro Aufruf ist aber auch ne Ansage. Bei 1 Mio. Klicks, die ja bei diversen Künstlern mehr als übertroffen werden, sind wir dann schon bei 375.000 Euro. Persönlich finde ich die Forderung überzogen.

    • Vor 10 Jahren

      Du weißt aber schon, was ein CENT ist, oder?
      Mach bei 1 Mio. Klicks 3.750 Euro draus, dann paßt das schon eher.
      Immer noch überzogen?
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      Oh ok. Peinlicher Fehler. Ich bitte um Verzeihung. Natürlich ist das nicht überzogen.

    • Vor 10 Jahren

      Na, dann hammer's ja wieder ;-)
      Wobei ich immer noch glaube, daß sich youtube nicht an der Höhe der Summe stört, sondern an irgendwelchen Rahmenbedingungen links und rechts vom Betrag.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      Was ich nicht ganz verstehe: Ist die Gema nicht für die Unterstützung hiesiger Künstler zuständig? Woher nehmen die sich dann das Recht bei Videos von Künstler aus Übersee oder anderen Ecken des Globus Kohle zu verlangen. Das ist mir nicht ganz klar.

    • Vor 10 Jahren

      Das Prinzip nennt sich "Gegenseitigkeitsverträge". Die GEMA schließt mit einer Verwertungsgesellschaft aus einem anderen Land einen Gegenseitigkeitsvertrag und vertritt daraufhin ebenfalls die Rechte der ausländischen Rechteinhaber im Inland nach hiesigem Recht. Gilt umgekehrt natürlich genauso. Am Ende einer Laufzeit verrechnen die beiden Verwertungsgesellschaften die eingenommenen Beträge miteinander. So bekommt auch Dieter Bohlen seinen Obolus, wenn in Vietnam Modern Talking gespielt wird (VCPMC heißt die vietnamesische Verwertungsgesellschaft, glaube ich ...) und die Erben von Jacques Brel freuen sich bestimmt auch immer, wenn die SABAM mit der GEMA abrechnet, denn in Deutschland ist der Gute ja immer noch populär und häufig interpretiert ...
      Es existieren nicht mit allen Verwertungsgesellschaften weltweit Verträge.
      Muttu mal Google fragen nach "GEMA Gegenseitigkeitsverträge", müßte 'ne PDF-Datei sein; dort werden die Vertragspartner öffentlich gemacht ...
      Gruß
      Skywise

  • Vor 10 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 10 Jahren

    Das schadet nur den Künstlern.Wenn ich keinen Song von unbekannteren bands auf Youtube hören kann vergesse ich sie wieder und kaufe erst recht keine ihrer platten

  • Vor 10 Jahren

    Ich sehe das Problem nicht an den Sperrtafeln. Youtube möchte die Rechte an dem Material verwerten, die wurden aber von der GEMA nicht eingeräumt. Der Hinweis ist doch völlig in Ordnung - an welcher Stelle es jetzt genau hapert ist irrelevant. Auf der GEMA-Seite dürfen die Verantwortlichen doch ebenfalls schreiben, daß eine Einigung bisher an Youtube (oder Google) gescheitert ist.

    • Vor 10 Jahren

      Och, ich glaube schon, daß es ein gigantischer Unterschied ist, ob ich in der Öffentlichkeit immer wieder schreibe "Ragism und ich konnten uns bislang nicht einigen, daher stehen einige Funktionen nicht zur Verfügung" oder "Hier läuft gerade einiges schief, das liegt aber wahrscheinlich daran, daß Ragism sich querstellt" ...
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      bin da auch anderer ansicht, ragism. das "warum?" kann eben nicht ausgeklammert werden in dieser seitens yt erfolgten redfuctio ad absurdum.

      weil youtube sich einen scheiß dafür interessiert, dass ganze alben und songs ohne jede genehmigung der rechteinhaber hochgeladen werden. youtube räumt dann die kohle f d klicks ab und zahlt den musiker, filmemachern etc null und nichts. sie sperren sich bis heute im prozess gegen eine beteiligung der urheber (komponisten/interrpreten). das könnte von heute auf morgen zu ende sein, wenn yt sich ein wenig vom hohen al capone ross herunter bewegten. sicherlich sind die gemaleute keine engel. aber sie sind wenigstens nicht solche umsonstbereicherer wie youtube und co.....und hinterher wundert man sich dann, warum es keine guten produktionen mehr gibt....warum es nur noch honks analog unheilig und co gibt, die sich gleich mal komplett an die ladidah-industrie verkaufen, um ihr zeug machen zu können....

      würde spotify (die auch schon übel sind) von einem tag zum anderen aufhören, ihre symbolischen almosen zu zahlen, wäre es jedem klar, wie der hase läuft. yt ist das gleiche in hardcore-ignoranz. warum merken die leute das nicht?

