Der Ex-Gitarrist äußerte sich in einem Interview mit sonicnet.com über seine Abweisung bei der Guns N' Roses-Shows am 29. Dezember in Las Vegas.
Las Vegas (ps) - "Ich habe Guns N' Roses nie aus dieser Perspektive gesehen und war einfach neugierig", erklärt der schwarz gelockte Gitarrist, warum er die Show seiner ehemaligen Band im "House Of Blues" gern besucht hätte. Slash war gerade in Las Vegas im Urlaub, als er von der bevorstehenden Show erfuhr. Also rief er ein paar alte Kumpels an und sicherte sich einen Platz auf der Gästeliste.
Da hatte er allerdings seine Rechnung ohne seinen ehemaligen Saufbruder Axl Rose gemacht. Der hatte nämlich sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt, um ein Erscheinen irgendeines alten Bandmitgliedes zu verhindern. Als das Management von Guns N' Roses heraus fand, dass Slash sich trotzdem dort blicken lassen wollte, besuchten sie ihn kurzerhand in seinem Hotelzimmer.
"Ein Abgesandter des Managements empfahl mir, fern zu bleiben, um mir die Peinlichkeit einer Abweisung an der Türe zu ersparen", berichtet die Metal-Legende. Selbst sein Angebot, das Venue spät zu betreten und den Gunners wieder früh den Rücken zu kehren, wurde nicht genehmigt. Man fürchtete, dass Axl ausflippt, wenn er Slash im Publikum sehen würde.
Slash gab nach und verbrachte den Abend in einem nahe gelegenen Casino, wo er zu später Stunde die Gn'R-Tourcrew traf, mit denen er sich dann betrank. Inzwischen gibt sich er sich auch relativ gemäßigt: "Ich wollte eigentlich nur zur Show und nicht so einen großen Aufwand darum machen. Wenn ich eine Szene hätte abziehen wollen, dann hätte ich den Security an der Türe mit meinem Handy angerufen und ihm gesagt, dass ich gerade mitten in der Menge stehe. Ich hätte es sogar cool gefunden, wenn Axl alte Gn'R-Songs gespielt hätte."
Doug Goldstein, der Guns n' Roses-Manager, hat bis jetzt auf mehrere Interviewanfragen nicht geantwortet, gab der Los Angeles Times aber ein kurzes Statement: "Wir wussten nicht, was Slashs Absichten waren. Axl war sehr nervös, wir haben auf eigene Gefahr hin entschieden, dieses Risiko nicht auf uns zu nehmen". Goldstein scheint wohl großen Respekt gegenüber Roses Aussetzern zu haben.
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