Es geht mit raschen Schritten auf Haims drittes Album "Woman In Music Part III" zu.
Los Angeles (ynk) - "Wenn uns sowieso schon alle mit diesem Attribut beschreiben, können wir uns das Narrativ ja auch gleich zurückholen", beschreibt Alana Haim den Albumtitel des dritten Werks der Band Haim. "Woman In Music Part III" erscheint im Sommer. Ja, es bleibt ermüdend, dass man immer noch über die Geschlechterfrage schreiben muss, geht es um eine Band mit Nicht-Männern im im Line-Up. Dabei geben die Schwestern seit 2013 genug Grund, einfach über Musik zu reden - aktuell über die neue Single "The Steps", die heute erschienen ist:
Dort liefern Haim einen sommerlichen LA-Rock-Song mit geruhsam melancholischem Esprit und einer großartigen 70er-Twang-Gitarre. Gerade letztere spielt gegen den recht gewöhnlichen Indie-Rock-Rhythmus an, der sonst vielleicht doch etwas gewöhnlich geklungen hätte - trotz des schicken Songwritings und des eingängigen Refrains von Danille, die wie ein wenig wie eine moderne Shania Twain klingt.
Das neue Album wird der Follow-Up des 2017 erschienenen "Something To Tell You" und dürfte die Linie der Band konsequent fortführen. Der neue Track bleibt zwar lokal verwurzelt, doch scheint die Kollabo mit Clairo und Charli XCX den Sound aufgefrischt zu haben.
2 Kommentare mit 2 Antworten
Habe HAIM erst kürzlich entdeckt und kenne bisher nur wenige Lieder, aber so Sachen wie "Summer Girl" liefen zuletzt tatsächlich rauf und runter. Würde mir die gern mal live geben, da mir (durch ein paar gesehene YT-Videos) besonders das ausgiebige und hochprofessionelle Trommeln aller Frauen gefiel. Ausgerechnet "The Steps" hat mir nun aber wieder nicht so gefallen, auch wenn ich beindruckt über das Detail stolperte, dass ausgerechnet Paul Thomas Anderson irgendwie alle ihre Videos dreht.
Das Album wurde ja jetzt in den August verschoben. Schade, die neuen Songs haben mir besser gefallen, als die alten Sachen, die ich von ihnen kenne.
Wäre eine super Frühlingscoronaspaziergangsplatte gewesen.
Mir erschließt sich irgendwie in Zeiten von Streaming nicht, warum Releases verschoben werden. Gibt es da eine gute Begründung?
Vielleicht weil viele Leute arbeitslos sind/ihr Geld zusammenhalten müssen? Weil die Läden zu haben und Auslieferung von Unterhaltungsgütern keine Priorität hat? Und 'ne Albumtour um den neuen heißen Scheiß zu promoten, kann man auch nicht abfeuern. Gründe gibt's da denke ich einmal genug.
Joa, das sind durchaus valide Gründe für meine zugegeben naive Frage
Ich hatte tatsächlich gedacht, dass es durchaus von Vorteil sein kann, jetzt zu veröffentlichen, wo jeder zuhause sitzt und streamt. Gerade weil das ja auch nicht geil für mittlere und kleinere Künstler ist, wenn sie im Herbst mit allem konkurrieren, was dann raus kommt.
Das es noch so wichtig ist, zeitgleich zum Tourstart zu releasen, hatte ich nicht auf dem Schirm.