    • Vor 10 Jahren

      is das nich eine ein bisschen arge schwarz-weiss sicht bzw verteufelung :uiui: :trusty: ich mein, a) können "rechteinhaber" sich ggn uploads auf yt wehren dann wird das gelöscht oder gesperrt b) kriegen die künstler promo O.o ich mein ohne yt oder ähnliches hätt ich zB nie vega, pa sports oder toni der assi für mich entdeckt. oder angry johnny and the killbillies. vor allem angry johnny :koks: und ich denke mal vielen hier geht das ähnlich.
      klar multimilliarden schekel unternehmen wie yt oder spotify könnten sicher mehr von ihrer kohle abdrücken für die künstler. das ist unbestritten. aber das könnte die gema auch :trusty:

    • Vor 10 Jahren

      @Torque:
      a) Können sie nicht. Welcher Kreative hat schon Zeit und Lust, die ganze Zeit nach sich selbst zu googlen, zumal ja auch nicht gesagt sein muß, daß sein Name bei der Verwendung irgendwo auftaucht? Das sind die Leute, die im Kleingedruckten stehen; die interessieren die meisten Leuts doch überhaupt nicht, also werden sie auch nirgendwo als Urheber genannt, wenn ihre Musik dazu dient, ein Hundevideo zu untermalen, insofern haben die Urheber selbst null Chance, alles selbst zu finden.
      b) Ich weiß nicht, was Du unter "Promo" verstehst. Für mich ist youtube eine Wette, bei der nur Google gewinnt. Das Urheberrecht verlangt für jede öffentliche Wiedergabe eine angemessene Entlohnung für den oder die Urheber. Das wäre also eine garantierte Einnahme, wenn man jetzt mal die GEMA-Interna außen vor läßt. Was genau hat youtube im Gegenzug zu bieten? Im Prinzip doch nur ein "Vielleicht kommt mal jemand bei einem Deiner Musikclips vorbei und ganz eventuell hat der gerade seine Spendierhosen an, sucht sich die Sachen sonstwo im Netz und gibt dann Geld dafür aus." Das ist so ungefähr wie "Setzen Sie sich mal an diesen Arbeitsplatz und fangen Sie mal an zu schaffen, wenn unser Chef bemerkt, daß Sie was machen und es ihm gefällt, kriegen Sie vielleicht sogar ein Entgelt." Super Sache, zumal zumindest ich davon ausgehe, daß in nicht allzu ferner Zukunft ohnehin kaum noch jemand Geld für Musik ausgeben wird, weil ja eh alles in bester Qualität via Stream ununterbrochen zur Verfügung steht. Die Technik hat in den letzten fünfzehn Jahren wahnsinnige Fortschritte gemacht und das wird in den nächsten fuffzehn Jahren auch nicht anders sein.
      Youtube an sich bietet ab-so-lut NULL Promo für irgendwelche Spots oder Musikstücke. In aller Regel mußt Du selbst aktiv werden und darauf oder auf Dich selbst aufmerksam machen ... warum genau brauche ich also youtube, wenn ich exakt denselben Effekt auch haben kann, wenn ich die Videos auf meiner eigenen Homepage einbinde oder auf anderen Kanälen? Youtube selbst hat dagegen garantierte Einnahmen, indem sie die Videos mit Werbeeinblendungen oder vorgelagerten Spots pflastern. Warum für youtube eine dicke, fette Extrawurst, die im Prinzip die Enteignung von Urhebern bedeutet, wenn youtube doch ohnehin von der ganzen Knäcke am meisten profitiert?
      Ich weiß ja nicht, ob Du Dich außerhalb von youtube sonst noch wo rumtreibst, aber ich gehe jede Wette ein, daß Du ebenfalls Interpreten gefunden hättest, die Dir zusagen, wenn Du Dich auf myspace, myvideo, tape.tv, simfy, spotify oder anderen Plattformen, die sich mit der GEMA geeinigt haben, in verschiedenen Musikforen, auf Rezensionsseiten oder sogar mit ein paar Musikhändlern oder Freunden vor Ort ausgetauscht hättest. Vielleicht eben nicht diese, aber andere. Youtube ist ein Fundus von vielen, und solange Alternativen bestehen, gibt's keinen Grund, diese eklatant zu bevorteilen.
      Nebenbei: youtube ist gar nicht darauf ausgelegt, irgendwas an die Künstler abzudrücken; die drücken von sich aus höchstens an diejenigen ab, die die Videos hochgeladen haben - das sind aber in den seltensten Fällen die Künstler und in den aller(!)seltensten Fällen die Urheber.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      @Skywise: Na ja, "querstellen" steht da nun auch wieder nicht. Es steht doch nur dort, daß die GEMA die erforderlichen Rechte nicht erteilt. Natürlich ist die Formulierung äußerst leicht zu ungunsten der GEMA gewählt, aber trotzdem noch voll im Rahmen des Akzeptablen. Hier spricht vielmehr das dünne Nervenkostüm und die Klagefreude der GEMA-Verantwortlichen.

      Daß ich den Laden GEMA aus guten Gründen verabscheue, steht doch auf einem ganz anderen Blatt.

      @Anwalt: Klar ist das nicht die feine Art von Youtube. Ich will auch gar nicht groß drumherum reden. Aber den tatsächlichen Schaden betrachte ich als geringfügig. Ein Track auf Youtube ist höchstens Hintergrundbeschallung in schwacher Qualität, mit der sich kaum Gewinn erzielen lässt. Der minimale Nutzen für die Kreativen in Form von PR wiegt nach meinem Empfinden den minimalen (und nicht nur deshalb kaum zu berechnenden) Schaden wieder auf.
      Ich will Dir nicht in den Rücken fallen, aber wir beide tauschen gelegentlich ebenfalls neue Musik in der Form von Youtube-Links aus. Es wäre natürlich denkbar, daß uns das reichen würde und wir durch dieses Angebot beschließen, nie wieder Musik rechtmäßig zu erwerben. Es wäre aber anmaßend zu vermuten, daß das für die Mehrheit wahrscheinlicher sein könnte als für uns Musik-affine Liebhaber.

    • Vor 10 Jahren

      @Ragism:
      Welches "dünne Nervenkostüm"? Bleiben wir mal bei der Annahme, ich würde tagtäglich automatisiert zigtausend Klick-Verursachern unter die Nase reiben "Hier läuft gerade einiges schief, das liegt aber wahrscheinlich daran, daß Ragism sich querstellt" und Deine Kontaktdaten seien öffentlich.
      Ich will nicht wissen, wie viele Leute sich bei der GEMA Luft gemacht haben über die youtube-Sperren, und das, obwohl diese nicht von der GEMA verschuldet wurden. Ich glaube, nach einigen Jahren würdest Du auch zu dem Schluß kommen, daß nu mal langsam genug ist und die Zeit, die man für Erklärungen an enttäuschte User oder an die Medien genutzt hat, eigentlich besser angelegt werden kann.
      Klagefreude der GEMA-Verantwortlichen - ich gehe absolut jede Wette ein, daß die GEMA bei ihren Verhandlungen mit youtube schon recht deutlich darauf hingewiesen hat, was sie von den Texten auf den Sperrtafeln hält. Da youtube augenscheinlich nicht darauf reagiert hat - welche anderen Schritte wären denn noch in Frage gekommen?
      Ich weiß, daß Du den Laden verabscheust, die Gründe hast Du meines Wissens nie so genannt, daß man sie nicht bequem hätte aushebeln können. Ich dachte bislang eher, daß sei blindwütiger, unbegründeter und absolut nicht therapierbarer Haß ...
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      manchmal frage ich mich, ob du das wirklich alles 100% ernst meinst :trusty: wenn den Künstlern wirklich daran gelegen ist, nicht auf yt aufzutauchen, werden sie schon möglichkeiten finden :) desweiteren bin ich s(k)eptisch, ob hundevideos, die lieduntermalt sind, so derartig viele klicks generieren und yt die fette kohle bringen :suspect:

    • Vor 10 Jahren

      @Torque:
      - Und welche Möglichkeiten sollen das genau sein?
      - Wenn ich mir mal was rauspicke wie etwa "Dogs don't want to bath - Funny dog bathing compilation", dann sind das im Augenblick 14.439.971 Klicks seit dem 23.08.2013; das ganze ist mit einem jazzigen Stück untermalt, die offensichtlich vom Ersteller des Videos ausgesucht wurde. Es befindet sich keine Angabe eines Urhebers oder eines Künstlers in der Info, auch der Name des Stücks wird nicht erwähnt, nur ein Verweis auf den Copyright Act von 1976, der auch das Lied für Amiländer freigibt, gefühlsmäßig allerdings nicht für die Deutschen, da hierzulande das Urheberrecht gilt, das andere Maßstäbe setzt.
      Werbung davor geschaltet, Werbung in den Verlauf gepackt.
      Urhebererlöse: höchstwahrscheinlich aufgrund der Gegebenheiten null.
      Chance, dieses Lied irgendwie in diesem Video aufzustöbern für die Urheber oder sonstigen Rechteinhaber: null.
      Gewinn für youtube: 100 %, sofern der Hochlader nicht im Partnerprogramm angeschlossen ist.
      http://www.youtube.com/watch?v=V4LnorVVxfw
      Ansonsten suchen nach "Funny dogs", wird bestimmt noch einige Videos geben, die ordentlich Klicks abgeräumt haben, mit Musik untermalt sind, ohne Angaben des Urhebers. Ich hab' die ersten beiden Ergebnise rasch durchgeklickt, das erste war sauber, beim zweiten bin ich fündig geworden.
      Gruß
      Skywise

  • Vor 10 Jahren

    @DeineMudda...kann es sein, dass Du Dich etwas verrechnet hast? Also wenn ich 1.000.000 x 0,375 Cent (also 0,00375 Euro) rechne, komme ich auf 3750 Euro!

  • Vor 10 Jahren

    Bei der Diskussion hier und auch im Artikel wird außen vor gelassen, dass die Gema bei entsprechender Anfrage dazu verpflichtet ist, Nutzungsrechte zu verkaufen und sich gar nicht verweigern darf. Und was noch viel wichtiger ist: Die betreffenden Videos sind nicht auf Anforderung der Gema gesperrt worden (das darf die nämlich gar nicht...), sondern nach dem Zufallsprinzip von google selbst...

  • Vor 10 Jahren

    youtube soll zahlen, die generieren doch unendliche werbeeinnahmen. in diesem fall bin ich bei der gema.

  • Vor 10 Jahren

    Warum darf man eigentlich Filme streamen, Musik hingegen nicht? Es wird ja quasi auch nur zwischengespeichert.

    Außerdem ist die Vorderung von der GEMA "Pro-Klick" zu zahlen einfach nur grenzdebil. Stellt euch mal vor, da klickt einer daneben oder bleibt nur 5 Sekunden auf dem Song und dann soll YT schon was abdrücken?

    Komischerweise gibts den Streit nur hier und in anderen Ländern können sich die Künstler auch grad noch Essen und Trinken kaufen.
    Da wird irgend ein Kampf pseudomäßig für die Künstler ausgetragen, die besser dran wären, wenn man eine Einigung erzielen und nicht noch 5 Jahre rumstreiten würde.

    Aber Geld regiert die Welt und beide Konzerne wollen sich wohl noch mehr Kohle einstecken...

    • Vor 10 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 10 Jahren

      Wer sagt denn, daß man Filme streamen darf? Youtube schlägt sich genauso mit diversen Usern wegen Verstöße gegen Urheberrechte bei meistens aktuellen Kinofilmen rum oder solchen, die just auf DVD erschienen sind. Auch Disney oder Warner Brothers haben in der Vergangenheit youtube schon einige Nerven gekostet. Das Stichwort lautet hier "offensichtlich rechtswidrig erstellte/öffentlich zugänglich gemachte Vorlage".
      Was das "Grenzdebile" angeht - wie genau verdient denn youtube seine Kohle? Mit Werbung. Ich gehe davon aus, daß youtube mit seinen Werbepartnern nicht danach abrechnet, ob die Werbung zu 100 % angeschaut wurde oder nur zu 0,1 %, sondern schlicht nach Klickzahlen. Wenn also schon mit Vollendung des Klicks ein Zähler dafür sorgt, daß youtube Geld verdient - warum soll es dann bei der Abrechnung mit der GEMA eine Rolle spielen, ob der Song komplett abgespielt wurde, zur Hälfte oder gar nur eine Sekunde? Youtube hat den Song doch verwertet, kriegt Geld ... warum also nicht auch der Urheber?
      In Deutschland können sich die Künstler auch noch Essen und Trinken kaufen, selbst ohne die Einnahmen von youtube. Nein, den Streit gibt es nicht nur hier, sondern auch an anderen Stellen, denn youtube hat sich in gut 40 Ländern mit den jeweiligen Verwertungsgesellschaften einigen können (mein Stand ist 41, aber der darf gerne widerlegt werden), also in 160 Ländern weltweit nicht. Es sind in den letzten Monaten zwei Verwertungsgesellschaften dazu gekommen, und ich gehe davon aus, daß dieser Einigung ebenfalls ein Streit vorausgegangen ist, wenn auch nicht in solch epischer Breite wie in Deutschland. Und ich gehe weiterhin davon aus, daß der Streit auch noch in anderen Ländern ausgefochten wird. Urheberrechte oder Verwertungsrechte gibt's ja auch anderswo.
      Klar wäre eine Einigung besser. Aber dann auch bitt'schön eine EINIGUNG und nicht irgendein Diktat von irgendeiner Seite. Youtube darf ruhig mal mitbekommen, daß die Enteignung von Künstlern nicht in allen Kulturen gern gesehen wird.
      Klar wollen beide Seiten mehr Geld haben. Aber. Youtube will als privates Unternehmen das Geld zur Gewinnmaximierung und nur dazu. Die GEMA ist ein Verein, der eine treuhänderische Tätigkeit im Namen der Urheber wahrnimmt, und daher dafür zu sorgen hat, daß der Nutzer der Musik eine "angemessene Vergütung" erhält, wie es das Urheberrecht vorsieht. In meinen Augen ein ziemlich großer Unterschied.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      Zitat (« Da wird irgend ein Kampf pseudomäßig für die Künstler ausgetragen, die besser dran wären, wenn man eine Einigung erzielen und nicht noch 5 Jahre rumstreiten würde.
      Aber Geld regiert die Welt und beide Konzerne wollen sich wohl noch mehr Kohle einstecken... »):

      Die Gema ist kein Konzern sondern ein Verein, bestehend aus den Urhebern selbst.

    • Vor 10 Jahren

      Bei Youtube gibts Werbung?

    • Vor 10 Jahren

      Wusst ich auch nicht, aber als ich einmal den AdBlock ausgemacht hab, gings zu wie beim Autoscooter.

    • Vor 10 Jahren

      Ach, die Gema ist kein Konzern? Deshalb verhalten die sich ja auch wie einer.

      Dieses "Wischi-Waschi" von wegen "die armen Künstler tun uns so Leid" sagen die doch auch nur, damit man in der Öffentlichkeit nicht so mies darsteht.

      Das Geile an der Sache sind ja z.B. Videos, die von den offiziellen Künstleraccounts hochgeladen werden (Beispielsweise CarlyRaeJepsenVEVO), aber nicht in Deutschland abgespielt werden dürfen.

      Pro Klick-Abrechnung kann man heutzutage übrigens ziemlich knicken, da es brutal leicht zu fälschen ist.
      Ernsthaft: das Angebot von YT bzw Google wird wohl nicht so mies sein, dass man ihre "so wichtigen Künstler" nicht gescheit bezahlen könnte.

      Schlussendlich sind die Künstler eh die Nachtragenden, da es so keine extra Werbung für sie gibt und man nicht eben einen Link an einen Freund schicken kann, damit er das Lied hören kann. Und am Ende wird es eben heruntergeladen.

    • Vor 10 Jahren

      Ist es den dt. Künstlern nicht selbst überlassen, was Youtube zeigen soll/darf? Ich meine, Deichkind haben sich mal gegen die YT-Sperrung ihrer Videos gewehrt. Gibt doch mittlerweile einige offizielle Künstler-Kanäle, deren Videos nicht davon beinträchtigt sind.

    • Vor 10 Jahren

      VEVO gibt es schon laenger auch in deutschland, die haben sich mit der GEMA geeinigt, sind aber keine partnerschaft mit youtube eingegangen wie anderswo.. hier haste deine carly rae http://www.vevo.com/artist/carly-rae-jepsen ;)

    • Vor 10 Jahren

      Mal ganz abgesehen davon, dass VEVO einfach kacke programmiert ist, höre ich die nicht. ^^

  • Vor 10 Jahren

    Finde es ja immer wieder erfrischend, wenn die GEMA anfängt zu jammern, dass sie keiner lieb hat in Deutschland. Wer seit Jahren versucht, ohne Rücksicht auf Verluste das Maximum an Profit aus allem rauszuziehen, was auch nur irgendwie und im entferntesten mit Musik zu tun hat und dass auch noch unter dem Deckmantel der Kulturförderung, der muss sich nicht wundern, wenn seine Sympathiewerte mit denen von Wiesenhof oder Ronald Pofalla vergleichbar sind.

    Nun sind sie halt mit google/youtube zum ersten Mal auf einen Gegner gestoßen, der aus dem gleichen Holz geschnitzt ist wie sie selbst und sich nicht mal eben so erpressen lässt wie der kleine Clubbetreiber von nebenan. Bully gegen Bully also, da lehne ich mich doch gerne zurück und betrachte den Stellvertreterkrieg der Anwaltskanzleien vor Gericht.

    • Vor 10 Jahren

      Eijeijeijeijei ...
      - Die GEMA macht keinen Profit. Der Gewinn der GEMA liegt seit Jahr und Tag bei null Euro, weil nach Abzug einer Pauschale die restlichen Erlöse nach einem Verteilungsschlüssel an die Mitglieder verteilt werden, und das sind Komponisten, Texter, Arrangeure, diverse Erben etc. Da bleibt kein Gewinn oder Überschuß über.
      - Die GEMA betreibt zwar Kulturförderung, aber das rangiert auf ihrer Prioritätenliste irgendwo unter "ferner liefen" und ist weder das Hauptanliegen der GEMA noch die Haupt-Antriebsfeder. Die Mitglieder haben bestimmte Rechte aufgrund des Urheberrechts, die sie allein nicht wahrnehmen können oder wollen und daher einen Verein gegründet haben, der ihnen diese Arbeit abnimmt, und das ist die GEMA.
      - Google/Youtube ist nicht aus dem gleichen Holz geschnitzt wie die GEMA. Ein Global Player, der Gewinnmaximierung betreibt, gegen eine Treuhand-Gesellschaft, die davor sorgen soll, daß die Urheber nicht enteignet werden, sondern eine Vergütung erhalten auf der Grundlage eines Bundesrechts.
      - Ich weiß nicht, wo sich "der kleine Clubbetreiber" von nebenan" erpressen ließe ...? Der hat im Regelfall auch seine Stellvertreter, die nennen sich "DEHOGA", die haben mit der GEMA verhandelt und zu einer Einigung gefunden.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      no offense, aber dass man in so einer diskussion tatsächlich noch erklären muss, was die gema eigentlich macht, zeigt, wie uninformiert die mehrheit der gema-hater ist :/

  • Vor 10 Jahren

    ich hab gute nachrichten für dich, skywise. du bekommst support quasi von oberster stelle :koks: da man himself, fler, macht sich im neuen rap.de inti für die gema stark. ab minute 7. ein großer moment, von fler recht zu bekommen. es freut mich sehr, dass wir das zusammen teilen können

  • Vor 10 Jahren

    yo skywise... was muss ich da lesen?! der deutsche musikmark WÄCHST wieder :eek: :uiui: :eek: die cd stark... streaming und downloads im kommen :uiui: und das trotz aller pöööhhhhhssseenn raubmordkopierer...